Zu Beginn des völkerrechtswidrigen Einmarsches gab es von beiden Seiten Verhandlungsbereitschaft.
"Nur" haben die gewünschten und erfolgten Waffenlieferungen an die Ukraine eben eine andere Situation geschaffen.
Also wenn ich mich schon lange wundere, wie falsch man etwas einschätzen kann, du legst dann immer noch eins drauf.
Putin hat seinen Einmarsch von langer Hand geplant. Wenn er auf Verhandlungen aus gewesen wäre, wäre es nicht einmarschiert.
Was du bei Putin als Verhandlungsbereitschaft erkennen hast wollen war nur eine Forderung wie beim Überfall mit vorgehaltener Waffe
"Geld oder Leben !" anstatt sofort abzudrücken und sodann die Leiche zu fleddern.
Der Ukraine hingegen ging es weniger um "was können wir euch anbieten ?" als vielmehr um ein "was wollt ihr, worum geht es hier eigentlich ?".
Nachdem schnell klar war, dass Putin ein Verbrechen begehen will um ungerechtfertigte Ansprüche zu befriedigen und nicht bereit
ist von seinen Ansprüchen Abstand zu nehmen, und dies das Ende der freien Ukraine bedeuten würde, gab es nichts mehr zu verhandeln.
Die Waffenlieferungen wurden erst danach ein Thema.
Deine Behauptung, dass die Waffenlieferungen die Ursache für fehlende Verhandlungsbereitschaft wären ist so daneben wie die Behauptung,
die NATO oder Napoleon wären am Einmarsch Schuld.
Warum sollte ein Aggressor verhandeln, solange er seine Ziele nicht erreicht hat?
Er würde dann verhandeln, wenn er in Verhandlungen mehr Nutzen sähe als in der Gewaltanwendung.
Je schwächer du die Ukraine machen willst, desto weniger Nutzen haben Verhandlungen für Putin, denn umso leichter
kann er sich mit Gewalt nehmen was er will und muss keine Abstriche machen.
Was du dann wieder als Verhandlungen erkennen willst ist Putins "Donbass und Krim (und was ihm dann sonst noch einfällt) oder Leben !" mit vorgehaltener Waffe.
Tolle "Verhandlung", die du hier anstrebst.