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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Muss ich doch nicht,wenn ich weiß was Wind ist und es sich mit Feuer genau so verhält.Zuerst hat man Angst (Feuer),dann lernt man es kennen,um es danach zu nutzen,wobei nutzen jetzt auch schaden kann,denn wenn ich dich nicht mag ,dein Haus anstecke z.b.,was ich nicht könnte, wenn ich Angst vor dem Feuer hätte.:nein:
Nimm Edelsteine und Quarze,das goldene Kalb nicht zu vergessen und ihre mysteriösen Bedeutungen.die ideell sind oder einen Geldwert bestimmen,oder beides zusammen.
Nimm die Bedeutung des Blutes aus der Geschichte und übertrage dessen Bedeutung auf Heute.
Was wäre der Blutegel,wenn er nicht die hätte,die er saugen kann,fragte einst die Zecke:kuss5:

Habe ich auch nicht behauptet, dass du musst, sondern ich brauche das Bild worüber du denken möchtest mit mir. Denn mystisches Gedankenlesen ist nicht mein Ding! :kuss5:

Und Bedeutung in der Bildersprache in Bezug mit dem Wort: Wind, verbinde ich mit I Gin und Metaphysik-Geist-Tiefe!

Und 'bauen' verbinde ich mit Heidegger und Metaphysik.
 
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Ich glaube Kant, spricht vom Gebäude der Metaphysik, sofern ich mich erinnere.

Und manche wollen eben dieses (alte) Gebäude einreißen und etwas neues darauf aufbauen.

Mir leuchtet dieses Bild jedenfalls ein.

Es gibt bei Heidegger einen Aufsatz, der heißt "Bauen-Wohnen-Denken", da müsste ich nochmal nachschauen. Ich weiß nicht, ob Heidegger ähnlich wie Kant vom Gebäude der Metaphysik spricht.

Er spricht von der Sprache als dem "Haus des Seins". ;)

Hier mal zwei Links dazu:

https://books.google.de/books?id=KYjKAwAAQBAJ&pg=PA62&lpg=PA62&dq=gebäude+der+metaphysik&source=bl&ots=WlElpOJ_Ht&sig=Xury-r--OPOcPVy5SlfAPCfdQVc&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjOrfel78_MAhVHhywKHQHrBVQQ6AEIHDAA#v=onepage&q=gebäude der metaphysik&f=false

https://books.google.de/books?id=qE5lau03orwC&pg=PA10&lpg=PA10&dq=gebäude+der+metaphysik&source=bl&ots=Jg7Zs-jiSy&sig=-4dIeojE5CRMj-vKMSquqzVjX6E&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjOrfel78_MAhVHhywKHQHrBVQQ6AEIHjAB#v=onepage&q=gebäude der metaphysik&f=false

Und dieser wikipedia-Artikel ist auch ganz gut:

https://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysik#Metaphysikkritik
 
Zum Thema Sophistik und Metaphysik sein auf folgendes kommendes Buch aus dem Meiner-Verlag hingewiesen:

amazon.de/Einf%C3%BChrung-die-…toteles+metaphysik+meiner

Dort heißt es im Klappentext:

"Wenn man dem Sophisten Protagoras folgt, kommt uns die Wirklichkeit nur deshalb stabil vor, weil unsere sprachlichen Ausdrücke und Formen konstant sind. An sich aber unterliegt die Wirklichkeit unausgesetzten Veränderungen. Dann wäre alles, was wir sagen, in dem Sinn falsch, dass es nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Metaphysik (wie Platon und Aristoteles sie betrieben haben) ist nun das theoretische Unternehmen, das diese sophistische Auffassung von Sprache und Wirklichkeit widerlegen will. Sie zielt deshalb darauf ab, durch Reflexion auf bestimmte Formen des Denkens und Sprechens dauerhafte Strukturen alles Wirklichen zu konzipieren, und argumentiert, dass nichts existieren kann, was nicht so strukturiert ist. Die Aufgabe metaphysischer Theorien ist also die Begründung der Möglichkeit wahrer Aussagen und, darüber hinaus, von Wissen.
Dieses Buch führt in die philosophische Disziplin der Metaphysik ein, indem es die beiden wirkmächtigsten metaphysischen Theorien der Antike im Grundriss interpretiert: die Ideenlehre Platons und Aristoteles’ »Erste Philosophie«. Der Autor macht die Quellentexte verständlich, indem er ihre Funktion im historischen Zusammenhang und ihre Aussage mittels der Grundformen der Sprache und des Denkens erklärt. Dabei leitet ihn die Frage, inwieweit die beiden Lehren begründet sind und in welchen Hinsichten sie durch ihre nicht reflektierten Voraussetzungen unhaltbar werden.
Wie Michael Theunissen es einmal formulierte, haben die Grundbegriffe, die die Philosophie in der Antike entwickelte, »Denkmöglichkeiten ausgeschlossen und … die weitere Entwicklung gelenkt«. Deshalb ist die Beschäftigung insbesondere mit den Metaphysiken Platons und Aristoteles’ eine unentbehrliche Voraussetzung für das Verstehen der nachfolgenden mittelalterlichen und neuzeitlichen Theorien."

Ich denke mal, dass ich in dieses Buch sicherlich einen Blick rein werfen werde https://www.*******************/wcf/images/smilies/wink.png .

Mir scheinen jedenfalls, die Sophisten mit ihrer Infragestellung der Wahrheit eher weniger metaphysisch zu sein als Platon selbst, der an eine absolute Wahrheit glaubte.
 
Aber selbst das ist ja eine Illusion, daß die Sprache unverändert bliebe und der Gebrauch der Worte mehr denn zeitgeistig normiert. Platon als erklärter Feind einer offenen Gesellschaft und reaktionärer Aristokrat benötigte einen rhetorischen Trick, um Überlegenheit vorzugaukeln.

Die Aufgabe metaphysischer Theorien ist also die Begründung der Möglichkeit wahrer Aussagen und, darüber hinaus, von Wissen.

Tatsächlich sind wahre Aussagen nur möglich vermöge eines Wertevorrates zur Bewertung und die ist immer abhängig vom Verständnis des bewertenden Subjekts oder einer intersubjektiven Normierung.
 
Aber selbst das ist ja eine Illusion, daß die Sprache unverändert bliebe und der Gebrauch der Worte mehr denn zeitgeistig normiert. Platon als erklärter Feind einer offenen Gesellschaft und reaktionärer Aristokrat benötigte einen rhetorischen Trick, um Überlegenheit vorzugaukeln.



Tatsächlich sind wahre Aussagen nur möglich vermöge eines Wertevorrates zur Bewertung und die ist immer abhängig vom Verständnis des bewertenden Subjekts oder einer intersubjektiven Normierung.

Ich denke , dass auch die Sprache im Wandel sich befindet , so wie die Wirklichkeit selbst dauernd Veränderung unterworfen ist, also "im Fluss ist". Setzt du offene Gesellschaft und Demokratie gleich, dann könnte man vielleicht schon sagen. Denn Platon war gewiss kein Freund der antiken Demokratie. Wie weit er reaktionär war, darüber kann man diskutieren. Ich bin nicht sicher ob er die Rhetorik benutzt, um irgendwelche Überlegenheit vorzugaukeln. Das scheint mir mehr polemisch, als sachlich zu sein. Platon geht es um eine dialektisch-philosophische Rhetorik, die eher sachlich ist.

Wie weit wahre Aussagen möglich sind, hängt eben auch von den Menschen ab und was hierbei unter "wahr" verstanden ist. Wenn eine wahre Aussage so verstanden wird, dass das , was ich behaupte mit der Wirklichkeit übereinstimmt, ist das nämlich nicht immer der Fall. Wenn ich sage, dass Haus ist klein, dann hängt die Wahrheit des Satzes damit zusammen, was hier allgemein gültig unter klein verstanden wird. Z.B für einen dies klein, für den anderes was anderes "klein"....
 
Durch dieses Thema angeregt, habe ich in meinen alten Unterlagen geblättert und stellte fest, dass ich wegen Heidegger "SuZ" auch Ludwig Büchner seine Lehre gelesen habe: "Kraft und Stoff" ;)

Ich untersuchte auch bei Heidegger "Was heisst Denken?" um 'seine Fehler-eher s-ein Stillstand im Denken!) besser verstehen zu können. (s. dazu Heideggers: warten, bis das zu-Denkende sich uns zuspricht.)

Ebenso habe ich aber auch selber erkannt, dass ich mich noch mit Fichte beschäftigen muss. (s. dazu Seinssuche-transzendentale Fundament der metaphysischen Logik.)
Alles was nach Nietzsche kam, wollte sich um dieses Thema 'drücken'. Warum auch immer.
Aber mir war schon immer klar, Nietzsche hat Kant 'überwunden', nur man muss dies auch selbst spüren können, um einen neuen Blick durch seine eigene metaphysische Selbstinterpretation zu erhalten. (Dies betrachte ich auch auch als Wittgensteins größte Triebfeder.)

Also werde ich mich erst einmal gründlicher mit Fichte und Leibnitz beschäftigen müssen. vielleicht schaffe ich es noch in diesem Jahr. ;)
 
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Habe ich auch nicht behauptet, dass du musst, sondern ich brauche das Bild worüber du denken möchtest mit mir. Denn mystisches Gedankenlesen ist nicht mein Ding! :kuss5:

Und Bedeutung in der Bildersprache in Bezug mit dem Wort: Wind, verbinde ich mit I Gin und Metaphysik-Geist-Tiefe!

Und 'bauen' verbinde ich mit Heidegger und Metaphysik.
Metaphysik,Naturalismus,denn was ist Geist,wenn er nicht auch aus der Natur entspringt?:blume2:
 
Metaphysik,Naturalismus,denn was ist Geist,wenn er nicht auch aus der Natur entspringt?:blume2:

Denn Geist erforscht und benötigt alle Dinge. Vor allem aber Metaphysik und Logik und deren Reflexionen um 'das Ding' wirklich zu erkennen und zu benennen, im positiven Sein. (Ontologie/ Naturalismus benötige ich nicht.) :cool:
 
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Denn Geist erforscht und benötigt alle Dinge. Vor allem aber Metaphysik und Logik und deren Reflexionen um 'das Ding' wirklich zu erkennen und zu benennen, im positiven Sein. (Ontologie/ Naturalismus benötige ich nicht.) :cool:
Metaphysik als Wissenschaft ,ähnelt doch dem der immer wieder den Stein über den Berg rollt und Seinsvergessenheit ist.
Wie heißt es doch so richtig:Ich könnte mich vergessen:haare:.
 
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