S
sartchi
Guest
AW: Spannungsfeld Kunst
Hi Kultus Maximus,
ich denke, immer alles zu verallgemeinern wird nie einem Thema gerecht.
Wie in allen künstlerischen Sparten - und mittlerweile gibt es deren sehr, sehr viele - kommen ja doch mehrere Dinge zur Anwendung. Eine davon ist einfach die Freude am Gestalten. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Da muss der Künstler keinesfalls etwas "abarbeiten", sondern er gibt sich der Freude an der Gestaltung einfach hin. Es kommt eher einer Art der Meditation bei vollem Bewusstsein gleich.
Miriam schrieb einmal - hoffe du Miriam erlaubst dies zu bemerken - dass sie beim Seidenmalen in eine Art von Meditation hineinkommt.
Dasselbe geschieht auch wenn man z.b. Gedichte schreibt - welcher Art auch immer.
Oder - so stelle ich es mir vor - wenn ein Roman geschrieben wird. Der Schreiber (Author) schlüpft in unterschiedliche Personenrollen ....
da muss er nicht selbst eine "zwiespältige Persönlichkeit" besitzen.
Wenn ich male, dann bin ich ein Wesen, dass sich nur mit der Malerei ich möchte fast sagen "identifiziert", wenn ich Gedichte schreibe, dann bin ich ebenfalls ein Wesen, das sich in das Reich einer bestimmten Sache, die ich abhandle, begebe.
In beiden - von mir erlebten und erlebenden Fällen - ist es eine ganz bestimmte Art von "Meditation" oder "Vertiefung in die Sache" (was diesen Dingen am nächsten kommt, wie mir scheint!).
Beide male sind die "Vertiefungen in eine Sache" völlig unterschiedlicher Natur.
Wir haben alle etwas ganz Wunderbares: wir haben Fantasie.
Der eine mehr, der andere weniger. Und wir können träumen (sogar die Tiere !!).
Ich denke, es ist irgendwie "trügerisch" immer alles gleich in eine vorgefertigte Schublade "reinzugeben" ohne zu berücksichtigen, dass wir Menschen auch viele unterschiedliche Facetten aufweisen.
Und von daher auch völlig unterschiedliche Ausdrucksweisen die mit "Abarbeiten" in sicherlich von mehr als 50 % ganz und gar nichts zu tun haben.
sartchi
Zitat von Kathi:
doch in sehr vielen fällen, macht der "künstler" nur sein eigenes therapie-programm öffentlich....nicht sein höchstes gut.
diese haltung empfinde ich nicht als "künstlerisch".....sondern als exhibitionistisch.
Kann ich nur zustimmen, entstand aus einer missverstandenen Therapiekunst, -darauf wollte ich bei dem Diskurs "Van Gogh Irrer oder Genie" hinweisen. -der Gefahr, dass Kunst in' s "therapeutisch-medizinische" abgleitet, war auch "intern" in Ö. eine große Diskussion mit den "Guggingern" obwohl, künstlerisch - Spitzenklasse, -aber für Profis mitunter ein Problem.
Liebe Grüße
Kultus Maximus
Hi Kultus Maximus,
ich denke, immer alles zu verallgemeinern wird nie einem Thema gerecht.
Wie in allen künstlerischen Sparten - und mittlerweile gibt es deren sehr, sehr viele - kommen ja doch mehrere Dinge zur Anwendung. Eine davon ist einfach die Freude am Gestalten. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Da muss der Künstler keinesfalls etwas "abarbeiten", sondern er gibt sich der Freude an der Gestaltung einfach hin. Es kommt eher einer Art der Meditation bei vollem Bewusstsein gleich.
Miriam schrieb einmal - hoffe du Miriam erlaubst dies zu bemerken - dass sie beim Seidenmalen in eine Art von Meditation hineinkommt.
Dasselbe geschieht auch wenn man z.b. Gedichte schreibt - welcher Art auch immer.
Oder - so stelle ich es mir vor - wenn ein Roman geschrieben wird. Der Schreiber (Author) schlüpft in unterschiedliche Personenrollen ....
da muss er nicht selbst eine "zwiespältige Persönlichkeit" besitzen.
Wenn ich male, dann bin ich ein Wesen, dass sich nur mit der Malerei ich möchte fast sagen "identifiziert", wenn ich Gedichte schreibe, dann bin ich ebenfalls ein Wesen, das sich in das Reich einer bestimmten Sache, die ich abhandle, begebe.
In beiden - von mir erlebten und erlebenden Fällen - ist es eine ganz bestimmte Art von "Meditation" oder "Vertiefung in die Sache" (was diesen Dingen am nächsten kommt, wie mir scheint!).
Beide male sind die "Vertiefungen in eine Sache" völlig unterschiedlicher Natur.
Wir haben alle etwas ganz Wunderbares: wir haben Fantasie.
Der eine mehr, der andere weniger. Und wir können träumen (sogar die Tiere !!).
Ich denke, es ist irgendwie "trügerisch" immer alles gleich in eine vorgefertigte Schublade "reinzugeben" ohne zu berücksichtigen, dass wir Menschen auch viele unterschiedliche Facetten aufweisen.
Und von daher auch völlig unterschiedliche Ausdrucksweisen die mit "Abarbeiten" in sicherlich von mehr als 50 % ganz und gar nichts zu tun haben.
sartchi
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