AW: Scheitern des Christentums in Europa???
Mission als christlichen Auftrag verstehe ich als Umsetzung der
Werte aus den Evangelien:
"Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt. 28, 19-20)
Also, die Botschaft der Liebe in die Welt tragen, das ist die wahre Mission!
Ghettodasein eines Christen bedeutet, sich den kritischen Rückfragen Andersgläubiger nicht zu stellen und damit Flucht. Weshalb flüchten Leute? Weil sie Angst vor etwas haben.
Die Nazis haben die Juden in die Ghettos zusammengetrieben, um die Juden zu isolieren und vernichten...Entmenschlihung und Entwürdigung "par excellence"! Vielleicht wird es den Christen nicht anderes gehen, wenn die moralischen Relativisten aller Farben, die Macht in Europa an sich reissen. Wer kann ihnen widerstehen?
Postmodernisten akzeptieren keine absolute Wahrheit, von daher glauben sie, dass es nur mehr WAHRHEITEN gibt, die jeweils für eine Gesellschaft oder Gruppe von Menschen gelten und diese auf die individuelle Wahrnehmung eingeschränkt sind. 7 Milliarden Menschen, 7 Milliarden Wahrheiten! Wie lustig!
Die Sätze wie "So sehr hat Gott die Welt geliebt"...,,,erscheinen den Postmodernisten völlig unsinnig, weil sie an Gott nicht glauben. Nun aber, auch ihre Rechnung geht nicht auf. Wenn sie sagen :"Das mag für dich wahr sein, gilt aber nicht für mich", tätigen sie eine absolute Aussage. Im Namen ihrer "Meta-Erzählung" negieren sie "Meta-Erzählungen" von anderen Menschen. Und das ist "contradictio in adiecto!" Wir Christen haben keine Angst um uns und unsere Lehre. Wir haben Angst um die Relativisten!
Was meinst Du damit? Im Westen hat es Entwicklungen dahingehend gegeben, dass zB Homosexualität nicht mehr als Krankheit gesehen wird oder dass Verhütung eine Selbstverständlichkeit darstellt.
Unglaublich! Was für Fortschritt!
Ist das die "Kultur des Todes" von der Du gesprochen hast? Ich frage Dich nun: Wie ist Homosexualität in christlicher Lehre zu verstehen? Ist das Ausleben dieser Haltung eine Sünde? Siehst Du sie als eine Krankheit?
"Kultur des Todes" ist was anderes! Abortus, Euthanasie und alle die Methoden der Fertilisation, die mit dem Tod der Embryonen enden. Das ist die Kultur des Todes. Hier wird legal das wichtigste Menschenrecht gebrochen, nämlich, das Recht aufs Leben! Se comprendre?
Und zweite Frage: Wie sieht es mit Verhütung aus? Begeht jemand, der vor der Ehe Sex haben möchte, eine Sünde und wie ist das mit Verhütung allgemein? Als Christ hast Du da sicher Vorstellungen?
Natürlichen Verhütungsmethoden, was sonst!?
Einer, der Sex vor der Ehe komsumiert begeht eine Sünde! Das ist nunmal so!
So. Ist es nun die Angst vor diesen Fragen, die Christen ins Ghetto treibt? Oder weil sie andere Meinungen nicht zulassen wollen, weil andere Meinungen die Kultur des Todes darstellen?
Völlig falsch! Schau hier:
"Dann wird man euch in grosse Not bringen und euch töten, und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst. Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und veraten. Viele falsche Propheten werden auftreten, und sie werden viele irreführen. Und weil die Misachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. (Mt. 24, 9-12)
Du bist schon betroffen!
Schau Dir mal die Welt an: es werden 200 Millionen Christen in der Welt verfolgt, vertrieben, maltretiert oder gar umgebracht. Das ist die Wahrheit, die keiner verifizieren, oder wissen will!
Auf eine Antwort bin ich sehr gespannt. Ehrlich gesagt, rechne ich mit keiner Antwort, da Du Dich wahrscheinlich lieber fürs Ghetto-Dasein entscheidest. Andernfalls müsstest Du Dich damit auseinandersetzen können.
Auch da hast Du Dich gewaltig geirrt. Was ich aber anmerken möchte ist folgendes: hier im Forum ist das "diskursive" Niveau sehr niedrig. Schade!
MfG
S