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Sprachpolizei: Darf man "Weiber" sagen?

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Bei Sprachpolizei darf Anideos, unser Premium-Migrant, nicht fehlen. *schmunzel* Er sagt uns immer, wie wir hier sprechen und denken dürfen.

Lieber Herr Stiller.
Im Spanischen ist negro schwarz und im Italienischen nero. ***** heißt also in älterem Sprachgebrauch in etwa "der Schwarze". Also einfach eine Betrachtung, eine Farbe, nix Göbbls und so. Du verstehen? Es gibt sogar einen Wein, der nero d´ Avola heißt, also der Schwarze aus Avola. Wenn das in deinem Denken bereits nicht mehr vorkommen darf, könnest du den Wein ja den Finsteren aus Avola nennen und den Afrikaner auch irgendwie so. Den Supi Bunti vielleicht. Die Sizilianer würden dich wahrscheinlich auslachen. Ich nicht, ich würde mir all deine weiteren Texte durchlesen und sie auf diesen Zusammanhang prüfen. Möglicherweise würde ich dich auch mal mitnehnen, nach Avola. Damit dein Denken auch mal raus kommt, aus deiner angeblich "linken"... Denkerbeschränkungs-Studierstube.
 
Bei Sprachpolizei darf Anideos, unser Premium-Migrant, nicht fehlen. *schmunzel* Er sagt uns immer, wie wir hier sprechen und denken dürfen.

Lieber Herr Stiller.
Im Spanischen ist negro schwarz und im Italienischen nero. ***** heißt also in älterem Sprachgebrauch in etwa "der Schwarze". Also einfach eine Betrachtung, eine Farbe, nix Göbbls und so. Du verstehen? Es gibt sogar einen Wein, der nero d´ Avola heißt, also der Schwarze aus Avola. Wenn das in deinem Denken bereits nicht mehr vorkommen darf, könnest du den Wein ja den Finsteren aus Avola nennen und den Afrikaner auch irgendwie so. Den Supi Bunti vielleicht. Die Sizilianer würden dich wahrscheinlich auslachen. Ich nicht, ich würde mir all deine weiteren Texte durchlesen und sie auf diesen Zusammanhang prüfen. Möglicherweise würde ich dich auch mal mitnehnen, nach Avola. Damit dein Denken auch mal raus kommt, aus deiner angeblich "linken"... Denkerbeschränkungs-Studierstube.


Ich teile durchaus deine Kritik an der Sprachkritik. Mit dem Hinweis, dass "*****" immer dann zu kritisieren ist, wenn Sätze in einem rassistischen Kontext formuliert werden. Als prominentes Beispiel mag da gelten "Der ***** schnackselt eben gern". Das geht gar nicht mit "der colored people..."
 
Dann scheiß ich jetzt mal allen neumodischen Knallköppen aufs Hirn,
mit einem Auswurf aus **********:

«Während "Frau" ein Titel ist (analog zu "Herr") ist "Weib" die sprachlich korrekte Geschlechtsbezeichnung (analog zu "Mann"). (...) Die Auffassung, dass die Bezeichnung "Weib" unfreundlich, gar diskriminierend sei, ist irrig. Dies kann auch nicht mit einem angeblichen Bedeutungswandel des Wortes herbeigeredet werden. Die deutsche Sprache kann auf die Unterscheidung zwischen "Frau" und "Weib" nicht verzichten, ohne einen Teil ihrer Differenzierungsmöglichkeiten einzubüßen. Dass das korrekte Begriffspaar "Mann/Weib" lautet und nicht "Mann/Frau", ist schon an den zugehörigen Attributen "männlich/weiblich" ersichtlich. So heißen die richtigen Begriffspaare zur Abgrenzung der Geschlechter im Deutschen Mann/Weib; Herr/Frau; Junker/Fräulein. Die Problematik, dass einzelne Zeitgenossen - aus welchen Gründen auch immer - sich des Begriffes "Weib" entledigen wollen, ist so neu nicht. Dr. P. J. Möbius schreibt darüber schon 1908: "Wenn die Weiber sich ihres Namens schämen sollten, so ist das schlimm genug, aber kein Grund, die Sprache zu vergewaltigen."» - Geiers Notizen

http://de.**********.org/Weib
 
Bei Sprachpolizei darf Anideos, unser Premium-Migrant, nicht fehlen. *schmunzel* Er sagt uns immer, wie wir hier sprechen und denken dürfen.
Hast du viele denunziert Bernd? Haben einige ins Lager müssen?
In den letzten Kriegsjahren wurden auch 16 und 17jaährige rekrutiert. An welcher Front warst du?
 
Dann scheiß ich jetzt mal allen neumodischen Knallköppen aufs Hirn,
mit einem Auswurf aus **********:
Dann lass dich von Wikipedia auf die hohle Birne scheißen:
de.wikipedia.org schrieb:
Weib

Weib ist eine alte Bezeichnung für eine Frau, die sprachhistorisch eine allmähliche Bedeutungsverschlechterung erfuhr. Grund war die niedrige gesellschaftliche Stellung und Wertschätzung von Frauen, weshalb auch zahlreiche andere Frauenbezeichnungen (bspw. Magd, Dirne, Mamsell, Fräulein, Frauenzimmer) eine Bedeutungsverschlechterung erfahren haben.

Derzeit gibt es folgende Bedeutungen des Wortes „Weib“:
hochdeutsch: Schimpfwort, d. h. abwertende, verächtliche Bezeichnung für eine Frau,[1]
Umgangssprache: Begriff für eine „(junge) Frau als Gegenstand sexueller Begierde als (potenzielle) Geschlechtspartnerin“,[2]
Dialekt: Begriff für eine Frau als Geschlechtswesen im Gegensatz zum Mann (Gegenbegriff/Antonym),[3]
veraltet: Begriff für eine Ehefrau.[2][4]

In den heute noch vorhandenen Bedeutungen spiegeln sich sämtliche Abwertungsaspekte des historischen Prozesses der Bedeutungsverschlechtung wider: Soziale Degradierung, Funktionalisierung, Sexualisierung.[1]
Das Wort „Weib“ wird sowohl historisch[5] als auch in jüngster Zeit[6] immer weniger verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weib

Wenn du eine Ahnung von Etymologie hättest, dann wüsstest du, dass fast jedes Wort in verschiedenen Zeiten jeweils eine andere Bedeutung hatte. Die Sprache ist nicht statisch, sie entwickelt sich gemeinsam mit der zivilisatorischen Entwicklung eines Sprachraums. Wenn du oben genau hinschaust, müsste dir auffallen, dass vier verschiedene Bedeutungen angegeben werden.
Es fehlt nur noch die fünfte Bedeutung, nämlich die in konservativen Kreisen gebräuchliche, für solche, denen die Emanzipation der Frau ein Dorn im Auge ist, weil sie die Frau wieder am Herd sehen wollen.
 
Ich finde Gendern auch dämlich. Die Blablablareden dauern noch länger, beim twittern ist für das was man eigentlich sagen will kein Buchstabe mehr übrig, die Bücher werden dicker usw.
Man könnte es doch ganz einfach, so für die nächsten paar hundert Jahre ganz einfach umdrehen. Z.B. Nicht mehr, wenn an der Uni beide Geschlechter unterrichten "die Professoren der Universität" sondern "die Professorinnen der Universität". Oder die Aufsichtsrätinnen usw. Bundeskanzlerin Sebastian Kurz klingt auch nicht schlecht.

Dann würden vielleicht auch die Nichtfeministen und Feministinnen (leider gibt's die auch) verstehen um was es geht......
 
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Die heutige Gender Diskussion halte ich auch für übertrieben. Man erweist dadurch der Emanzipationsbewegung der Vergangenheit keinen guten Dienst; im Gegenteil, man zieht sie ins Lächerliche. Man gibt sogar durch diese Diskussion bestimmten konservativen Kreisen Munition für ihre Versuche, Begriffe, die durch die Emanzipationsbewegung nicht mehr gesellschaftstauglich wurden, wieder salonfähig zu machen. Die Gender Diskussion vermischt sich mit der Diskussion um überholte Begriffe.
 
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