• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sprachpolizei: Darf man "Weiber" sagen?


Fanatismus spaltet die Lager.

LarsOliver schrieb:
Danke für dein Gedicht. Ich habe auch eins. Quelle: ich.

Der Demokrat
[...]
Bei diesem Schmähgedicht auf Demokraten
kommt spontan der Gedanke an Kurt Tucholsky auf.

Über Kurt Tucholsky und seine Pseudonyme heißt es beispielsweise
in der Bücherkiste ...
"Die alliterierenden Tiernamen gingen auf einen juristischen
Repetitor an der Universität zurück, der die Eigenart besaß,
seine Fälle mit solcherart benamsten Personen zu schmücken,
von Benno Büffel über Isidor Iltis bis zu Leopold Löwe."

Zu dieser Riege würde doch ein René Wolf auch ganz gut passen. :)

LarsOliver schrieb:
Was mir später erst einfiel, als Treppenwitz:
"Das sind genau die Faschisten, die sie vorgeben, zu bekämpfen".
Ein ungezügelter Fanatismus scheint ein häufig vorkommender
genetischer Defekt von Aktivisten der linken Reichshälfte zu sein.

Schon zu Rosa Luxemburgs Zeiten konnten sich die Sozialisten
nicht mit Kommunisten auf eine Zusammenarbeit verständigen,
sodass zuletzt der Nationalsozialismus als stärkste Kraft hervorging.

Sogar innerhalb der Kommunisten wurden Flügelkämpfe
auf Leben und Tod ausgefochten, was für Rosa Luxemburg
und Karl Liebknecht eben den Tod bedeutete.

Der Fanatismus der Kommunisten, der besonders deutlich
in den Grauslichkeiten der bolschewistischen Diktatur zutage trat,
war auch lange Zeit das stärkste Argument gegen den Kommunismus.

Auch in der jüngeren Vergangenheit nahm die SPD lieber ein Absinken
der Wählerzustimmung unter die 20 % Marke in Kauf,
als sich auf eine Zusammenarbeit mit den LINKEN einzulassen.

Die aktuelle Initiative von Sarah Wagenknecht, die auf gemeinsames
Agieren in bestimmten Sachfragen quer über die Parteien abzielt,
wird ebenfalls von linken Flügeln abgelehnt und bekämpft.

Dabei würde ein ernsthafter Widerstand gegen die Exzesse des Kapitalismus,
gegen eine ungezügelte Marktwirtschaft, die auf ein Recht des Stärkeren
hinausläuft, gegen einen Globalisierungswahn, der auf Zentralisierung,
Konzentration und Monopolisierung hinausläuft,
sicher von sehr großen Teilen der Bevölkerung gutgeheißen.

Als notariell beglaubigter Verschwörungstheoretiker nehme ich natürlich an,
dass diese Spaltung des kapitalismuskritischen Lagers, von den heimlichen
Drahtziehern hinter den Kulissen gefördert und finanziert wird,
immer getreu der Maxime:

Teile und Herrsche!


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Werbung:
Ich finde Gendern auch dämlich. Die Blablablareden dauern noch länger, beim twittern ist für das was man eigentlich sagen will kein Buchstabe mehr übrig, die Bücher werden dicker usw.
Man könnte es doch ganz einfach, so für die nächsten paar hundert Jahre ganz einfach umdrehen. Z.B. Nicht mehr, wenn an der Uni beide Geschlechter unterrichten "die Professoren der Universität" sondern "die Professorinnen der Universität". Oder die Aufsichtsrätinnen usw. Bundeskanzlerin Sebastian Kurz klingt auch nicht schlecht.

Dann würden vielleicht auch die Nichtfeministen und Feministinnen (leider gibt's die auch) verstehen um was es geht......

Es geht noch kürzer: ProfessX. Das ist ein ernsthafter Vorschlag einer Professorin.

https://www.wiwo.de/erfolg/trends/g...elle-im-kampf-gegen-den-sexismus/8131180.html
 
"Wenn ich sage "der Patient", dann ist damit nicht der männliche Patient gemeint, sondern die Gesamtheit der Patienten"

(Jürgen von der Lippe, der hat Germanistik, Philosophie und Linguistik studiert)

 

Vogerlzeig.

Eule58 schrieb:
[...]
Bundeskanzlerin Sebastian Kurz klingt auch nicht schlecht.
Eule,
war das nicht ohnehin die für die UNI-Leipzig festgelegte Sprachregelung:

Herr Professorin ?


Die Herren ProfessorInnen der UNI-Leipzig
haben auch gute Miene zum seltsamen Spiel gemacht,
und damit eben unterstrichen, dass es wirklich völlig wurscht ist.

Wenn es zur Beruhigung der durchgeknallten hysterischen Emanzen
dient, dann soll es halt "Herr Professorin" heißen.


Aber anderswo zeigt man halt
solchen hysterischen Emanzen das Vogerl. :)

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Die aktuelle Initiative von Sarah Wagenknecht, die auf gemeinsames
Agieren in bestimmten Sachfragen quer über die Parteien abzielt

Unverständlich bleit diese Haltung *SarahWagenknecht*
gegenüber!
Vielen missfällt ihre vorurteilsfreie Gesinnung Russland
gegenüber.

Christoph Leitl (ehemaliger Wirtschaftskammer Präsident)
jetziger Präsident der Europäischen Wirtschaftskammer,
sagte -treffend- am Samstag im SbgN-Interview auch das:

"Wir müssen festgefahrene Fronten, wo alte Vorurteile
herrschen, durch menschlichen Austausch und Zugang
zueinander aufweichen. Ich sehe in einer Allianz, die
zwischen Lissabon und Wladiwostok eine Freihandelszone
entwickelt, die Chance, dass wir im globalenWettbewerb miteinander erfolgreich sind"
 
Zuletzt bearbeitet:
Prof. Luise F. Pusch, eine Begründerin der feministischen Linguistik:



„Der Mann brauchte dringend eine Abmagerungskur zur Therapierung seines immer gefährlicher


  • werdenden Größenwahns.“

    Sie sprach vom täglichen „Gynozid“ (Frauenmord) durch die Sprache.

    Sie empfahl dem Mann Sprachtherapien und sagte, das

    Femininum seid zu schade, um es auf Schwanzträger anzuwenden.

    Sie gilt bis heute als Grande Dame der feministischen Linguistik.


 
Euphemistische Tretmühlen

Sprache muss sich dauernd verändern. Das fordert die bürgerliche Moral. Ein paar besonders schöne Beispiele.

„Andere Versuche der Aufwertung durch Verwendung neuer Bezeichnungen kaschieren die negativen Nebenbedeutungen der fraglichen Wörter durch Abkürzungen, indem etwa „Zigeuner“ mit dem amtssprachlich anmutenden Kürzel „MEM“ (für „Mobile Ethnische Minderheit“) ersetzt wird. Auch können junge Intensivtäter als „BASU 21“ („Besonders Auffällige Straftäter Unter 21“) in Erscheinung treten. Kürzel solcher Art werden – analog dem Ausdruck „Maximalpigmentierter“ für einen Menschen mit schwarzer Hautfarbe – auch als an der Grenze zur Parodie stehend empfunden.“ (wiki)



https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretmühle
 
Werbung:
Zurück
Oben