Haben's nicht ALLE Präsidenten, Kanzler und sonstige "Führer" VOR dem Einmarsch versucht eine diplomatische Lösung zu finden?
Nicht wirklich, denn wenn man (beide Seiten) nur auf Maximalforderungen besteht und diese nicht bereit ist anzupassen oder Kompromisse in Kauf zu nehmen, dann sind das keine wirklichen Verhandlungen, sondern nur Vorträge, was man selbst gern will aber dem anderen nicht eingesteht.
Und egal ob Pazifist oder nicht, wer es für intelligent hält in ein Kriegsgebiet Waffen zu liefern, der will schlicht nicht, dass ein Krieg endet.
Klar kann man sagen, man hilft dem Angegriffenen, damit er das Blatt wenden kann. Nur sollte man auch so realistisch sein, dass man damit Kampfhandlungen verlängert bis..... Ja bis wann? Bis alle Soldaten gestorben sind? Bis alle Waffen vernichtet wurden?
Man verlängert das Elend nur und Menschen werden weiter sterben.
Nur eine sich einig darstellende internationale Gemeinschaft kann hier diplomatischen Druck ausüben.
Wenn man Konten sperren kann, dann kann man auch verfügen, wofür das Geld verwendet wird. Die Russen sollten an ihre Auslandskonten nicht mehr ran kommen und das Geld sollte für den Wiederaufbau in der UKR verwendet werden.
Das alles kann aber nur geschehen, wenn die Waffen schweigen und da sehe ich für die UKR nur die Kapitulation. Wenn Selensky sich dazu entschließen würde, wäre der Druck auf Russland viel größer, als wenn die Kampfhandlungen weiter gehen.
Leider ist die Ukraine dann die Ostgebiete und die Krim los. Aber immer noch besser, als noch mehr Tote und zerstörte Infrastruktur.
Es könnte ihm auch kein Vorwurf gemacht werden, wenn er dies damit begründet, dass seine Bevölkerung stirbt, wenn der Krieg noch länger dauert. Ich würde das für eine große und zu respektierende Haltung betrachten. Nicht als Schwäche.
Aber ich bin nun mal auch Pazifist, ein ziemlich radikaler sogar. In sofern, auch eine Kapitulation kann auch ein Sieg bedeuten, wenn
der Rückhalt gegeben ist.
mfg