Philosophisticus
Well-Known Member
- Registriert
- 2. März 2016
- Beiträge
- 2.351
Ich gehe davon aus, die Metaphysik beinhaltet Sein und braucht die Diskussion um das Seiende nicht, ebenso braucht man auch keine Ontologie.
Weshalb hat man Nietzsche stets ins schlechte Licht gestellt (s. dazu auch Thomas Mann und Co!) und Heidegger verehrt wie einen Guru, dies kann nur mit der Kirche und ihre Macht in Zusammenhang stehen, jedenfalls sehe ich das so.
Heidegger hat jedenfalls soweit ich ihn verstehe auch keine "Ontologie" in dem Sinne entworfen, auch wenn er in Sein und Zeit noch von "Fundamentalontologie" spricht. Aber diesen Ausdruck lässt er später fallen (das kann man jedenfalls in seiner "Einführung in die Metaphysik" so lesen). Heidegger sieht Metaphysik so, dass sie das Sein gerade nicht wirklich beachtet, sondern nur das Seiende. Das ist ungefähr seine Sichtweise dazu.
Ob man Nietzsche immer ins schlechte Licht gerückt hat (und Heidegger wie einen "Guru" verehert), weiß ich offen gesagt nicht. Und ob das mit der Kirche im Zusammenhang hmmm da kenne ich mich eher nicht so aus...