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Russland greift Ukraine an

Auch die Ukraine ist ein souveräner Staat und auch dort passiert per definitionem ein Genozid.
Natürlich ist sie das. Und der Angriff der russischen Armee ist ein Bruch des Gewaltverbotes der UN Charta und demzufolge völkerrechtswidrig. Diesen Angriff aus der Hüfte geschossen als "Genozid" zu bezeichnen, ist schlicht übertrieben.

Hier geht es nicht um die Ausrottung eines Volkes/Ethnie. Wenn dies im Westen gern behauptet wird, dann ist das für mich eine Überspitzung, die etwas bewirken soll. Der Verlauf dieses Krieges zeigt aber, dass er sehr schmutzig geführt wird, doch nicht darauf ausgerichtet ist, die gesamte Ukraine einzunehmen.

mfg
 
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Die Ukraine ruft nach Waffen - wozu? Glauben Sie wirklich daß die U a la long eine militärische Chance hat?
Wozu hat Österreich ein Bundesheer ? Warum haben die Schweizer ein Heer ? Glauben sie wirklich, sie hätten eine Chance, wenn Deutschland, Frankreich, die USA oder Russland über sie herfallen würden ? Wozu setzt die Wespe ihren Stachel ein, wenn ein Mensch auf sie tritt ?
Die Position für Friedensverhandlungen werden immer schlechter.
Putin betreibt den Krieg, um die Erfüllung einer (weiteren) unberechtigten Forderung zu erfüllen.
Friede ist ein Zustand, den alle Parteien wollen und anstreben. Die Besetzung der Ukraine oder zumindest von
Teilen der Ukraine ist wohl kaum ein Zustand, den die Ukraine will.
Würdest du auch den Zustand nach einem Überfall, wenn der Täter dein Geld hat, als "Frieden" bezeichnen ?
Von den Sanktionen sehe ich keine besondere Wirkung.
Wer auch nur etwas davon versteht weiß, dass Sanktionen nicht kurzfristig, sondern mittel- und langfristig wirken.
Kurzfristig würde nur ein massiver militärischer Schlag wirken, aber der ist aus mehrerlei Gründen keine Option.
Kein Mißverständnis: Was Putin macht, ist eine riesige Sauerei-
Ja, und es gilt, diese Sauerei auch tunlichst nicht durch ein etwaiges Nachkommen seiner Forderungen auch noch zu belohnen.
 
Unvoreingenommen muß man zu vorderst feststellen, dass Selensky ein Medienprofi war (und ist).

Natürlich weiß er sich darzustellen und was man wie sagt.
Er ist Komiker und Schauspieler. Das meine ich nicht abwertend, sondern das ist erstmal eine sachliche Feststellung.
Das Unkonventionelle an ihm, war sein Pfund, welches er in die Wahlschale werfen konnte. Seine Ambitionen waren interessant.
Ein Type, nicht politisch Vorbelastet (obwohl politisch hier nur das Formelle betreffen soll), hat er Hoffnungen geweckt.
Klar hat er sich auch politisch betätigt, keine Frage, denn politisches Kabarett/Comedy ist auch "politisch"!
Wenn man es aus einer gewissen Perspektive betrachtet, dann könnte man unterstellen, dass die gesamte Zeit, zwischen 2014 und 2019 als einzige Promotour geplant war. Der Höhepunkt war dann die Erklärung, er würde ab dann nicht mehr den Präsidenten nur spielen, er würde dafür kandidieren.

Auch ich hatte die Hoffnung, dass dieses "frische Blut" in der verkrusteten ukrainischen Administration etwas positives sei.
Ich wurde aber enttäuscht. Nicht weil er nicht wollte, sondern weil er politisch an eine Wand gedrückt wurde und nur noch eine gute Figur abgab. Daraus zu folgern, er würde nur der Erfüllungsgehilfe von seinem Sponsor sein, kann man machen, bringt aber keinen wirklich weiter.

Es soll sich jeder sein Bild selbst machen. Fakt ist, dass es immer einen gibt, der versucht zu beeinflussen und zu profitieren.
Wer das hier im Detail ist, liegt teilweise im Nebel politischer und wirtschaftlicher Verflechtungen.
Dieses Dickicht ist es aber, welches kein gutes Allgemeinbild abgibt.

mfg
Tja, es braucht seine Zeit, bis sich ein Land von seinem "russischen Filz" lösen kann. Es kann durchaus mehrere Jahrzehnte dauern.
Es wieder in diesen Filz zurück zu drücken -oder auch nur Teile davon- ist keinesfalls die Lösung.
 
Will er denn mehr?
Oder ist es eher die Sicht westlicher Propagandisten, die behaupten, er würde die gesamte UKR einnehmen wollen?
Was machen dann die Truppen im Raum Kiev ? Was sollen die Angriffe im Westen der Ukraine ?
Warum behauptet er, er wolle die ganze Ukraine "entnazifizieren" ? Warum will die die Regierung der
gesamten Ukraine entmachten ? Alles nur Propaganda und die Ukraine bombardiert sich selbst ?

Solche Aussagen von dir machen es sowas von lächerlich wenn du andererseits behaupten willst, du
würdest einen unvoreingenommenen Standpunkt haben und lediglich darauf aus sein, allen beteiligten
auf die gleiche Art entgegen zu treten.
Wenn ich jetzt mal persönlich und sehr subjektiv meine Meinung dazu sagen soll, dann wird es einem Putin durchaus bewußt sein, dass man eine Ukraine (also die westlichen Regionen) nicht einnehmen kann. Das dortige Nationalbewußtsein ist sehr ausgeprägt. Das mußte in der Geschichte schon einige feststellen, die sich diese Region aneignen wollten.
Ich denke, dass dieser Umstand auch einem Putin bekannt ist. Er wird sich auf "den Schutz" der Autonomiegebiete beschränken, die ihm taktisch mehr nützen, als zu versuchen, den Rest der UKR auch noch zu besetzen oder anzueignen.

Wenn du dir anschaust, wer an der Ostflanke der UKR die Stellung hält und an den Separatistengebieten kämpft, dann sind das meist die Rechtsextremen Milizen, die nun Bestandteil der Sonderkommandos der UKR Armee sind. Jene, die seit 2014 dort auch Waffenruhen brechen und Zivilisten töten. Und gehen wir jetzt mal davon aus, dass man Putin an seinen Worten messen wird, dann war es nie sein Ziel die UKR einzunehmen. Das kann man aber nur machen, wenn dieser beschissene Krieg ein Ende gefunden hat.
Wie man dies aber nach all dem zerschlagenen Porzellan erreichen will, dazu äußern sich noch nicht mal die oberschlauen Strategen, die aktuell immer wildere Aussagen über Putins Geist, Gemüt oder Gedanken machen.

mfg
Es ist plausibel, dass Putin zeigen will, dass er die gesamte Ukraine unterwerfen kann, um sich dann als "friedliebender Kompromissbereiter" mit dem Donbass und der Krim zu begnügen. Und sicherlich gibt es dann auch da und dort Idioten, die auf dieses Spiel einsteigen wollen "ja um des Friedens Willen". Damit lehrt man Putin aber nur eines: Verlange, auch wenn dir nichts zusteht, und du wirst zumindest einen Teil davon erhalten. Und dankbar wird man dir auch noch sein.

Aber auch für dich zum nachdenken:
Wenn der Bankräuber die Bank mit dem Geld verlässt, und die Menschen dort ihr Leben für ihr Geld eintauschen mussten, herrscht dann wirklich "Frieden" ?
 
Natürlich nicht. Das damalige Polen hatte mit D nichts gemein und war ein Souveräner Staat, der als erstes Land der Doktrin "Lebensraum im Osten" zum Opfer fiel. Es war der Beginn der Ostfront- Initiative eines Verbrechersystem, welches anderen Menschen das Menschsein absprach, um sich selbst zu überhöhen. Ekelhaft und unmenschlich!
Einen solchen Vernichtungskrieg und eine solche Vernichtungsmaschine mit dem UKR/Russland Krieg zu vergleichen ist nicht zielführend.

mfg
Tja, wie wäre es mit einer Einverleibung Österreichs durch Deutschland ?
Schließlich gibt es ja auch in Österreich Deutschtümelei.....
 
Ich hab hier mal eine "Meinung" von Wolfgang Richter von der BPB. Er schafft es, in einem relativ kurzen Text die Umstände seit 1990 darzustellen und aufzuzeigen, welche Fehler in den darauf folgenden Jahren gemacht worden.


mfg
Sehe ich ähnlich. Warum schweigt der Westen zu den Ursachen, die zu dieser dunklen Momentaufnahme der Zeitgeschichte führten? Man stelle sich ein Gericht im Westen vor, das bei einem Verfahren die Hintergründe bzw. das Motiv nicht ermittelt und entlastende Punkte einfach unterm Tisch kehrt.
 
Wozu hat Österreich ein Bundesheer ?
Weder für die Abwehr noch für einen "Sieg" geeignet.
Friede ist ein Zustand, den alle Parteien wollen und anstreben.
Mehr als dauernder Waffenstillstand ist es nicht. Auf die Inhalte (??Kompomisse??) winwa Friedensvertrages kommt es an
Wer auch nur etwas davon versteht weiß, dass Sanktionen nicht kurzfristig, sondern mittel- und langfristig wirken.
Rußland wird sich in seiner Wirtschaft eben nicht mehr so intensiv auf die EU konzentrieren.
Ja, und es gilt, diese Sauerei auch tunlichst nicht durch ein etwaiges Nachkommen seiner Forderungen auch noch zu belohnen.
Ein Friedensvertrag - siehe oben - ist eben nur ein Kompromiß.
 
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Diesen Angriff aus der Hüfte geschossen als "Genozid" zu bezeichnen, ist schlicht übertrieben.

Hier geht es nicht um die Ausrottung eines Volkes/Ethnie. Wenn dies im Westen gern behauptet wird, dann ist das für mich eine Überspitzung, die etwas bewirken soll.
Soso:
 
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