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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Da stellt sich doch sogleich die bedeutsame Frage:

Was ist eine Zahl?

Die induktive Mehrung der Zahl nach dem Prinzip der Bergpredigt kann nicht vergessen machen, dass die von Gott gegbene Zahl eines Gottesbeweises bedarf und nicht positiv als gottlos gesetzt werden kann.

Die Überwindung der Metaphysik durch Marktschreier findet nicht im Hause der Verständigen statt.

Nichts zwingt mich, das zu sagen, aber ich bin so frei.

Herzallerliebste Grüsse!
 
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Aha so spricht also der Berufsverweigerer ! Was Philo heut nicht lernt, lernt Sophisticus nimmermehr ! Erst brüllst de rum wie ein Aff, dann stampfst du wie ein Elefant und im nächsten Schritt bist du undankbar wenn man dich Ignorant nennt ! Ich denk du solltest Ecstasy im Kaffe weglassen ! Das macht dich größenwahnsinnig !
Ist bestimmt wie wahrsinnig;)
 
Ich zitiere zwar Philosophisticus ! Viele der Anmerkungen beziehen sich aber auch auf die vorherigen Beiträge des Andersdenk...

Zu 1 : Meiner Kentniss hat Philosophie im allgemeinen kaum etwas mit Mathematik zu tun. Zwar ist es denkbar, dass philosophisch denkende Menschen auch eher in der Lage sind mathematische Zusammenhänge zu begreifen aber isoliert betrachtet hat beides nichts miteinander zu tun. Hast du schon mal Formeln in einem Philo ( nicht philosophische Logik ) Buch entdeckt ?

Zu 3 : Ob Menschen bedeutend oder unbedeutend in der Weltgeschichte sind hat auch immer etwas mit Zufällen zu tun. Hätte Platon in einer Bildungsfernen Umgebung gesprochen bzw. wäre nicht von vielen anderen Philosophen umgeben, welche Andersdenk... sowieso häufig als Sophisten abstempelt wäre er vermutlich nicht berühmt geworden und über die Jahrhunderte immer wieder zitiert worden. Ob jene Zeitgenossen Platons tatsächlich oftmals Sophisten waren lässt sich für uns heute nicht mehr feststellen.

Zu 4 : Andersdenk vertritt nun mal den Standpunkt, dass Philosophie weniger mit argumentativer Überzeugunskraft zu tun hat, sondern mit dem was Philosophie inhaltlich ausdrückt. Was jedoch kritisch zu betrachten ist, da jene wo argumentieren können in der Regel auch komplexere Zusamenhänge erfassen können. Wobei es natürlich auch Ausnahmen von der Regel gibt.

Zu 9 : Philo... dir müsste ja mittlerweile bekannt sein, dass es in deinem Falle fast unmöglich ist Andersdenk durch deine Rhetorik zu überzeugen. Vielleicht solltest du versuchen dies mit kleinen Schritten auf das Niveau von Andersdenk zu begeben und auf diesem deine Gedanken argumentieren. Wobei Andersdenk sicher eine Person ist, wo die Überlegungen anderer in der Regel geringschätzt, da er seine Überlegungen eventuell als Unikat betrachtet und daraus folgert er müsste ein überdurchnittlich intelligenter Philosoph sein.

Zu 10: Die Frage ist doch, ob Andersdenk in seinem Verstand weiß, dass du bestimmte Sachverhalte im Auge eines Intelektuellen überzeugender darlegst als er, sich jedoch versucht dagegen zu wehren bzw. dich klein zu reden und somit ein Gleichewicht herzustellen. Jede Kultur lernt von jeder Kultur. Selbstverständlich hatten auch die Griechen irgendwelche Vorbilder von denen sie viele Denkmuster übernahmen, diese jedoch erneuerten und mit neu en Gedanken ergänzten und erweiterten. Ohne Generationsübergreifendes Denken hätte sich die Zivilisation gar nicht so weit entwickeln können.


Naja was 1) anbetrifft: Platon und Aristoteles haben sich schon mit Mathematik eingehender beschäftigt, das kann man ja in deren Schriften finden (z.B. die Geometrie und der Kreis in Platons Menon und Aristoteles äußert sich in seiner Metaphysik auch zur Mathematik). Zudem haben sich die Pythagoräer mit Zahlen beschäftigt usw.

2) Naja es ist eben ein Teil der (geistigen) Weltgeschichte , was Platon geistiges Umfeld ausgemacht hat. Und dazu können eben auch die als "Kontrahenten" geltenden Sophisten, die Platon auch in seinen Dialogen karikiert.

4) Ich habe eigentlich eher den Eindruck, dass Philosophie für Andersdenk vor allem im Argumentieren besteht. Denn er spricht ja meist von "fehlenden" Argumenten.

9) Naja ich habe ja mittlerweile Andersdenk als Diskutanden hier kennengelernt und ein Diskussion ist sicherlich nicht ganz einfach, was die Frage der Überzeugung anbetrifft.

10) Ja , sicherlich haben die Griechen auch von anderen Völkern gelernt, was auch nicht in Abrede gestellt werden soll. Wie gesagt ich habe die Eigenheiten von Andersdenk in der Diskussion kennengelernt, aber ich glaube gewisse "Reibungen" lassen sich vermutlich in einer Diskussion nicht ganz vermeiden.
 
300 Seiten altbekannten Denkmülls und das auch noch völlig am Thema vorbei ist mehr als genug und es ist an der Zeit, Farbe zu bekennen. Was meine ich mit 'Metaphysik' und aus welchen guten Gründen gedenke ich diese zu überwinden? Das ist die Frage, die abseits von den berufsmäßigen Schwätzern auch weiterhin gestellt und zudem gänzlich ungerufen beantwortet werden kann.

Grüss Gott!


Naja , die 300 Seiten sehe ich jetzt nicht als "altbekannten Denkmüll" an. Wie Sie ja wissen, beurteile ich das anders als Sie. Die Frage was Metaphysik ist, kann vielleicht das vor kurzem erschienende Handbuch zur Metaphysik etwas erläutern (im Metzler Verlag 2017 erschienen, herausgegeben von Schrenk), wo es beispielsweise heißt :


" Die Frage, was Metaphysik denn sei, könnte man eine <meta-metaphysische> nennen. Eine , die über die Metaphysik hinausgeht und von ihr wissen möchte, was ihr Wesen sei. "

oder:

"Ein zentrales Thema der Metaphysik ist die Frage danach , was es überhaupt gibt, aus welchen Arten von Gegegenständen die Welt, das Universum, und gegebenfalls das, was es übersteigt, besteht. Oft wird dieses Teilgebiet der Metaphysik Ontologie genannt. (...) Die Metaphysik beschäftigt sich aber tatsächlich nicht nur damit , was als seiend bezeichnet werden kann und wie wir dieses mit Sprache wahrheitsgetreu beschreiben können sondern auch damit, wie es anders sein könnte oder auch wie es sein muss"

und weiter:

"Die Metaphysik möchte aber das Gesamtbild sehen und seine Teile in ein kohärentes Ganzes bringen. Die Themenvielfalt der Metaphysik ist so groß, ihre Methoden so weit gefächert und sie selbst als Disziplin , dass eine Charakterisierung fast unmöglich erscheint. Alle Definitionsversuche werden deshalb umstritten sein"

(S.9 aus der Einleitung)

Eine Definition aber mal von Hegel dazu:

Die Metaphysik ist die "Wissenschaft Dinge in Gedanken gefaßt, (...) die Wesenheiten der Dinge auszudrücken." (Hegel 1830; Enzyklopädie §24)

eine andere , vielleicht einfachere:

"Die Metaphysik befasst sich mit dem Fundament der Wirklichkeit. Sie stellt Fragen zur Natur der Welt." (Chalmers et al. 2009)

Hinsicht der Geschichte des Begriffes:

"Der Begriff <Metaphysik> ist zwar antiken Ursprungs, im größten Teil der antiken Philosophie selbst wurde er jedoch nicht als Name für eine philosophische Teildisziplin im heutigen Sinne verwendet."

(Aus dem Abschnitt Antike des Handbuches, wo interessanterweise zwischen materialistischen und strukturalistischen Metaphysiken unterschieden wird, für die Platon und Aristoteles stehen).

So heißt es dort (S.15) : "Grundlegend für Platons Metaphysik ist eine ontologische Dichotomie. Diese Dichotomie wird oft in Gestalt einer dogmatisch vorausgesetzten Unterscheidung zweier ontologischer Klassen , nämlich konkreter Dinge und Ideen , präsentiert (...)".

Das allgemein zum Metaphysik-Verständnis. Das genannte Handbuch ist jedenfalls recht empfehlenswert.

Ob Sie mit diesem "neuen Material" zur Metaphysikfrage etwas wohl "inhaltlich" anfangen können?

Salve!

PS: Die Metaphysik-Diskussion kann mit diesem neuen Material also gewiss gern weitergehen.
 
Aha so spricht also der Berufsverweigerer ! Was Philo heut nicht lernt, lernt Sophisticus nimmermehr ! Erst brüllst de rum wie ein Aff, dann stampfst du wie ein Elefant und im nächsten Schritt bist du undankbar wenn man dich Ignorant nennt ! Ich denk du solltest Ecstasy im Kaffe weglassen ! Das macht dich größenwahnsinnig !


Ich bin lieber sachlich und gewiss kein "Berufsverweigerer" :morgen:
 
Naja was 1) anbetrifft: Platon und Aristoteles haben sich schon mit Mathematik eingehender beschäftigt, das kann man ja in deren Schriften finden (z.B. die Geometrie und der Kreis in Platons Menon und Aristoteles äußert sich in seiner Metaphysik auch zur Mathematik). Zudem haben sich die Pythagoräer mit Zahlen beschäftigt usw.

2) Naja es ist eben ein Teil der (geistigen) Weltgeschichte , was Platon geistiges Umfeld ausgemacht hat. Und dazu können eben auch die als "Kontrahenten" geltenden Sophisten, die Platon auch in seinen Dialogen karikiert.

4) Ich habe eigentlich eher den Eindruck, dass Philosophie für Andersdenk vor allem im Argumentieren besteht. Denn er spricht ja meist von "fehlenden" Argumenten.

9) Naja ich habe ja mittlerweile Andersdenk als Diskutanden hier kennengelernt und ein Diskussion ist sicherlich nicht ganz einfach, was die Frage der Überzeugung anbetrifft.

10) Ja , sicherlich haben die Griechen auch von anderen Völkern gelernt, was auch nicht in Abrede gestellt werden soll. Wie gesagt ich habe die Eigenheiten von Andersdenk in der Diskussion kennengelernt, aber ich glaube gewisse "Reibungen" lassen sich vermutlich in einer Diskussion nicht ganz vermeiden.

Zu 1 : Wobei Plato und Aristoteles Mathematik eher in der Form argumentativ ausdrückbaren und intuitiv einleuchtenden mathematischer Beweisen praktiziert haben. Jedoch habe ich in Platons Menon bisher noch nicht reingeschaut. Somit verlangt das Verstehen der Schriften im Großen und Ganzen eher ein Verständnis von Philosophie hat aber weniger mit dem zu tun was ich unter Mathematik verstehe. Euklids Elemente oder die Schriften von Archimedes sind dagegen rein mathematischer Natur und sind axiomatisch ähnlich dem heutigen Beweisverfahren ausgelegt.

Zu 4 : Der Unteschied zwischen dem Diskussionsstil von dir und Andersdenk besteht vorallem in euerm verschiedenen Temperament. Andersdenk könnte gemäß meines Eindrucks sicher deine Argumente besser aktzeptieren, wenn diese für sein Verständnis nicht potentiell unhaltbare Hauptaussagen beinhalten würden oder du möglicherweise Philosophen als Vorbild nimmst, welche religionskritische Meinungen vertraten . Andersdenk geht es vielleicht darum seinen religiösen Glauben in Bezug auf potentiell Glaubensgefährdete Philosophien zu beschützen und kehret somit der Vernunft eines kritischen Denkers den Rücken.

Zu 10 : Die Frage ist inwieweit Reibungen einen Disskussionspartner in nützlicher Weise zu einem Fürsprecher für die eigenen Überzeugunen werden lassen. Auch hier kommt es wieder auf den Charakter des Disskutanden an. Diskusionen weisen durchaus Parallelen zur Erziehung auf. Manche Kinder lernen eher durch strenge Worte und einen Klaps. Manche werden dadurch noch abgestumpfter und versuchen dadurch erst recht gegen jene vermittelten Anschauungen anzukämpfen. Manche brauchen jedoch die Ermahnungen und den Klaps, da sonst ihr Temperament wenig Grenzen bezüglich moralischen Verhaltens aufzeigen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1 : Wobei Plato und Aristoteles Mathematik eher in der Form argumentativ ausdrückbaren und intuitiv einleuchtenden mathematischer Beweisen praktiziert haben. Jedoch habe ich in Platons Menon bisher noch nicht reingeschaut. Somit verlangt das Verstehen der Schriften im Großen und Ganzen eher ein Verständnis von Philosophie hat aber weniger mit dem zu tun was ich unter Mathematik verstehe. Euklids Elemente oder die Schriften von Archimedes sind dagegen rein mathematischer Natur und sind axiomatisch ähnlich dem heutigen Beweisverfahren ausgelegt.

Zu 4 : Der Unteschied zwischen dem Diskussionsstil von dir und Andersdenk besteht vorallem in euerm verschiedenen Temperament. Andersdenk könnte gemäß meines Eindrucks sicher deine Argumente besser aktzeptieren, wenn diese für sein Verständnis nicht potentiell unhaltbare Hauptaussagen beinhalten würden oder du möglicherweise Philosophen als Vorbild nimmst, welche religionskritische Meinungen vertraten . Andersdenk geht es vielleicht darum seinen religiösen Glauben in Bezug auf potentiell Glaubensgefährdete Philosophien zu beschützen und kehret somit der Vernunft eines kritischen Denkers den Rücken.

Zu 10 : Die Frage ist inwieweit Reibungen einen Disskussionspartner in nützlicher Weise zu einem Fürsprecher für die eigenen Überzeugunen werden lassen. Auch hier kommt es wieder auf den Charakter des Disskutanden an. Diskusionen weisen durchaus Parallelen zur Erziehung auf. Manche Kinder lernen eher durch strenge Worte und einen Klaps. Manche werden dadurch noch abgestumpfter und versuchen dadurch erst recht gegen jene vermittelten Anschauungen anzukämpfen. Manche brauchen jedoch die Ermahnungen und den Klaps, da sonst ihr Temperament wenig Grenzen bezüglich moralischen Verhaltens aufzeigen würde.

zu 1) Das kann gut sein. Wichtig ist mir zu sagen, dass diese beiden Philosophen auch über Mathematik viel nachgedacht haben. Man kann natürlich sagen, dass Euklids Schriften über Mathematik dagegen weniger philosophisch sind, sondern eben rein "mathematisch".

zu 4)

Ja, das Temperament, ist natürlich verschieden. Und da gibt es nicht leicht zu bewältigende Differenzen.

zu 10):

Reibung kann ab und an auch nützlich für eine Diskussion, aufgrund unterschiedlicher Meinungen. Manchmal führt es aber auch in einer Diskussion nicht weiter und man gerät da oft in eine Sackgasse der Diskussion. Diese Gefahr besteht jedenfalls.
 
Die Metaphysik-Diskussion kann mit diesem neuen Material also gewiss gern weitergehen.
.....Na Toll! Nur was bleibt den übrig, wenn man von all diesem "neuen Material" (Gedöns) das "Unwichtige" wegstreicht? Eben, es bleiben "Beschreibungen, Erklärungen" sucht man vergebens. Also von weitergehen keine Spur, es bleibt immer bloß "treten am Stand"!.....

meint plotin
 
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