Philosophisticus
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Das Sein angemessen, wäre was genau?
Der Kirche 'gehorchen' ohne Kritik, wie es Heidegger tat?
Also Heidegger fühlte sich ja mit Nietzsche verbunden.
Nur wurde ständig übersehen, sie trennt mehr, denn Heidegger verstand Nietzsche nicht gut genug.
Was heißt Denken? Habe ich von Heidegger gelesen.
Es mag dir ja gefallen, ich fand viele Fehler darin.
Aber dazu müsste ich mich wie schon vorher gesagt, damit intensiver beschäftigen.
Aber ich sehe keinen Grund dafür, da du ja in Heidegger dich heimisch fühlst.
Naja Heidegger geht davon aus, dass die Metaphysik das Sein nicht wirklich gedacht hat, sondern nur das Seiende. So verstehe ich jedenfalls Heidegger in dieser Frage.
Heidegger hat später mit dem "System des Katholizismus" gebrochen und sah sich nicht als christlichen Philosophen, auch wenn er der katholischen Kirche einiges verdankt (z.B. ein Stipendium) und anfangs Theologie studiert hat, bevor er zur Philosophie kam.
Heidegger hat sich viel mit Nietzsche befasst und sah sich mit diesem verbunden, auch wenn er mit ihm auch kritisch umging (siehe z.B. seine Nietzsche-Vorlesungen).
Ich glaube Heideggers Umgang mit Nietzsche ist nicht problemlos und nicht alles was Heidegger über Nietzsche sagt, muss man so ohne weiteres zustimmen. Das ist dann übrigens ein Thema für sich.
Man kann ihn kurz gesagt auch vorwerfen, dass er Nietzsche nicht genau genug verstanden hat oder ihn einseitig interpretiert hat usw. Aber vielleicht sollte man eben nicht alles verwerfen was Heidegger über Nietzsche sagt. Man muss es wie immer differenziert sehen.
"Was heißt Denken?" ist eine der bekannten Vorlesungen Heideggers, wo auch Nietzsche behandelt wird.
Du kannst gern die Stellen nennen, die du als "Fehler" siehst.
Nur um es kurz zu sagen: ich fühle mich sowohl in Nietzsche als auch in Heidegger "heimisch". Ich finde beide Philosophen wichtig. Und man kommt an Heidegger im Grunde nicht vorbei, wenn man sich mit Nietzsche beschäftigt (und dessen Rezeption bei anderen späteren Philosophen usw.)