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Russland greift Ukraine an

Mit einem Veto hätte Russland nichts erreicht, denn sie waren der Aggressor an der ukrainischen
Grenze.
Mit dem Veto hätte Russland das UNO-Mandat verhindert.
Informiere dich über die UNO.
Außerdem agieren die Un-Friedenstruppen nicht provozierend, sondern deeskalierend!
So agierte praktisch die ganze Welt, und Putin spielte trotzdem den Provozierten.
Es geht also nicht darum, wie UN-Friedenstruppen agieren, sondern was sie damit auslösen.
...hast du wohl nötig.
 
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, es war ein Fehler, dass -v o r!- dem Krieg nicht alle Verhandlungsmöglichkeiten
ausgeschöpft wurden
Den Staat zeigens mir, der freiwillig mit einem anderen Staat über die Gestaltung/Inhalte seiner Souveränität verhandelt. Man hat ja auch einen rußlandfreundlichen Präsidenten rechtswidrig davon gejagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Du darfst nicht vergessen, VTs prägen das eigene Weltbild und je tiefer man in diesen Strudel eintaucht, umso mehr wird die Rationalität verdrängt.
Ist mir zu pauschal. Nicht JEDER! Wer sich rationales und dialektisches Denken bewahrt, wird sich wohl nicht einfangen lassen.
Und schon sind wir bei der ersten VT. Die Ukraine hat ein Assoziierungsabkommen mit der EU angestrebt, das war Putin ein Dorn im Auge und er hat den russlandfreundlichen Janukowytsch dazu gedrängt, das Abkommen nicht zu unterzeichnen, woraufhin er aufgrund des massiven Widerstands der Ukrainer geflüchtet ist und abgesetzt wurde.
Sehr vereinfacht und auch unvollständig zusammen gefasst.

Nicht nur das verfahren der Absetzung ist bis heute umstritten, auch die Ereignisse, die zu seiner Flucht führten, werden bis heute nicht aufgearbeitet. Denn die Schüsse vom Hotel Ukraina kamen von Mitgliedern der Aufständischen. Manche behaupten sogar, es waren sehr gut ausgebildete Scharfschützen.
Zu den rechtlichen Aspekten der Absetzung:

Das eigentliche Problem, das Assoziierungsabkommen, wurde ja nie wirklich aufgedröselt. Das Problem waren die militärischen Aspekte und natürlich die Problematik mit der Zollfreiheit für diverse Güter. Denn die UKR hatte ja Zollabkommen mit Russland. Hätte man dieses Abkommen 1:1 übernommen, hätte man defakto Waren in die UKR zollfrei liefern können und dann eben Zollfrei nach Russland weiter liefern können. Da wären den Russen Einnahmen flöten gegangen, weil eben auf vielen Gütern, die direkt nach Russland gehen, Zölle gezahlt worden wären. Dieser Dissens schien aber Vertreter der EU nicht zu interessieren. Auch wie man mit den Militärbasen der Russen in der Ukraine umgeht, wäre nicht geklärt gewesen.
Was daraufhin folgte, kannst du nachlesen, aber du wirst es sicherlich nicht tun, weil du dem Westen rundum misstraust.
Was daraufhin folgte, weiß ich. Ich kenne auch mehrere Varianten, denn in dieser Zeit hatte ich guten Kontakt zu Ukrainern und auch Russen. Wenn du dich mit denen unterhalten hast, konntest du Dinge erfahren, die so nie in der westlichen Presse publiziert wurden.
Denn in dieser Zeit war ich in der Luftfracht tätig und wir haben oft mit Angestelten von Ruslan Salis
zu Mittag gegessen und viel geredet.

Ach ja, unterlasse es bitte mich dämlich anzumachen, dann ist diese Unterhaltung schneller vorbei, als du Unterhaltung buchstabuieren kannst. Bleib bitte sachlich und fair. ..Danke.

Du beschreibst die Zustände in Russland, allerding ohne sie zu kritisieren, sondern nur die in der Ukraine. Niemand bestreitet, dass nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Ressourcen der ehemaligen Sowjetrepubliken unter den Oligarchen aufgeteilt wurden und diese bis heute die Politik in diesen Ländern mitbestimmen. Das gilt auch und ganz besonders für Russland.
Ich gehe davon aus, dass jemand, der einigermaßen informiert ist, die Zustände in Russland grob kennt. Nach dem Ausverkauf zu Jelzins Zeiten hat Putin diesen gestoppt und natürlich seine Gönner in die ersten Reihen geschoben. Das waren aber vornehmlich Russen und keine ausländischen Konzerne. Deshalb hatte er recht schnell viele Sympathien im Volk. Das war auch die Zeit, wo er Europa die Hand reichte und eine Wirtschaftszone von Portugal bis Wladiwostok vorschlug und friedliche Zusammenarbeit anbot. (Rede im Bundestag)

Diese erste Amtszeit wäre eine Chance gewesen mit Russland gute und prosperierende Handelsbeziehungen aufzubauen. Die Russen waren für alles aus dem Westen zu begeistern und der Schwung im Volk hätte positiv genutzt werden können. Statt dessen hat man in die Hand, die gereicht wurde, gespuckt. Die eigentlichen Spalter und Anheizer saßen aber jenseits des Atlantik.
Aber das ist nix neues.

Ab der dritten Amtszeit Putins war es unmöglich irgendetwas sinnvolles von Russland zu verlangen, denn Putin wurde schon ab der zweiten zum Autokraten und Bestimmer. In der Dritten war jede Hoffnung verloren. Ich brauch hier nicht darzustellen, wie kaputt das System Russland geworden ist. Das ist es aber, und da müssen wir uns an unsere eigene Nase fassen, nicht ganz unschuldig dran.
Der Fehler den Europa gemacht hat, ist leicht zu benennen. Wir haben uns von den Sicherheitsinteressen der USA leiten lassen. Die haben aber ganz andere Interessen als wir. Sie haben auch andere Methoden.

Wenn ich nun schreibe, dass wir auch eine Schuld an der Situation tragen, dann ist das kein Relativieren der Aktionen Putins. Es ist schlicht eine sachliche Analyse, die die Schuld für den Krieg nicht von Putin ablenken soll, sondern das komplexe Gebilde nur verstehen will.
Denn es ist komplex und sehr oft wird das Interesse des Westens unterbetont.
Du ziehst jedoch deine Schlüsse immer nur durch die Brille deines Weltbilds
Du kennst mein Weltbild doch gar nicht. Ich gehe von Theorien aus. Diese können widerlegt oder bestätigt werden. Ich bin da Ergebnisoffen. Lediglich die Spekulationen interpretierter Texte werden hier benutzt, um emotionslose und sachliche Aspekte zu diffamieren. Auch du bist nicht frei davon.
das von deinem Misstrauen dem Westen gegenüber geprägt ist.
...und da ist sie schon, die Spekulation. Ich mißtraue jedem, der geostrategische Spiele spielt. Ich verurteile jegliche völkerrechtswidrige Aggressionen und Kriege sind für mich eh tabu. Aber Zusammenhänge und komplexe Angelegenheiten können nun mal leider nicht simplifiziert werden. Und wir haben grad hier jede Menge komplexe Zusammenhänge.
Dich als Verschwörungsgläubigen einzustufen, ist nur großzügig von mir, denn du bedienst das komplette Spektrum der Putinpropaganda, dass man dich ohne Weiteres zu Putins Trollarmee dazuzählen könnte.
Lass ich mal so stehen. Ich frage dich lediglich, was du mit solchen beleidigenden Unterstellungen eigentlich erreichen willst?
Ist deine Range so begrenzt, dass du einfach das nachplapperst, was hier ein Muz vorgibt oder willst du ihm gefallen?
Das wäre erbärmlich, denn dieser User ist von Sachlichkeit und Argumentation weit entfernt. Mal davon ab, dass sein simpler Geist nur Provokation kennt. Reihe dich nicht in solch Primitivismus ein und bleib auf dem Boden einer sachlichen Diskussion.

Du reduzierst den Westen auf die USA,
Das ist schlicht Blödsinn. Ich bin und bleibe mit Leib und Seele Europäer. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass sich Europa mal so langsam von diesem Land distanzieren soll. Die haben uns in einen völkerrechtswidrigen Krieg mitten in Europa getrieben und wir müssen deren Scherben im Nahen Osten aufkehren. Wer solche Freunde hat, braucht kein Feinde mehr. Es sind genug Kameraden in Afghanistan gestorben und die Finger sind schmutzig. Das braucht ein offenes und demokratisches Europa nicht.
Dumm nur, dass die USA ein Europa brauchen, auch wenn sie es so nie formulieren würden.

Ich bin kein Freund der USA
Man kann kein Land als Freund haben.
allein schon wegen des dort herrschenden strukturellen Rassismus, weil die USA seit ihrer Gründung als Staat fast ununterbrochen Kriege geführt oder überall auf der Welt Diktaturen installiert und gefördert haben und weil sie sich solche Präsidenten wie G. W. Bush Jr. und Trump geleistet haben.
Genau das ist auch meine sachliche Kritik.
Du scheinst ein Problem mit der Demokratie an sich zu haben und setzt stellvertretend den Westen ein.
Ich habe weder ein Problem mit Demokratie, denn ich stand 1989 nicht umsonst auf der Straße.
Und ich lebe im Westen! Fühle mich trotz Mankos recht wohl. Ich will nur, dass es so bleibt und wir uns hier in Europa nicht auf die Abenteuer und Sauereien einer Weltmacht einlassen, die sehr destruktiv im Vorgehen ist.
Wäre das westliche Europa ein Land, wäre ich ein reiner Nationalist. Klar könnte ich über solche Autokratien wie Russland herziehen. Das würde aber rein gar nichts bringen. JA, ich bin kritisch wenn es um unsere Demokratien geht, denn Kritik bedeutet nicht gleich Ablehnung, es bedeutet auch, das man an sich arbeitet und aus Fehlern mal endlich etwas lernt. Gemacht hat man viele und gelernt hat man wenig.
Ja wir begehen sogar oft die gleichen Fehler mehrmals.

Sagt dir die Definition von Einstein über den Wahnsinn etwas? ;)

Aber da sind wir schon beim Thema Fehlerkultur. Ein durchaus interessantes Thema. Könnte ich vllt einen Thread drübber aufmachen.

mfg
 
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