AndreasHofer
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- 20. März 2007
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- 61
Aw:
Hallo Cèline
Danke für deine Toleranz und
dein Interesse!
Mit dir lässt es sich gut reden.
Das wollte ich noch deutlich betonen.
Daher bewegen wir uns ja auch.
Ich weiß auch wirklich nichts. Die Gedanken die den "schlechten
Ruf der Nordtiroler beinhalten" stammen nicht aus meinem Kopf.
Ich habe davon gehört, und schrieb "ich habe gehört,
sie hätten nicht den besten Ruf". Es ist nicht eine Beurteilung.
Bitte verstehe mich nicht falsch.
"Homo-Mönch Brunser und selbsternannte
Tiroler Freiheitskämpfer" ausspricht
Jedenfalls sehe ich da keinen Kopf oder Fuß.
Da ich selbst deutscher Muttersprache bin kann ich z.B mich nicht
als Italiener fühlen. Obwohl ich in Italien geboren bin...
800 Jahre lang "osterreicher" waren darf das doch nicht schwierig sein.
Kannst du dich auch besser ausdrücken? Ich versteh nicht
ganz wie du das meinst
auf Innsbruck Hilfe versprochen haben, sind sie erst Tage später angekommen.
Wenige Wochen später wurde Tirol vom Franzl widerstandslos wieder an Bayern verschenkt, und man hat über den Köpfen der Tiroler verhandelt.
Tirols Jugentliche wurden wieder gestohlen, was die Regierung kalt ließ.
Was konnte da noch eine verzweifelte Revolte verhindern? Niemand
bot Hilfe an. Auch nicht Österreich. So war es eines jeden Vaters Wunsch
sein Leben einzusetzen , um seinen eigenen Sohn zu retten.
So meinte ich das, auch wenn es heute naiv klingen mag (es waren andere Zeiten) und genau das berücksichtigen wenige Geschichtsschreiber.
Hofer war zweifellos ein guter Mann, der auch meißtens dasBeste getan hat und der Feigheit und Falschheit des Gegners zu Opfer fiel!
Die Religion war ein untergeordneter Grund. Die Zwangsaushebung
von 15-jährigen Rekruten ließ das Feuer entfachen.
Mich würde schon interessieren wer solche Geschichtsbücher schreibt...
Für solche Autoren habe ich kein Verständnis.
Die Bayern sollten Hofer nicht bespotten.
Es war sogar gegen den Willen der Bayern, auf ein Verteidigungsbündnis
mit Frankreich einzugehen. Stattdessen hätten sie lieber bsp. Preussen
um Hilfe bitten sollen, um die Wacht am Rhein zu verstärken.
Unsere Zeile sind ja klar.
Freiheit ist von mir aus der falsche Ausdruck.
Niemand bestreitet, dass die Gefallenen Ruhm und ein Denkmal verdient haben.
Doch ich habe das Gefühl, dass unsere urgroßväter dafür "beschuldigt" werden. Stattdessen sollte man eher seine Augen auf Mussolini richten, der aufgrund seiner Machtgier zehntausende junge Soldaten in diesen Wahnsinn getrieben hat. Ich glaube kaum, dass diese gefallenen Soldaten etwas von Mussolini halten würden, wenn sie jetzt noch leben würden. Das Unrecht gegenüber der Südtiroler Bevölkerung wird auch am Siegesplatz erwähnt, das stimmt.
Aber der Siegesplatz ist doch Teil des Werkes, das dieses Unrecht nicht in Vergessenheit geraten lässt. Er ist ein Teil dieses Unrechts. Und wie man sieht, er steht noch...
(wei bei uns) dann ist alles noch schlimmer als wenn es nur ums
Randalieren geht.
Ich habe die Gemeinsamkeiten der deutschsprachigen Ländereien gemeint.
Viele meinten, sie hätten als Österreicher null Gründe, sich mit den
Deutschen verwandt zu fühlen.
Daher wollte ich meine Gründe hervorbringen, weshalb ich mich persönlich
als Volksdeutscher bekenne. Und es für jeden deutschsprachigen
Österreicher ein guter Grund sein könnte...
Macht ja nichts... Ich bin schreib mit dir schon gerne
Wo habe ich Seite gewechselt? Ich habe Hofer nie angegriffen, abgesehen
von der Religion her. Und von der Union ist auch erst die Rede, seit Andreas 61 Interesse dafür gezeigt hat.
Niemand bezweifelt, dass Andreas Hofer, abseits seiner mythischen Darstellung, ein ganz normaler Mensch war, der natürlich auch seine Ecken und Kanten hatte. Einige seiner Entscheidungen mögen aus heutiger Sicht vielleicht fragwürdig erscheinen, sind aber im Geiste seiner Zeit zu betrachten, um sie nachzuvollziehen. Eine Person, die vor 200 Jahren gestorben ist, mit den Anschauungen der heutigen Zeit zu betrachten und daraus den Anspruch einer Verurteilung zu erheben, ist unseriös.
(Bitte nimm das nicht persönlich!) Ich meine diese Geschichtsschreiber, die die Würde gefallener Patrioten in Frage stellen um ihre Eigenpropaganda hervorzubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Hallo Cèline
Danke für deine Toleranz und
dein Interesse!
Mit dir lässt es sich gut reden.
Das wollte ich noch deutlich betonen.
Zum Glück. Trotzdem darf man nicht nachlassen.Italien wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie mehr erlauben können, es zu ändern.
Daher bewegen wir uns ja auch.
Falls ich mich falsch ausgedrückt habe, muss ich mich wohl korrigieren.Wenn ich mich richtig erinnere, sagtest du, du weisst nichts davon. Aber Schwamm darüber. Den Tirolern (notabene in einem österreichischen Forum), wenn auch nur vom Hörensagen, einen schlechten Ruf zu attestieren, war ebenfalls ungeschickt.
Ich weiß auch wirklich nichts. Die Gedanken die den "schlechten
Ruf der Nordtiroler beinhalten" stammen nicht aus meinem Kopf.
Ich habe davon gehört, und schrieb "ich habe gehört,
sie hätten nicht den besten Ruf". Es ist nicht eine Beurteilung.
Bitte verstehe mich nicht falsch.
Das ist ziemlich schwer wenn jemand Parolen wieDu meinst Neugier? Ich weiss beim besten Willen nicht, woher Neugierchen kommt, aber was sie schreibt,hat immer Hand und Fuss!Man muss es nur verstehen, verstehen wollen.
"Homo-Mönch Brunser und selbsternannte
Tiroler Freiheitskämpfer" ausspricht
Jedenfalls sehe ich da keinen Kopf oder Fuß.
Das hängt aus meiner Sicht von ihrer Muttersprache ab.Hast du nicht die Monarchie vergessen? Leute, die heute nach Wien kommen, fühlen sich bestimmt nicht sofort als Oesterreicher, aber die, dir zu wenig Deutsch klingenden Namen gehören wohl zum grössten Teil Oesterreichern, die sich auch so fühlen... behaupte ich jetzt mal.
Da ich selbst deutscher Muttersprache bin kann ich z.B mich nicht
als Italiener fühlen. Obwohl ich in Italien geboren bin...
Wenn ein Land in ein anderes Integriert wird. Da die Südtiroler ja selbstBist du dir wirklich dessen bewusst, was du hier sagst? Weisst du überhaupt, was "annektieren" im Wortlaut bedeutet? An dieser Stelle bin ich echt sprachlos!
800 Jahre lang "osterreicher" waren darf das doch nicht schwierig sein.
Kannst du dich auch besser ausdrücken? Ich versteh nicht
ganz wie du das meinst
Teilweise schon. Ich meinte aber das Tirol um 1809, nicht das heutige Südtirol. Bei der ersten Revolte und beim Rückschlag der Franzosen hat das Kommando in Wien wörtlich geschlafen. Obwohl sie beim ersten AngriffWas soll das, bitte schön, heissen? Etwa: Wenn Oesterreich dem Südtirol nicht zur Hilfe kommt...
auf Innsbruck Hilfe versprochen haben, sind sie erst Tage später angekommen.
Wenige Wochen später wurde Tirol vom Franzl widerstandslos wieder an Bayern verschenkt, und man hat über den Köpfen der Tiroler verhandelt.
Tirols Jugentliche wurden wieder gestohlen, was die Regierung kalt ließ.
Was konnte da noch eine verzweifelte Revolte verhindern? Niemand
bot Hilfe an. Auch nicht Österreich. So war es eines jeden Vaters Wunsch
sein Leben einzusetzen , um seinen eigenen Sohn zu retten.
So meinte ich das, auch wenn es heute naiv klingen mag (es waren andere Zeiten) und genau das berücksichtigen wenige Geschichtsschreiber.
Ja, ja, ich weiss, er ist der Held in Südtirol, aber die Bayern und die Franzosen sehen es wieder anders. Da es nicht auch um religiöse Gründe gehandelt haben soll, überrascht mich etwas. Da unterschlägst du mindestens einen Teil "meiner" *lool* Geschichte bzw. Geschichtsbücher.
Hofer war zweifellos ein guter Mann, der auch meißtens dasBeste getan hat und der Feigheit und Falschheit des Gegners zu Opfer fiel!
Die Religion war ein untergeordneter Grund. Die Zwangsaushebung
von 15-jährigen Rekruten ließ das Feuer entfachen.
Mich würde schon interessieren wer solche Geschichtsbücher schreibt...
Für solche Autoren habe ich kein Verständnis.
Die Bayern sollten Hofer nicht bespotten.
Es war sogar gegen den Willen der Bayern, auf ein Verteidigungsbündnis
mit Frankreich einzugehen. Stattdessen hätten sie lieber bsp. Preussen
um Hilfe bitten sollen, um die Wacht am Rhein zu verstärken.
Ich verstehe nicht ganz wie du das meinst.Hmmmm, also ist auch dein "Kampf" der Freiheit gewidmet? Ist das nicht etwas übertrieben?
Unsere Zeile sind ja klar.
Freiheit ist von mir aus der falsche Ausdruck.
Und trotzdem muss man das Denkmal im Zusammenhang mit der Geschichte sehen. Mussolini ist untrennbar ein Teil der italienischen Geschichte, daran kommt niemand vorbei. Seine Diktatur dauerte ja auch (korrigiere mich) etwa 20 Jahre lang und das Denkmal wurde in dieser Zeit errichtet, so viel ich weiss,war er sogar der Initiator. Und trotzdem gedenkt man damit der Opfer des I.WK! Und gleichzeitig neuerdings auch des Unrechts, das der Bevölkerung des Südtirols während seiner Diktatur geschah.
Niemand bestreitet, dass die Gefallenen Ruhm und ein Denkmal verdient haben.
Doch ich habe das Gefühl, dass unsere urgroßväter dafür "beschuldigt" werden. Stattdessen sollte man eher seine Augen auf Mussolini richten, der aufgrund seiner Machtgier zehntausende junge Soldaten in diesen Wahnsinn getrieben hat. Ich glaube kaum, dass diese gefallenen Soldaten etwas von Mussolini halten würden, wenn sie jetzt noch leben würden. Das Unrecht gegenüber der Südtiroler Bevölkerung wird auch am Siegesplatz erwähnt, das stimmt.
Aber der Siegesplatz ist doch Teil des Werkes, das dieses Unrecht nicht in Vergessenheit geraten lässt. Er ist ein Teil dieses Unrechts. Und wie man sieht, er steht noch...
Das meine ich ja. Wenn keine Randalierer sondern Rassisten im Speil sindAndreas, es sind nicht nur Randalierer, die an solchen Anlässen zu finden sind. In Deutschland usw. sind es die Neo-Nazis, in Südtirol die Faschos, wie ihr sie nennt.
(wei bei uns) dann ist alles noch schlimmer als wenn es nur ums
Randalieren geht.
Andreas, du hast irgendwo über Gemeinsamkeiten gesprochen und damit die Südtiroler und die Oesterreicher gemeint.
Ich habe die Gemeinsamkeiten der deutschsprachigen Ländereien gemeint.
Viele meinten, sie hätten als Österreicher null Gründe, sich mit den
Deutschen verwandt zu fühlen.
Daher wollte ich meine Gründe hervorbringen, weshalb ich mich persönlich
als Volksdeutscher bekenne. Und es für jeden deutschsprachigen
Österreicher ein guter Grund sein könnte...
Das mag schon sein.. Ich gebe dir nicht Unrecht.Aber alle Kontrahenten haben immer mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Lilith (so glaube ich wenigstens) hat es schon angsprochen. Auch die die Israelis, die Christen und die AtheKontrahenten der islamischen und der westlichen Welt, die Palästinenser und isten, die Sieger und die Besiegten... die Erde ist rund und nicht irgendwo geteilt! Und im Fall des Südtirols spielt sich der Konflikt nicht zwischen den Besetzern und den Besetzten ab, sondern viel mehr (wie überall!) zwischen fanatischen und normalen Menschen.
Alle haben im Prinzip auch irgendwie dasselbe Vokabular, immer finden beide Seiten für sich die heute schon plattzitierte "Achse des Bösen". Vielleicht sollte man sich besser wieder auf die Ideale des Humanisten der ganz frühen Neuzeit besinnen.
*loool* Ich wollte keine Predigt zum Sonntag schreiben, es ist ja auch erst Dienstag... tja, jetzt ist es mir irgendwie doch gelungen *loool* Tschuldigung, soll nicht wieder vorkommen.
Macht ja nichts... Ich bin schreib mit dir schon gerne
Danke, das gilt auch meinerseits!obwohl ich mit Freude deine moderaten Töne lobte)
wie du als Verehrer des Andreas Hofer jetzt "unheldenhaft" die Seite fast wechselst. Bis gestern waren es noch "wir" und "unsere Ziele, die wir erreichen werden" usw.usf., jetzt sind es "sie" und die Partei und die Politiker (der UfS), die du sogar etwas kritischer betrachten willst. Da ist ja auch OK, aber warum nicht gleich so? Wir hätten uns Vieles erspart.)
Wo habe ich Seite gewechselt? Ich habe Hofer nie angegriffen, abgesehen
von der Religion her. Und von der Union ist auch erst die Rede, seit Andreas 61 Interesse dafür gezeigt hat.
Niemand bezweifelt, dass Andreas Hofer, abseits seiner mythischen Darstellung, ein ganz normaler Mensch war, der natürlich auch seine Ecken und Kanten hatte. Einige seiner Entscheidungen mögen aus heutiger Sicht vielleicht fragwürdig erscheinen, sind aber im Geiste seiner Zeit zu betrachten, um sie nachzuvollziehen. Eine Person, die vor 200 Jahren gestorben ist, mit den Anschauungen der heutigen Zeit zu betrachten und daraus den Anspruch einer Verurteilung zu erheben, ist unseriös.
(Bitte nimm das nicht persönlich!) Ich meine diese Geschichtsschreiber, die die Würde gefallener Patrioten in Frage stellen um ihre Eigenpropaganda hervorzubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas