• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

....."Wer nichts finden will, findet auch nichts"! Anfang der "50er-Jahre" mokierte sich Heidegger, in "persönlichen Gesprächen und Briefen", darüber, dass schon wieder so viele "jüdische Professoren" an deutschen "Universitäten" lehren! "Einmal Antisemit, immer Antisemit!".....

meint plotin

Erstmal müsste gefragt werden: können Sie das denn tatsächlich auch belegen anhand von Briefen/Gesprächen? Falls ja, können Sie gern hier zitieren aus den Briefen /Gesprächen. Fall Sie aber keine Belege haben (wie die problematischen Stellen aus den bisherigen Schwarzen Heften). dann haben Ihre Äußerungen eher den Charakter einer bloßen Behauptung. Also wenn Sie konkrete Belege aus diesen Briefen/Gesprächen dieser Zeit haben (wo Heidegger das tatsächlich so sagt), dann sollten Sie das auch zeigen, so dass es nachprüfbar ist. Wenn dem tatsächlich so ist, dann ist es natürlich auch konkret belegbar.

Ich habe nur sagen wollen, dass ich in den neuen Schwarzen Heften (also Band 98 der GA, welcher den Zeitraum 1948-1951 umfasst) keine problematische Stellen (vergleichbar wie in den früheren Schwarzen Heften) gefunden habe.

sagt Philosophisticus
 
Werbung:
Ich sehe zwischen Kant und Heidegger eher eine Konfrontation, denn Heidegger arbeitete unsauber!

Man müsste natürlich klären , was du "unsauberes Arbeiten" hier verstehst. Natürlich kann es sein, dass Heidegger Kant nicht richtig darstellte/verzerrt usw. Das mag ich nicht ausschließen. Müsste aber genauer geprüft werden ggf.
 
Das soll Kreativität sein!?
Eher Naivität und Verblendungen, denke ich.

Naja man müsste halt diese Schwarzen Hefte Heidegger selber gelesen haben und dann kann man sich ein positives oder auch ein negatives Urteil gebildet haben.

Es lässt sich natürlich auch darüber diskutieren, was unter "Kreativität" verstanden werden kann...
 
Man müsste natürlich klären , was du "unsauberes Arbeiten" hier verstehst. Natürlich kann es sein, dass Heidegger Kant nicht richtig darstellte/verzerrt usw. Das mag ich nicht ausschließen. Müsste aber genauer geprüft werden ggf.

Heidegger hätte keine Arendt zum philosophieren gebraucht, sondern eine Xanthippe! :ironie:

Später mehr zu Kant contra Heidegger.
Und ich behaupte, Heidegger hat die Metaphysik nicht verstanden und für mich ist dies ein fataler Fehler, wie man jetzt im Hier und Jetzt gut beobachten kann.
Alle reiten auf Heideggers Welle mit, anstatt zu erkennen, was Kant halt stets mit einbezog. ("KdrV")
Metaphysik braucht Strenge ( Geisteswissenschaft) also nach Innen intensiver hinein horchen!
 
Heidegger hätte keine Arendt zum philosophieren gebraucht, sondern eine Xanthippe! :ironie:

Später mehr zu Kant contra Heidegger.
Und ich behaupte, Heidegger hat die Metaphysik nicht verstanden und für mich ist dies ein fataler Fehler, wie man jetzt im Hier und Jetzt gut beobachten kann.
Alle reiten auf Heideggers Welle mit, anstatt zu erkennen, was Kant halt stets mit einbezog. ("KdrV")
Metaphysik braucht Strenge ( Geisteswissenschaft) also nach Innen intensiver hinein horchen!


Naja, man könnte meinen , dass Arendt seine Aphrodite war , also seine erotische Muse, die ihn auch intellektuell stimulierte. Jedenfalls hat er sie als die "Passion seines Lebens" bezeichnet, was man von einer Xanthippe gerade nicht sagen kann! Denn dies gilt meist als "zänkisches Weib" :cool:

Arendt hat ihn daher also zum philosophieren weiter inspiriert/stimuliert und ohne sie wäre Sein und Zeit vermutlich nicht in dieser "Form" ausgefallen...

Gern kann man später zu Heidegger/Kant etwas mehr sagen (vielleicht in einem eigenen Thread).

Bezüglich der Metaphysik. ist zu fragen 1. was verstehst du oder ich oder jemand anders unter "Metaphysik" und 2. was verstand Heidegger unter Metaphysik?

Soweit ich mich erinnere meint Heidegger, dass die Metaphysik die Differenz zwischen dem Sein und dem Seienden nicht beachte und durch "Seinsvergessenheit" gekennzeichnet ist. Das scheint mir seine Auffassung von Metaphysik zu sein.

Ich würde nicht sagen, dass auf "Heideggers Welle" reiten. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass Kant vielleicht etwas anderes unter Metaphysik verstand als Heidegger! Für ihn war glaube ich eine "wissenschaftliche" Metaphysik möglich, aber gilt das auch für Heidegger? Nun das sind für mich offene Fragen.

PS: Nietzsche sagte ja, dass ein verheiratet Philosoph in die Komödie gehöre und dass Sokrates sich nur ironischerweise mit Xanthippe verheiratet habe usw. Ich glaube nicht, dass man dasselbe über Heidegger und seine Elfride behaupten kann/könnte...obwohl Elfride nicht auch unproblematisch gewesen sein soll. Sie hatte jedenfalls , wenn ich das richtig sehe, eine starke Neigung zum Antisemitismus. Geistig scheint sie mir jedenfalls nicht Frau Arendt das Wasser reichen zu können und ob sie etwas von Philosophie und den philosophischen Schriften ihres Mannes etwas verstanden hat, da habe ich gewisse Zweifel...Anderseits halte ich sie aber nicht für dumm, das möchte ich auch an dieser Stelle betonen.
 
Erstmal müsste gefragt werden: können Sie das denn tatsächlich auch belegen anhand von Briefen/Gesprächen?
....Aber natürlich "dürfen Sie fragen" und nicht bloß dass, Sie können sich auch die "Muße und Zeit" nehmen und meine, wie Sie es nennen, "Behauptungen" in "Rainer Martens Aufzeichnungen" nachlesen! Sie müssten sich halt die "Arbeit" antun, die Stellen "rauszusuchen", Ich werde das "für Sie nicht" übernehmen!.....

meint plotin
 
Werbung:
.....Stimmt, ein "Sinneswandel" kann nie "ausgeschlossen" werden! Nur; "erlaubens mir halt a bisserl a Polemik!".....

danke plotin

Klar, denn jeder schützt sich mit seinen Mitteln vor penetranten Falschinformationen und vor chronischen Rechthabern, die sich zwischen Mittel und Zweck zu unterscheiden verweigern gleich mit. ;)
 
Zurück
Oben