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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Ich danke dir für den Hinweis. Normalerweise verbinde ich mit Heidentum keine Religiösität. Man ist in der Hinsicht auch "gottlos".

Aber bezüglich deines Hinweises, habe ich das hier gefunden:

" Über lange Zeit wurde er gerade kirchlicherseits und auch in allgemeinem Sprachverständnis mit Atheismus, also dem Leugnen von Religion schlechthin, gleichgesetzt oder aber generell auf alle nichtchristlichen Religionen angewandt. Heidentum ist aber nichts weiter als die Selbstbezeichnung jener Religionen, die in Europa vor Einführung des Christentums herrschten. Dazu gehörten nicht nur die bekannteren Religionen der Griechen und Römer, sondern auch die der Nordeuropäer, also die der Slawen, Kelten, Balten, Germanen, Finnen usw.

Die vorchristlichen Religionen Nord-Europas werden auch oft als "Naturreligionen" bezeichnet, so wie viele ähnliche Religionen in anderen Teilen der Welt auch"

Quelle: http://www.eldaring.de/pages/artikel/heidentum/was-ist-heidentum.php

Jetzt bin ich in der Hinsicht etwas "schlauer", was die ursprüngliche Bedeutung dieses Wortes anbetrifft. Normalerweise wird aber in der heute gängigen Bedeutung mit diesem Wort die "Gottlosigkeit" verbunden, besonders wenn man nicht an den christlichen Gott glaubt.

Die Griechen und Römer waren auch daher Heiden, da sie (zunächst) an den christlichen Gott nicht glaubten, aber ihre eigene Religion hatten.

Religion selbst verstehe ich als ein "Glaubenssystem". Bevor das Christentum Staatsreligion im römischen Reich wurde, gab es ja das antike Heidentum bei Griechen und Römern. Dieses erlosch im Grunde , als die christliche Religion die "alte Religion" ersetzte. Dies war der Wandel vom Polytheismus zum Monotheismus. Mit Nietzsche spöttisch gesprochen: der Monotono-Theismus (im Sinne des Monotonen, da es auch nur einen Gott gab, aber davor eben viele....siehe auch den "Antichristen").

Die Religion selbst ist natürlich ähnlich metaphysisch strukturiert wie die Philosophie. In der Religion geht es ja meist um den Glauben an ein transzendentalen unsichtbares Wesen, was bei den Christen "Gott" heißt und bei den Muslimen eben "Allah" usw.

Soweit dazu aber erstmal.

wie ich schon schrieb - für die christen sind alle anderen heiden , der ausdruck heide ist dort ein kampfbegriff der andersgläubige mit rechtlose untermenschen gleichsetzt welche beliebig versklavt werden durften . in der modernen selbsbezeichnung von neopaganen bzw neuheidnischen spirituellen strömungen steht der begriff für eine naturnahe und liberal/pluralistische spiritualität welche ohne dogmabildung und feste glaubenssysteme den einzelnen seinen glauben lässt. so sind heiden meist polytheistisch aber polytheisten nicht automatisch heiden. in der alten nordischen sprache ist "heide" ein pseudonym für eine unkultivierte , wilde und somit native landschaft.

 
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wie ich schon schrieb - für die christen sind alle anderen heiden , der ausdruck heide ist dort ein kampfbegriff der andersgläubige mit rechtlose untermenschen gleichsetzt welche beliebig versklavt werden durften . in der modernen selbsbezeichnung von neopaganen bzw neuheidnischen spirituellen strömungen steht der begriff für eine naturnahe und liberal/pluralistische spiritualität welche ohne dogmabildung und feste glaubenssysteme den einzelnen seinen glauben lässt. so sind heiden meist polytheistisch aber polytheisten nicht automatisch heiden. in der alten nordischen sprache ist "heide" ein pseudonym für eine unkultivierte , wilde und somit native landschaft.



Ja , in der Tat ist für die Christen der Ausdruck "Heide" ein Kampfbegriff. Beide Gruppen wollen sich jeweils voneinander unterscheiden. Und von Christen wird /wurde der Begriff oft abschätzig benutzt in Bezug auf sog. "Heiden". Geschichtlich gesehen würde ich sagen, dass besonders die antiken Heiden vor allem polytheistisch waren. Mit der nordischen Religion oder Sprache /Kultur kenne ich mich hingegen weniger aus, und kann dazu nicht viel sagen.

Jedenfalls weiß ich jetzt in der Hinsicht besser Bescheid, dass nämlich Neuheiden durchaus spiritualistisch sein können.

Ich danke zudem für den Link.
 

Das Ergebnis ist der Unterschied zwischen Heide und Neuheide:

der eine ist nur bedingt religiös (nicht aber im Sinne der christlichen Religion), während der Neuheide mir mehr zu Religiösität/Spiritualität neigt als der Heide .


Anmerkung: Der Begriff "Heide" ist ja von Christen benutzt worden, damit "Ungläubige" zu bezeichnen, was schon seit der Antike der Fall gewesen ist. Man spricht jedenfalls von der "heidnischen" Bildung oder der "heidnischen" Philosophie in Bezug auf Platon oder Aristoteles aus der Sicht eines antiken Christen.

Soweit dazu aber erstmal.
 
Anmerkung: Der Begriff "Heide" ist ja von Christen benutzt worden, damit "Ungläubige" zu bezeichnen

Heide bezeichnet:

 
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Heide bezeichnet:



Siehe also:

Heidentum oder Paganismus (von lat.paganus ‚heidnisch‘; lat. pagus ‚Ort‘) bezeichnet religionsgeschichtlich den Zustand, nicht zu einer der vorherrschenden Religionen zu gehören. In Anlehnung an historische Texte aus Antike und Mittelalterwerden diese in Europa und Vorderasien von Christen, Muslimen, Juden, Zoroastriern und Manichäern abgegrenzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heidentum
 
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