Ich würde sagen das "stört" überhaupt nicht.
Die letzte Frage ist eine gute Frage.
Grob gesagt , verbindet man mit der Natur eher Grünflächen , Blätter, Wälder, Parks, usw; wenn man sagt man geht jetzt in die Natur.... (als Städter)
Sonst spricht man aber auch von der "Natur" des Menschen , womit dann eher sein "Wesen" /Charakter gemeint ist..
Ob die Natur uns alles lehrt, ist keine schlecht gestellte Frage. Normalerweise gehen ja die Philosophen davon aus, dass die Natur uns etwas lehrt. Das Nachdenken über die Natur geht ja bis in die griechische Philosophie zurück
Hier mal eine Begriffsdefinition als Beispiel:
"Natur (
lateinisch natura von
nasci „entstehen, geboren werden“,
griech. semantische Entsprechung φύσις,
physis, vgl. „
Physik“) bezeichnet in der Regel das, was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Der Begriff wird jedoch unterschiedlich und bisweilen in sich widersprechenden Bedeutungen verwendet, weshalb es öfter strittig ist, was zur Natur gehört und was nicht.
Die wichtigsten Bedeutungen des Naturbegriffs sind
- das Sein im Ganzen, der Kosmos (Universum),
- ein Teil der Wirklichkeit, der mit einem nichtnatürlichen Bereich – z. B. dem Göttlichen, Geistigen, Kulturellen, Künstlichen oder Technischen – kontrastiert ist,
- eine Eigenschaft der Wirklichkeit bzw. eines Wirklichkeitsbereiches und
- das Wesen eines Gegenstandes."[1]
Man unterscheidet zwischen
belebter Natur (
biotisch, z. B.
Pflanzen,
Tiere) und
unbelebter Natur (
abiotisch, z. B.
Steine,
Flüssigkeiten,
Gase). Die Begriffe „belebt“ beziehungsweise „unbelebt“ sind dabei eng mit den Begriffsklärungen von
Lebewesen und
Leben verbunden, und in den Kontext philosophischer oder weltanschaulicher Anschauungsweise eingebunden.
Antike
In der antiken griechischen Philosophie war Natur gleichzusetzen mit "Wesen" und "innerem Prinzip". Bei den meisten antiken
Philosophen, vor allem bei
Platon, den
Stoikern und
Neuplatonikern bezog sich der Begriff "Natur" (
altgr. φύσις, physis) auf die Wohlgeordnetheit der Welt als Ganzes (
altgr. κόσμος, kosmos =
Kosmos).
Aristoteles wandte den Begriff dagegen vornehmlich auf die Einzeldinge an. Natur ist bei ihm das, was die Bestimmung und den Zweck des Seienden ausmacht. Sie betrifft sowohl die den Dingen innewohnende Kraft (
Dynamis,
Energeia) als auch den diesen zugehörigen Ort und die damit verbundene Bewegung. "Leichtes" steigt nach oben, "Schweres" sinkt nach unten.
[5] Die Antike kannte jedoch auch bereits den Gegensatz von Natur und Satzung (Gesetz,
altgr. νόμος, nomos), wobei Satzung dasjenige meint, was vom Menschen gesetzt wurde
Probleme der Definition von Natur
Als philosophischer Begriff (vgl.
Naturphilosophie) ist das, was natürlich (der Natur entstammend) und was nicht natürlich ist, vom Verhältnis der Menschen zu ihrer
Umwelt geprägt. In diesem Zusammenhang steht Umwelt für das Nicht-Ich, das außerhalb des
Ego des Menschen ist. "
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Natur
Was man unter Natur versteht ist nicht so einfach zu beantworten. Da gibt es unterschiedliche Bedeutungen.
Man muss sich natürlich nicht an solche Lexika halten, aber ich finde die durchaus hilfreich.
Zum Thema "Naturphilosophie" siehe :
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturphilosophie