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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Heideggers Kantbuch müsste ich auch noch lesen, ich weiß jetzt auch nicht so ad hoc, wie man dieses Verhältnis zwischen Heidegger und Kant beurteilen kann.
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hier mal ein schnellüberblick https://www.philognosie.net/index.php/course/lessonview/1272/ eine kritik von heidegger an kant war dass dessen "vernunft" womit er die metaphysischen moralgesetze kritisierte selbst durch metaphysik bestimmt waren und somit eher zur dichtung dh selstkonstruiertes zählen. als phänomenologe welches er in anlehnung an husserl war forderte er unmittelbares sinnliches oder seelisches empfinden als basis von erkenntnis - was er bei kant jedoch nicht fand.
als beispiel führe ich mal die arbeit von susan sontag an , eine der grossen heidegger schülerinnen und "kunstphilosophin" http://www.khist.uzh.ch/chairs/bildende/lehre/Sontag_Interpretation.pdf in dieser abhandlung über den kunstbegriff fordert sie dass kunst oberflächlich und sinnlich erfahrbar sein muss und nicht elitär abstrakt und verschlüsselt sein darf. das sind zwar auch schöne kognitive spielereihen haben aber nicht mehr viel mit kunst als ausdrucksmedium zu tun.
ich meine das heidegger in einem ähnlichen verhältnis zu kant stand - wahrheit muss erfahrbar sein wenn es als wahrheit gelten soll.
 
ich meine das heidegger in einem ähnlichen verhältnis zu kant stand - wahrheit muss erfahrbar sein wenn es als wahrheit gelten soll.

Aphorismus von Friedrich Wilhelm Nietzsche: "Wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zu Grunde gehen."

Nur hat hier Heidegger nach meiner Meinung Nietzsche nicht richtig verstanden, also auch nicht die Metaphysik von Kant.
Aber mir ist schon klar, dass dies ein schwieriges und komplexes Thema ist. (Trieb-Macht-Kälte und Härte)
Heidegger inhalierte hier zu streng Nietzsche, weil sein Blick halt noch am eigenen Egoismus klebte.
 
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