Ich sprach von einer Zeit, in der sich diese Blöcke gegenüber standen.
Ich kann dir nur empfehlen, dieses Video mal anzuschauen.
Es ist nicht lang aber hier wird die Strategie der USA gut erklärt.
Es wird ausgeführt, dass die USA das Imperium sind und wer an diesem Status knabbert, der wird fertig gemacht. Wie? Das ist immer eine Ausrichtung der Ziele, die man damit erreichen will.
Wer die Arroganz dieser Strategie nicht begreift, der wird auch die Lage in der Welt immer naiv einschätzen. Nur der USA zuzugestehen, dass nur sie diese Rechte haben, ist min genauso dämlich, wie es den Russen im Heute anzudichten.
Den Zusammenbruch des WP und der pseudosozialistischen Staaten hat der Westen als seinen Sieg verbucht. Anmaßend, wie ich finde.
Man hätte ihn als Sieg der Menschen in allen Ländern die es betraf bezeichnen müssen. Und statt eine neue, weltweite Sicherheitsstruktur zu kreieren, baute man die alte nur aus. Ohne wirkliche Anpassung an die neuen Gegebenheiten.
Die hätte es aber, in Anbetracht der neuen Situation geben müssen. Aber nein, der Gegner blieb der alte: Russland! Und die Strategie wurde auch nicht neu ausgerichtet. Nicht mal angepasst.
Hier zeigt sich ganz deutlich die diktatorische Dominanz der Führungsmacht der NATO: Die USA.
Ja, sie haben die 7 Weltmeere im Griff. Sie haben mit hunderten Militärbasen weltweit ein Netz an Logistik und Präsens erschaffen, welches ihnen ermöglich in kurzer Zeit in jedem Winkel der Erde militärisch zu intervenieren.
Deshalb schätze ich den Vorwurf an Russland, seine imperialen Interessen zu erweitern eher als Konkurrenzdenken des aktuellen Imperators, der seinen Machtbereich gefährdet sieht.
Letztlich kann man es sogar herunterbrechen und schlicht die Angst erkennen, dass die USA ihre wirtschaftlichen Interessen gefährdet sehen. Aus diesem Grund haben die schon ganz andere Sauereien abgezogen (siehe Südamerika und Naher Osten).
Wer nun immer noch glaubt, dass die USA "Die Guten" sind und nicht ein Land wie jedes andere, der ist der Propaganda dieses Landes schon längst verfallen.
"An ihren Taten sollst du sie erkennen!" Das ist ua der Grund, warum ich keiner Propaganda Glauben schenke und lieber die Taten mit den Worten vergleiche. Und da schneiden nun mal beide, USA und Russland, schlecht ab.
Denn weder ist die USA für eine Demokratisierung, denn die beinhaltet auch eine Möglichkeit der Ablehnung der Zusammenarbeit mit diesem Land, noch ist Russland zu glauben, wenn die von "Entnazifizierung" reden.
Die Russen haben ein schlichtes Interesse an ihren Zugängen zum Mittelmeer und die Sicherung ihrer dort angesiedelten Militärstützpunkte. Die USA (bzw einige Konzerne) haben schlicht ein Interesse am Donezbecken, in dem viel Öl und Gas lagert. Natürlich ist auch hier Militärstrategie wichtig. Nicht nur, dass man mit NATO Waffen noch weiter an Russland heranrücken kann, man schneidet Russland auch vom Mittelmeer ab.
All dies sind Punkte, die man nicht vernachlässigen sollte, um die Lage einigermaßen zu begreifen.
Die USA wollen nur gutes.....für sich! Die Russen wollen auch nur gutes...aber eben nur für sich. Wer glaubt, dass diese beiden Länder etwas gutes für andere Länder wollen, der geht hier von völlig falschen Voraussetzungen aus und wird immer die falschen Schlüsse ziehen.
Schade das Europa nicht autonom ist. Schade, dass wir nicht in der Lage sind, uns von einem egoistischem Machtblock zu verabschieden und unsere eigenen Interessen, die nicht deckungsgleich mit denen der USA sind, zu vertreten und zu definieren.
Die USA haben mit der Unterstützung rechtskonservativer Kräfte und Länder dieses Bündnis zerrissen.
"....wir haben keine Beziehungen zu Europa, wir haben Beziehungen zu Rumänien, Ungarn...Frankreich...." Genau das ist es, was die USA verwenden, um dieses Zerreißen zu befördern. Und wir spielen das Spiel auch noch mit.
Ich war ein Fan von diesem europäischen Gedanken. EU und Schengen sind sehr gute Grundlagen für ein im Handel und Austausch offenes Europa. Die Bindung an die USA hat uns aber leider sehr viel Reputation gekostet und das wird sich in Zukunft, wenn wir da nicht gegensteuern, noch verstärken. Der Euro hätte wirtschaftlich den Dollar schon längst platt gemacht, wenn man dies gewollt hätte.
mfg