AW: selbstwert-selbstwertgefühl
Was bin ich wert?
>Das, was ein Käfer wert ist. Wenns geht, würde ich gern einen Marienkäfer wert sein.
Was ich denke, anderen wert zu sein?
>Für den Marienkäfer, den ich aus dem Wasser fische, in dem er sonst ertrinkt?
Weiß ich nicht, kommt drauf an, was ihm das wert ist.
Wem will ich was wert sein?
>Denen, von denen ich abhängig bin. Je unaustauschbarer sie sind, desto wertvoller möchte ich für sie sein. Damit sie mich ggf. aus dem Wasser fischen, so wie ich den Marienkäfer herausfische.
Fluuu schrieb:
Das Gefühl des Selbstwertes hängt eng mit dem Selbstvertrauen zusammen. Habe ich das Vertrauen alle Lebenslagen positiv zu bestehen und kann gut beurteilen was nicht geht, empfinde ich das als hohen Wert meiner selbst im Leben, völlig unabhängig von äußeren Sichtweisen.
Das kann ich so nicht bestätigen.
Mein Selbstwert verschwand mit schwindendem Selbstvertrauen bzw. kippte er eher um vom Positiven ins Negative. Daraus aufgetaucht, ohne gleichzeitig Selbstvertrauen wieder zu erlangen, erlangte er (ich) den Wert eines Marienkäfers.
Erlangte den Status des einmaligen, unwiederholbaren, einzelnen Lebens.
Und in dieser Einmaligkeit, Unwiederholbarkeit liegt die Majestät. Unvergleichlich und deshalb nicht aufzuwiegen.
Und jedesmal wieder, wenn Majestät Tod an die Tür klopft, um einen von mir abzuholen, hat er Majestät Leben an der Hand. Und jedesmal wieder ist es krass wichtig für mich, dass sie, wenn sie mit ihm gehen, etwas Schönes verlassen, dass Leben für sie etwas war, in dem sie sich geborgen, gut aufgehoben fühlten.
Fluuu schrieb:
Ich muss mich auf dem Markt Pfeil bieten und schauen ob ich mich an jemanden los werde oder ob ich mich behalten muss.
Ist der Wert gut findet sich schnell jemand ansonsten bleibe ich ein Ladenhüter.
Pfeil ist metaphorisch interessant, abgeschossen, sich in die Haut des anderen bohren...ob der andere will oder nicht.
Ansonsten ... Prostitution kann ich mir für alles vorstellen, nicht aber, wo es m-ich selber betrifft. Der andere hat >gefühlt< auch gut genug für mich zu sein. Dann lieber Ladenhüter, als an irgend-einen verramscht.