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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Wie die Mathematiker, nur nicht die natürliche Zahl, denn die ist ein Geschenk Gottes. Aus welcher Substanz diese hergestellt ist, wurde bei der Übergabe nicht gesagt.

Schalom!


Würden Sie denn die Auffassung, welche in diesem wikipedia-Artikel zu den Zahlen entwickelt worden ist, teilen?

"Zahlen sind abstrakte, mathematische Objekte beziehungsweise Objekte des Denkens, die sich historisch aus Vorstellungen von Größe und Anzahl entwickelten. Durch eine Messung wird ein als Größe verstandener Aspekt einer Beobachtung mit einer Zahl in Verbindung gebracht, beispielsweise bei einer Zählung. Sie spielen daher für die empirischen Wissenschaften eine zentrale Rolle.[1]

In der Mathematik, welche Zahlen und ihre Struktur formal untersucht, schließt der Begriff sehr verschiedenartige Konzepte mit ein. Diese entwickelten sich als Verallgemeinerungen bestehender intuitiver Zahlkonzepte, sodass man sie ebenfalls als Zahlen bezeichnet, obwohl sie teilweise wenig Bezug zu den ursprünglich mit Messungen verbundenen Konzepten haben. Manche dieser Konzepte sind in der Mathematik von grundlegender Bedeutung und finden Verwendung in nahezu allen Teilgebieten.

In die Urgeschichte zurück reicht das Konzept der natürlichen Zahlen, welche zum Zählen verwendet werden können und grundlegende Bedeutung besitzen. Ab etwa 2000 v. Chr. rechneten Ägypter und Babylonier mit Bruchzahlen(rationalen Zahlen). In Indien entwickelte sich im 7. Jh. n. Chr. ein Verständnis von der Null und den negativen Zahlen.[2] Irrationale Zahlen wie {\displaystyle {\sqrt {2}}}
b4afc1e27d418021bf10898eb44a7f5f315735ff
oder {\displaystyle {\sqrt {5}}}
2b78ccdb7e18e02d4fc567c66aac99bf524acb5f
, deren Notwendigkeit sich aus Erkenntnissen aus dem antiken Griechenland ergab (spätestens ab dem 4. Jh. v. Chr.), wurden in der Blütezeit des Islam eingeführt."

Gerade der erste Satz des ersten Absatzes könnte hier von Interesse sein.

"Zahlen sind abstrakte, mathematische Objekte beziehungsweise Objekte des Denkens, die sich historisch aus Vorstellungen von Größe und Anzahl entwickelten."

Sehen Sie das auch so?

Salve!
 
Von Innen etwas erfahren haben, ist eine geistige Arbeit (Leistung), wenn man das so sagen kann.
Ohne Erfahrung mit (Welt) Schmerz wohl nicht erfahrbar.
Dieses Erkebnis kann man nicht 1:1 übertragen, aber was da mit einem Innen passiert, scheint gleich zu sein.
Ich denke, wer das nicht erfahren hat, versteht überhaupt nicht, was damit gemeint ist.
Liebe und Hass, sprich Dualismus ist beseitigt.
Ein klares Wissen um 'das Ding', was andere von Außen versuchen zu erklären, zu verstehen.
Privatsprache deshalb, weil dies nur von Innen her verstehbar ist.
Also auch keine Mystik, sondern ein fehlendes Wissen (Bindeglied) zwischen Wissenschaft und Gehirn.


Man kann ja vielleicht von innerer geistiger/seelischer Erfahrung sprechen, also der Unterschied zwischen dem inneren Geist und der äußeren Welt... aber die äußere Welt bzw. die Erfahrung mit ihr "formt" auch den Geist bzw. sein "Seelenleben" (Freud). Und ob man diese inneren geistigen Erfahrungen jemand anderes so ohne weiteres sprachlich mitteilen kann, der nicht den selben (geistigen) Erfahrungshorizont hat, das ist dann die Frage (hinsichtlich einer Privatsprache)

jedenfalls verstehe ich so deinen Beitrag etwas in die Richtung gehend..

Das Innere vielleicht als "Bedingung" für die "Privatsprache".

(Ich erheben hier nicht den Anspruch sozusagen, alles von deinem Beitrag wahrscheinlich richtig zu verstanden zu haben, hoffe aber, dass ich die richtige Richtung einigermaßen getroffen habe....)

Wichtig wäre auch, dass dies ganz eher ohne Mystik von statten geht.
 
Wenigstens das sollten Sie wissen.

Behelf dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhon_von_Elis


Schalom!


Vielleicht besser so: das Wissen um das eigene Nicht-Wissen/Unwissen, also eine allgemein "sokratische" Haltung ist im Grunde jedem Menschen zu empfehlen, der sich nicht im Besitz des "absoluten Wissens" (frei nach Hegel) glaubt und sich da auch "bescheiden" (in wissenstechnischen Fragen) zeigen kann.

Salve!

PS: Auch eine gewisse Skepsis gegenüber den Dingen bzw. eine skeptische Grundhaltung ist durchaus nicht schlecht.
 
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Ja - sie glauben es (nur).

Nach Schopenhauer:

"Die Religion ist die zweite Art der Metaphysik, welche ihre Beglaubigung nicht im Nachdenken und in Gründen, sondern in der Offenbarung und Autorität hat.
Die Religion ist Glaubenslehre, die Philosophie Überzeugungslehre.>W II 180 f.; P II 349, 359.
Die Religion bedarf keiner Beweise; sie verlangt bloß Glauben.
> W II 183 f.


  • Die Religion ist ein notwendiges Übel, dessen Notwendigkeit auf der Geistesschwäche des Menschen beruht.
    > P II 361.
  • Religionen können als Volksmetaphysik bezeichnet werden.
    > W II 181; E 202; P I 152, 305; P II 348, 362, 367 f., 368, 388, 535.
Die Religion wendet sich zunächst an das metaphysische Bedürfnis des Menschen, dann aber auch an das moralische Bewusstsein. Sie gewährt eine unerschöpfliche Quelle des Trostes und der Beruhigung.
> P II 347 f., 360 ff..

Quelle: http://www.arthur-schopenhauer-studienkreis.de/Religion-Philosophie/religion-philosophie.html
 
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