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Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

  • 1. Ja, es muss über die Herkunft des Täters berichtet werden.

    Stimmen: 6 27,3%
  • 2. Nein, die Herkunft des Täters spielt keine Rolle.

    Stimmen: 8 36,4%
  • 3. Erst wenn der Täter verurteilt wurde, sollte man darüber Berichten

    Stimmen: 7 31,8%
  • 4. Ist mir egal.

    Stimmen: 1 4,5%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Welches Grundrecht hat der Mensch, zu erfahren, was weit von seinem eigenen Lebensumfeld geschieht, soweit es keinerlei Einfluss auf sein aktuelles Leben hat? Ist solche Berichterstattung die Fortsetzung der Königshausgeschichten in den Klatsch-Journalen?
 
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Meinst du jetzt ich hätte behauptet dass es ein Grundrecht des Menschen ist alle neuigkeiten der ganzen Welt zu erfahren? Für mich ging es in diesem thread darum ob es sinnvoll ist, bei Verbrechen die Herkunft des Täters zu nennen. Das Beispiel mit dem Jäger zeigt wie irrelevant es ist die Herkunft und das berufliche Umfeld zu nennen.
Dass seine Familie in 16.jhd. nach Österreich eingewandert ist und man ihn deshalb in die Statistik der Verbrecher mit Migrationshintergrund einreiht sollte zeigen, wie lächerlich das ist.
 
Zwischenspiel...
die Gefängnisse in Österreich sind zur Hälfte von Ausländern belegt.
Das überrascht mich nicht. Dies entspricht nahezu exakt einer weltweit genetisch nachvollziehbaren Statistik, wonach die Hälfte der Gene der Menschheit von "ausländischen Genen" belegt sind, die zwischen Selbstbestrafung und Fremdbestrafung absolut keinen Unterschied im Selbst - gegenüber ihren Trägern und Überträgern - zu erkennen vermögen!

Zum Thema: Sobald die Medien bereits bei einem scheinbar harmlosen "Gedankenverbrechen in Form eines Vertrauensdiebstahls" unmissverständlich und überdeutlich namentlich Ross und Reiter nennen, sind sie dann nicht schon dem berechtigten Verdacht ausgesetzt, keine unabhängige freie Presse mehr zu vertreten?

Das jüngste Beispiel in der Türkei mit dem diletantisch eingeleiteten und missglückten Putschversuch zeigt einmal mehr, dass politische Verdächtigungen ganz schnell in politische Vorverurteilungen zu münden vermögen, die unmittelbar weitere Verdächtigungen nach sich ziehen und einen starken Vorrangsbonus gegenüber jeder "normalen" Verfolgung von Straftaten genießen.

Dies sind jedoch meist keine Einzelfälle, sondern dies wird in (fast) allen Ländern der Erde so politisch praktiziert.

Damit möchte ich aber nicht zum Ausdruck bringen, zur Verharmlosung von Sachverhalten beitragen zu wollen.

Ganz im Gegenteil versuche ich darauf hinzuweisen, dass gerade das politische Delikt des schweren Vorwurfes eines "Verrates in allen Variationen" nun mal ein ganz besonders scharfes Schwert in der amtlichen Verfolgung von gesetzlich noch unbestimmen Offizialdelikten darstellt, wozu auch die Presse ihren Teil dazu dezidiert nach eigenen Regeln beitragen muss, Meinung und Sachverhalt jeweils möglichst zu trennen.

Jedoch bestätigen auch hier Ausnahmen die Regeln, sobald man sich eine Meinung bildet, die schon vorgegeben ist und noch nicht einmal zu bestätigt werden braucht, ja sogar möglicherweise bewusst ein Dementi herausgefordert wird, um noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu erheischen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Ich glaube die Frage ist nicht leicht zu beantworten weil man meiner Meinung nach die Intention dahinter kennen müsste warum man es tut bzw. warum man es nicht tut.
Es gibt ja Beispiele da macht man es, und es gibt Artikeln da wird es nicht explizit genannt. Daher sind beide Varianten durchaus zulässig. Jetzt müsste man sich die Frage stellen warum man bei einem Beitrag so vorgeht und bei einem anderen eben nicht.
Ich denke nicht, dass es Aufgabe der Medien ist, die Konsequenzen jedes Artikels zu berücksichtigen sofern der Bericht weitgehend objektiv gestaltet ist und man damit nicht etwas in die ein oder andere Richtung lenken will. Meiner Meinung nach eine sehr naive Annahme, da hinter jedem Bericht ein Mensch steht, der zu einem Unternehmen gehört, die Regeln des Marktes befolgt werden müssen,... Deshalb sollte es so sein, ist es aber nicht.
 
Ich denke nicht, dass es Aufgabe der Medien ist, die Konsequenzen jedes Artikels zu berücksichtigen sofern der Bericht weitgehend objektiv gestaltet ist und man damit nicht etwas in die ein oder andere Richtung lenken will. Meiner Meinung nach eine sehr naive Annahme, da hinter jedem Bericht ein Mensch steht, der zu einem Unternehmen gehört, die Regeln des Marktes befolgt werden müssen,... Deshalb sollte es so sein, ist es aber nicht.
Wobei, bei seriösen Medien mehr als ein Mensch hinter einem Bericht stehen müsste: der Verfasser des Berichts und die Redaktion. Um die Regeln des Marktes kommt natürlich kein Herausgeber herum.
 
Wenn eine Zeitung nach Bekanntwerden einer als besonders schlimm empfundenen Tat Name und Wohnort des aktuellen Verdächtigen nennt, dieser deshalb dauerhaft untertauchen muss, egal ob schuldig oder nicht, ist dann die Frage berechtigt, ob der Redakteur der Zeitung nicht ebenfalls eine lebenslängliche Haftstrafe verdient hätte?
 
Wenn eine Zeitung nach Bekanntwerden einer als besonders schlimm empfundenen Tat Name und Wohnort des aktuellen Verdächtigen nennt, dieser deshalb dauerhaft untertauchen muss, egal ob schuldig oder nicht, ist dann die Frage berechtigt, ob der Redakteur der Zeitung nicht ebenfalls eine lebenslängliche Haftstrafe verdient hätte?
Nein, die Frage ist nicht berechtigt.
 
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