Berkeleys Sinnesideen revisited !
Andersdenk schrieb:Ich bin doch nicht blöd!Neugier schrieb:Gehst du etwa nicht davon aus,
dass beim Anblick eines Apfels
in deinem Hirn die Repräsentation eines Apfels entsteht?
Der Anblick eines Apfels ist gleichbedeutend damit,
daß dieser gesehen, also wahrgenommen wird
und als Wahrgenommenes besteht das Wahrgenommene,
der Apfel, natürlich und selbstverständlich immer nur
im Wahrgenommenwerden oder eben als Vorstellungsidee,
als was denn sonst?
Zur Erinnerung:
(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge,
deren Existenz im Wahrgenommenwerden besteht.
(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge,
von denen sie Ideen sind,
aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Dingen.
Der Nachplappergei des Teerwasser-Bischofs hat offenkundig
noch immer nicht kapiert, was sein Vorbeter Berkeley
mit "Sinnesideen" sinnvollerweise gemeint haben muss.
Nämlich genau jene, von Sinnesorganen vermittelten
Repräsentationen von Objekten aus der Umwelt im Gehirn.
Tja, der Unterschied zwischen kopieren und kapieren
kann mitunter sehr groß sein.
Dazu noch als Tüpfelchen auf dem i
dieses laute Pfeifen im Wald: Ich bin doch nicht blöd!
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <