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Sexuelle Gewaltverbrechen

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Warum gibt es so viele sexuelle Gewaltverbrechen?
Ist der Straftäter pervers? Wenn ja, trägt er schuld an dieser Perversität?

ob pervers oder nicht... der sexuelle gewalttäter ist auf jeden fall PSYCHISCH KRANK, und was ich von ihm erwarten würde, wäre vor allem, dass er sich ehestmöglich in psychotherapeutische behandlung begibt.
psychologen und psychotherapeuten unterliegen in österreich der schweigepflicht (vergleichbar mit priestern). der betreffende hat/hätte also sehr wohl die möglichkeit, sich auszusprechen und an seinem problem zu arbeiten.
 
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heikles Thema


1.
Der Vergewaltiger genießt seine Tat
-wia Alzii schrieb: Machtausübung
2.
Nach der Tat fühlt er sich zunächst besser
3.
Später folgt eine Leere, dem Täter fehlt diese totale Macht und die kriegt er nicht bei Huren, Ehefrau oder Masturbation!
4. Er will es wieder tun

So sehe ich den Teufelskreis! Das Problem ist nun, wie kommt ein Mann dazu in diesen Kategorien von etwas so schönem und tief befriedigenden wie einem Orgasmus zu denken (oder zu handeln, viele Taten entwickeln sich zunächst unbewußt)!

Ein Ansatz ist sicher die Sozialisation des Täters, seine Entwicklung, seine Erfahrungen (vor allem mit Gewalt gegen ihn)!
Doch viele Männer durchleben eine solche Kindheit (hohe Dunkelziffer) und werden niemals zu Tätern! Die Sozialisation kann also nur ein Aspekt sein!
Der andere ist die fehlende gesellschaftliche Ächtung der Vergewaltigung! Wieviele Gerichtsurteile sprechen den Täter frei, gewähren Bewährung, bagatellisieren die Tat? (kenne da einige Beispiele)
Das gesellschaftliche Meinungsbild geht scheinbar immer noch davon aus, das der Frau immer eine Mitschuld eingeräumt werden muß (sollte)! Und das beeinflußt sicher jeden potentiellen Täter (also jeden Mann)! Denn eins ist klar: Eine extrem hohe Dunkelziffer gibt es bei Vergewaltigung in der Ehe, einem Delikt, das keinen Deut besser ist, als die "typische" Vergewaltigung in einsamer Gegend oder per Anhalter!
Wleche Gründe auch immer "der Mann" hat, mich beschäftigt in diesem Themankomplex eigentlich die Frage, was kann man (MANN) tun, um diese Taten zu vermindern, seltener werden zu lassen?

1. härtere Strafen (finde ich)
2. stärkere Betreuung der Täter
3. Gesellschaftliche Ächtung (wie auch immer)

doch das setzt nach der Tat an - entscheidend wäre ein Ansatz VOR der Tat!

Ich kann mir nur vorstellen, dass das Rollenverhalten, die Vorbildunktion bereits in der Grundschule falsche Wege einschlägt (sehe ich bei meinen Kindern!)! Hier muß man beginnen! Rollentausch, Kindergärtner, Männer in der Kindererziehung (und nicht nur im Job),.....

wie gesagt, schwieriges Thema, nicht so mal eben zu beantworten!
 
dieser Thread ist die Fortsetzung vom Scham-Thread

wie ich im Scham Thread geschrieben habe
ist Vernichtung der Oberbegriff für Selbstmord/Mord

und wie den beiden Begriffen zu entnehmen ist,
denken Selbstmörder, Mörder dualistisch
http://www.raumerkenntnis.de/wunderglaube.html

Verhexung
- Mitleid
- Leid

Anziehung
- pervers
- invers

Erregung
- Qual
- Schmerz

vernichten
-Selbstmord
-Mord

lest dringend Julius Evola 'Metaphysik des Sexus'
da könnt ihr den dualistischen Quatsch im Einzelnen studieren

ebenfalls 'Don Juan oder die Liebe zur Geometrie' von Max Frisch
http://www.preisgabe.de/don_juan_oder_die_liebe_zur_geometrie.html

und ein Buch von Günther Mecke 'Der tödliche Pfeil des Eros'
http://www.preisgabe.de/der_toedliche_Pfeil_des_eros.html
 
Original geschrieben von Haiku
doch das setzt nach der Tat an - entscheidend wäre ein Ansatz VOR der Tat!
Das meine ich, wenn ich von unserer gesellschaftlichen Mitverantwortung rede. Kann nix schaden, etwas mehr umschauend statt gleichgülitg zu sein. Liebend umschauend, nicht so wie ein misstrauischer Detektiv: Ha! Bist bist du nicht auch so ein Perverser! Auch, wenn´s vielerorts nicht gern gehört wird: Auch der Täter durchlief einen Leidensweg, bevor er zum Täter wurde, und das alles kann geschehen im Leerraum unserer Gleichgültigkeit. Das sage ich, und ch wiederhole mich, weil ich ZUERST FÜR die Opfer spreche.

Gysi
 
also ich muss auch sagen!
gewalt gegen einen menschen ist grausam

aber

hatten wir nicht vor kurzem erst in den medien die sache mit den menschenfressern?

also meine meinung ist, wenn sich die menschen einig sind, dass der eine gegessen werden will und der andere ihn isst
bitte schön nur zu!!

und wenn der sterbende meint er kann ihn nach seinem tot auch sexuell gebrauchen - ja warum nicht!

nur gegen seinen willen darf sowas nicht geschehen!!

also vergewaltigung - weils so schön ist wie das opfer weint, bettelt und fleht - nein das ist nicht ok

ansonsten sollen sich diese gestalten ruhig übers internet verabreden und sich gegenseitig den gar ausmachen.
da versteh ich unseren staat nicht warum sie die strafrechtlich verfolgen!
die würden sich gegenseitig vernichten und wir müssten uns keine sorgen machen.

die sado-maso-scene ist doch auch legitim.

also ein forum für "anders" veranlagte müsste her!

nur leider funktioniert das nicht bei den gewaltverbrechen!

denn wenn ein "opfer" einverstanden ist vergewaltigt zu werden, auf brutale art, hat der täter meist schon keine bock drauf - ihm wurde die "macht" genommen zu bestimmen!


gruss binchen:)
 
„ob pervers oder nicht... der sexuelle gewalttäter ist auf jeden fall PSYCHISCH KRANK, und was ich von ihm erwarten würde, wäre vor allem, dass er sich ehestmöglich in psychotherapeutische behandlung begibt.
psychologen und psychotherapeuten unterliegen in österreich der schweigepflicht (vergleichbar mit priestern). der betreffende hat/hätte also sehr wohl die möglichkeit, sich auszusprechen und an seinem problem zu arbeiten.“(Flora)


Ich kann Dir nur zustimmen. Es ist so, wie Du schreibst. Und doch denke ich, dass nur wenige dieser „Kranken“ die Einsicht haben, v o r ihrem Straffälligwerden über die Vermeidbarkeit ihrer „Taten“, was immer sie auch „Unnormales, Gewalttätiges“ tun, nachzudenken.


Ich kenne vom Hörensagen einen Fall, wo sich ein diesem Täterkreis zuordenbarer junger Mann umgebracht hat, als die polizeilichen Ermittlungen liefen. Er war ein Student, also hätte man annehmen dürfen, dass er das Unrechtmäßige (ich sage nicht Unverständliche) seines Tuns hätte erkennen können.

Deshalb denke ich, dass es wohl nicht so leicht ist, „an seinem Problem zu arbeiten“(Flora).
Nur, wie wir als verantwortliche Gesellschaft bei dieser heiklen Frage im Vorfeld von außen helfend eingreifen können, weiß ich nicht.
Krisenintervention muss doch zuerst eingefordert werden.
 
Ich, wie ich an die Probleme rangehe, zu analysieren versuche, oder die Realität der gesellschaftlichen Schuld - dass so mal wieder der Täter "entlastet" wird?
(Text von Gisbert)

Ob man immer der Gesellschaft die Schuld in die Schuhe schieben kann, ist ebenfalls fraglich. Gerade unsere Gesellschaft ist sehr tolerant geworden, jeder hat die Möglichkeit so zu leben wie er möchte und kann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wenn er sie braucht.
Mir persönlich ist es egal, wie ein Mensch veranlagt ist oder wie er seine Sexualität auslebt, solange die Beteiligten es ebenfalls wollen, alle glücklich und zufrieden dabei sind und niemand zu Schaden kommt.
Menschen, die Wehrlosen und Kindern Leid zufügen aus welchen Gründen auch immer, sind für mich keine Menschen, sondern Straftäter. Meiner Meinung nach sollten solche Männer zwangskastriert und für immer weggesperrt werden.
 
"Menschen, die Wehrlosen und Kindern Leid zufügen aus welchen Gründen auch immer, sind für mich keine Menschen, sondern Straftäter. Meiner Meinung nach sollten solche Männer zwangskastriert und für immer weggesperrt werden." (Nina)


Diese Worte tun mir direkt weh. Ich habe auch ein Laster, ich rauche. Bin mir auch aller Konsequenzen dieses Tuns bewusst.
Jetzt warte ich nur noch, bis eine aufsteht und mit dem Brustton der Überzeugung verkündet:rauchenden Meschen muss die Lunge entfernt werden. Basta.


Solche, wie oben vorgetragene Überzeugungen verhindern meines Erachtens nach auch die Möglichkeit kranker Sexualverbrecher, sich wirklich ärztlich betreuen zu lassen.
 
Kastrieren und wegsperren hilft gar nichts!!!

Die Opfer sind dadurch auch keinen Deut glücklicher! Denen ist damit nicht geholfen! Denen würde es nur helfen wenn alle Männer aus ihrem Lebensumfeld sich anders benehmen würden! Einfach wie unter gleichgestellten - und das ist leider nicht so!!!

Ich kenne (über die Mutter und die vergewaltigte Tochter) ein ganz übles Subjekt Mensch! Er bestreitet die Tat und kommt damit vermutlich durch, da die Tochter bereits "gerichtsauffällig" war und ihr demzufolge (so der Richter) nicht zu trauen ist!
Das Leid, das Tochter, Mutter und Schwester damit immer wieder durchleben müssen (denn der Drecksack läuft frei herum und kann ihnen jederzeit begegnen) ist unvorstellbar!
Aber kastrieren würde da nicht helfen, der würde nur gefährlicher! Und ewig wegsperren geht nun mal nicht - wir leben in keiner Diktatur! Und im Knast würde bestimmt auch kein netter Mensch aus ihm!
Die Frage Warum? stelle ich jetzt lieber nicht, dann würden wir eh nur wieder über den Täter reden!
Was aber können die Frauen (dieser Familie) tun?

Sie versuchen weiter zu leben, so gut es geht! Rachegefühle und Selbstjustiz gibt es im Fernsehen, im wirklichen Leben möchte frau einfach nur in Ruhe gelassen werden und weiterleben - so schlimm das klingt!

Und der "Täter"?
Keine Ahnung, dem ist wohl nicht beizukommen!
 
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Original geschrieben von Binchen
nur gegen seinen willen darf sowas nicht geschehen!!

also vergewaltigung - weils so schön ist wie das opfer weint, bettelt und fleht - nein das ist nicht ok
Die Frage ist: Blühen Gewaltphantasien und die vollzogene Gewalt im gesellschaftlichen Leerraum unnserer Gleichgültigkeit? Hat nicht unsere repressive Sexualmoral etwas damit zu tun? (D.h.: Lebenslange Monogamie, Unehrlichkeit, Verdrängung)

Gysi
 
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