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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Danke, danke Philosososophiesticus! Ich finde es sehr löblich von Dir uns darauf aufmerksam zu machen! ;)

Deine 'Bestimmung von Dummheit' wirkt auf mich wie ein futural sehr beruhigendes Sedativum.

Es ermöglichst mir und uns - wie auch Hinz & Kunz - auch weiterhin von der Hoffnung leben zu dürfen, dass uns unsere Wachsdummsgesellschaft - zur (Schaden-)Freude aller - noch für eine sehr lange Zeit - erhalten bleiben wird! :D

Das mache ich doch gern ;) Aber eigentlich müsste jeder die "weitverbreitete" menschliche Dummheit zur Genüge selbst mehr oder weniger "am eigenen Leib" erfahren haben! Nun wenn diese Bestimmung für dich "beruhigend wie ein Sedativum" wirkt umso besser :rolleyes:

Ob die "Wachsdummgesellschaft" uns noch "zur (Schaden)Freude aller" noch lange erhalten bleiben wird oder nicht, wird man in Zukunft sehen :cool:


Anders herum wird ein Schuh daraus: Wäre denn eine Philosophie überhaupt vorstellbar, die sich ob ihrer Zweifel bezüglich dieser Dummheit doch selbst in Frage stellen müsste? :rolleyes:

Steht denn die Überwindung von Dummheit nicht der Überwindung von Metaphysik gleich - oder ist das gar nicht möglich? ;)


Ob es eine Philosophie geben könnte die sich in Anbetracht dieser menschlichen Dummheit selbst in Frage stellen könnte, das kann ich eher nicht sagen.


Wenn man davon ausgeht, dass die Überwindung der menschlichen Dummheit genauso wenig möglich ist, wie die Überwindung der Metaphysik, dann schaut die menschliche Zukunft vielleicht eher "ernüchternd" aus. :cool:
 
.....Ja, dass "sollten" Sie tun! Denn das versteifen auf die "schwarzen Hefte" um Heidegger "weiß zu waschen" wird nicht reichen! Gibt es doch "genügend Belege", schriftliche wie mündliche, "befreundeter Philosophen" wie Jaspers aber auch von "Heideggers Schüler", die ihm (Heidegger) in Sachen "Antisemitismus" das "denkbar schlechteste Zeugnis" ausstellen!.....

rät plotin


Nun ja erstmal stellt sich die Frage ob es mir wirklich darum geht Heidegger "weiß zu waschen", also ob das tatsächlich mein "Motiv" hier wäre. Daran habe ich eher Zweifel. Denn die "problematischen Seiten" Heideggers sollen hier ja nicht ignoriert sein von meiner Seite. Es wäre schön, wenn man diese von Ihnen genannten Belege (ob nun mündlich oder schriftlich) relativ einfach und ohne größeren ("Arbeits") Aufwand dann entsprechend finden könnte. Ob diese Belege von Jaspers (dem "befreundeten Philosophen") oder von "Heidegger Schülern" stammen , ist vielleicht in erster Linie nicht so "zentral" .....Es geht ja erstmal diese Äußerungen Heideggers eindeutig zu "belegen"...

Im Übrigen "versteife" ich mich nicht nur auf die Schwarzen Hefte Heideggers, sondern habe ja auch auf die Briefe Heideggers hier hingewiesen! (z.B. die an seine Frau Elfride> zu finden in "Mein liebes Seelchen").
 
Ich habe aber meinen Kopf und meine Erfahrungen als Frau und das soll nichts sein?! :daisy:

Philosophie kann Untersuchungen vornehmen, die man aber in alle Richtungen abklopfen sollte.
Fehlerquellen schleichen sich ja nicht von alleine ein. :kuss5:

Metaphysik ist klar und rein, so sollte es auch in unseren Allen Oberstübchen sein. :D


Das habe ich ja auch nicht gesagt :rolleyes: Jedem seine Erfahrung (unabhängig davon ob Mann oder Frau )

Stimmt, Fehlerquellen schleichen sich nicht von alleine ein. Und Philosophen sind auch nicht unfehlbar, so banal das klingt!
"Philosophische Untersuchungen " lassen sich in der Tat in "alle Richtungen" führen ....

Die Frage ist: ist wirklich "alle" Metaphysik "klar und rein"? Könnte man das z.B. von Platons Metaphysik sagen?
 
Ei, Ei,Philosophisticus !

was mühst dich ab, dem Weib Elle philosophische Belehrungen zu erteilen ? Zumindest bist du deinem Schreibstil treugeblieben und bist ein Beihelfer für gerümpfte Nasen ! Danke hierfür, doch leider sind wir Menschen abgehärtet und haben schon Mühe durch Popel in der Nas, Naserümpfen in Bezug auf die Sexualität hervorzurufen ! Wobei neuerdings, hab ich mir überlegt, wie widerlich und abturnend es ist, wenn die Hände einer attraktiven Frau nach Ohrenschmalz und Zwiebel riechen !

Aber nun zum eigentlichen Thema : Du stellst in deinem Beitrag mal wieder viele Behauptungen auf, die objektiven Prüfungen nicht standhalten und deinen subjektiven Überzeugungen entspringen. Wobei Philosophie im allgemeinen subjektive Komponenten hat. Aber du vermischt dein Weltkonstrukt mit dem Weltkonstrukt der Philosophen und meinst als Beobachter die kausalen Zusammenhänge im Denken anderer Philosophen zu verstehen. Woher willst du wissen, ob Heidegger eine andere Seinstheorie, ohne den Einfluss Arendts gehabt hätte ?

Ich gebe zu, dass ich mich weder mit Kant noch mit Heideggers Philosophie auskenne. Soweit ich weiß verknüpfte Kant den Rationalismus mit dem Empirismus. Hieraus lässt sich schließen, dass Kant es für möglich hielt mithilfe der Methoden des Empirismu sauch auch Fragestellungen des Rationalismus zu untersuchen. Wobei fraglich ist, ob Kant der Meinung war, dass es Überschneidungen zwischen metaphysischer Anschauungen und rationalen Denkweisen geben kann. Ist dies der Fall, so scheint auch wahrscheinlich, dass Kant Metaphysik auf wissenschaftlicher Basis für möglich hielt.

Nun es ist sicherlich nicht mein "Ziel" hier irgendjemand "philosophische Belehrungen zu erteilen" . Denn dann wäre ich ja eher ein "philosophischer Pendant/Schulmeister" :D Und das ist nicht unbedingt mein Anliegen ^^

Und warum sollte man seinem Schreibstil nicht "treu" bleiben ? ;)

Das man "subjektive philosophische Überzeugungen" hat, finde ich durchaus ganz "normal" und gehört zum Diskutieren im Bereich der Philosophie dazu. Aber was meinst du genau mit "objektiven Prüfungen"? Und welche wären das? Ich würde allerdings nicht, dass ich rein hier nur "Behauptungen aufstelle" in dieser Diskussion, die dann solchen Prüfungen nicht "standhalten" würden.

Ob Heidegger eine andere "Seinstheorie" gehabt hätte ohne Arendt, ist eine nachvollziehbare Frage. Nur kann ich diese eben nicht beantworten! Bzw. kann man denke ich darüber eher nur spekulieren...:cool:

Zumindest gibt du ja zu , dass du dich mit den Philosophen Kant oder Heidegger eher weniger auskennst. Und eine gewisse Offenheit kann ja für eine philosophische Diskussion auch nicht schaden!

Ich selbst kenne mich nur bedingt mit Kants Philosophie aus. Aber soweit ich mich erinnere , glaubt Kant tatsächlich dass Metaphysik auf "wissenschaftlicher Basis" , also eine "wissenschaftliche Metaphysik" möglich ist (siehe glaube ich seine "Kritik der reinen Vernunft").


Dass Philosophie "subjektive Komponenten" hat..dem stimme ich im Übrigen zu!

Ich würde allerdings nicht sagen, dass ich "mein Weltkonstrukt" mit dem "Weltkonstrukt der Philosophen" vermische..
 
Hier wie angekündigt neue Heidegger Zitate (auch wenn ich damit vermutlich den "Verdacht" bestätige, dass ich mich hier rein auf die Schwarzen Hefte Heideggers "versteife").

"Heute gibt es Menschen genug, die meinen, weil Hitler und seine Spießgesellen durch die Internationale zerschlagen sei, sei die ewige Wahrheit des Christentums bezeugt. Man hält die Internationale für die Inkarnation der Moralität ; man meint, es sei ein Beweis des Glaubens, wenn Kirchenregiment und Kirchenglauben an die Macht und Einflußstelle der Gruppe politischer Verbrecher sich schieben."

Heidegger Band 98 der Gesamtausgabe, S. 21, Klostermann Verlag 2018

Man beachte wie Heidegger über "Hitler und seine Spießgesellen" hier spricht und dabei auch von der "Gruppe politischer Verbrecher" redet (was natürlich die Nationalsozialisten meint meines Erachtens). Das Zitat läuft meines Erachtens auf eine Kritik an der Kirche ("Kirchenregiment") hinaus, die aus Heideggers Sicht nun quasi die "neuen Machthaber" sind. Es stellt sich daher die Frage welche Haltung hatte Heidegger zu Kirche/zum Christentum (nach dem Krieg)? Auf jedenfalls werde sie hier als kein deut besser gesehen als die ehemaligen politischen Machthaber (kurz den Nazis) in Fragen der "Moralität".

Das ist ein Beispiel für ein politisches Zitat aus den neuen Schwarzen Heften Heideggers.

Das ist allerdings das einzige was ich bisher hier gefunden habe zu Hitler und Co. in diesem neuen Band. Vielleicht ist es auch das einzige in diesem neuem Band (oder ich mag andere evtl übersehen haben).
 
Und hier ein mehr philosophisches Zitat aus den neuen Schwarzen Heften Heideggers (was weniger politisch ist):

" <Philosophie> ist mein Denken allerdings nicht, sondern nur Denken. Vielleicht kommt eines Tages einige dahinter, daß alle <Philosophie> auf diesem Denken beruht."

Band 98 der Gesamtausgabe, S.253, Klostermann Verlag 2018

Damit ist klar , dass für Heidegger die Rede von "seiner Philosophie" eigentlich mehr als irreführend ist. Ihm ist wichtiger von "seinem Denken" zu sprechen.

PS: Andere Zitate aus den neuen Schwarzen Heften Heideggers kann ich gern im Laufe der philosophischen Diskussion hier vorstellen ;)
 
Für ein "Denk-Forum" wie dieses ist das letzt genannte Heidegger-Zitat aus den neuen Schwarzen Heften sicherlich nicht uninteressant , wenn er vom "Denken" spricht (bzw. vom Zusammenhang Denken /Philosophie). ;)
 
Und hier ein mehr philosophisches Zitat aus den neuen Schwarzen Heften Heideggers (was weniger politisch ist): " <Philosophie> ist mein Denken allerdings nicht, sondern nur Denken. Vielleicht kommt eines Tages einige dahinter, daß alle <Philosophie> auf diesem Denken beruht." Band 98 der Gesamtausgabe, S.253, Klostermann Verlag 2018. Damit ist klar , dass für Heidegger die Rede von "seiner Philosophie" eigentlich mehr als irreführend ist.
Hat er denn wirklich von "seiner Philosophie" gesprochen ? Aus dem Zitat geht meines Erachtens nur hervor, dass er sagt < Philosophie ist......nur Denken. >

Also meint er meines Erachtens damit, dass der Begriff des Denkens nicht wirklich einem Subjekt automatisch zugleich auch zielgerichtet zuarbeiten zu vermag, also man eigentlich noch nicht von "weise" sprechen kann, wenn man Philosophie mit Denken gleichsetzt!
Ihm ist wichtiger von "seinem Denken" zu sprechen.
Nein, das wird ihm vom ' Denken des Philosophisticus' hier zielsicher in den Mund gelegt! :D

Ich kann mir auch was in dem Mund legen: ES denkt mich, ES dünkt mich und ES düngt mich. Das größte Geheimnis des Denkens liegt meines Erachtens in seiner nur scheinbaren Passivität als Energie-Informations-System (= *EIS*) begründet; siehe hierzu aber auf keinen Fall meinen Beitrag Nr. 31 in: https://www.denkforum.at/threads/gedanken-zur-wahrscheinlichkeit.17772/page-4
:lachen:

Ich könnte jedenfalls Heidegger ernsthaft bestätigen, dass "Denken an sich", um im Sein (gut temperiert :)) existieren zu können, natürlich in der (nahezu) gleichen Zeit ein vergleichbares Substitut von Seyn hierzu benötigt wird, sozusagen als Anteil des Werdens in der Beständigkeit von möglichst singulärpunktgenauen Sein, damit es sich selbst über eine minimalistisch veränderliche Zeitpunktdifferenz messen bzw. widerstandsbehaftet reiben oder schütteln und vermengen lassen kann.
:) Darauf ......ein 'Shakes-Beer with quantum foam'... ! ... :bier:

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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