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Russland greift Ukraine an

"Wir" sind wir, die wir zeitlebens den gegenwärtigen Frieden und Wohlstand der westlichen Hemisphäre genießen durften.
Ich bin schon durch Jugoslawien aus diesem Traum gerissen worden. Das liegt auch in Europa.
Ja, Jugoslawien war ein kleiner Weckruf, aber erstens war es ein kleiner bzw begrenzter, denn weder Jugoslawien noch eine der Teilrepubliken
machte Anstalten, andere Länder zu überfallen und zweitens ist das auch schon drei Jahrzehnte her. Ein guter Teil unserer Gesellschaft hat den
Jugoslawienkrieg nicht bewusst erlebt.
Ende der 1980er kam von einige Teilen (poltisch von den Grünen) die Forderung, das Bundesheer abzuschaffen.
Der Jugoslawienkrieg machte dem ein Ende. Aber, danach - und vor Allem mit EU-Beitritt war das Gefühl, dass "uns" nicht passieren könne,
wieder da - und die nationale Verteidigung weiter und weiter gedrosselt.

Der jetzige Weckruf ist deutlich lauter und gravierender.
Nur haben "WIR" uns dort die Finger schmutzig gemacht. Ich versteh schon, auch du bewertest nicht gleich. Dann kann man solch geschichtliche Defizite auch erklären. ;)
Was immer dort auch schief gelaufen ist, etwas Vergleichbares mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine war nicht dabei.
 
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Soll das etwa ein Vergleich sein? Auf den Bezug bin ich mal gespannt.
Also komm, erkläre er mir diesen Bezug und bitte etwas sachlicher und ausführlicher. Denn diese beiden Situationen haben nicht mal im Ansatz etwas miteinander zu tun.
Verständiges Lesen ist nicht so deines ?
Giordano Bruno und Sophie Scholl sind auch angesichts einer nicht zu überwältigenden und unterdrückenden Übermacht zu ihren Prinzipien gestanden.
 
Manche finden den Kampf zwischen dem Verbrecher und dem sich verteidigenden Opfer schlimmer als das Verbrechen, das zu diesem Kampf führt.
Ihr einziges Ziel ist den Kampf zu beenden. Dass sie dadurch dem Verbrecher anstatt dem Opfer helfen, ist ihnen entweder egal oder aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen nicht einmal bewusst.
 
Putin kündigt übrigens genau an, wer als nächster dran ist. Moldawien. Es wird gesungen "Ukraine und Krim, Belarus und Moldawien das ist mein Land”.


Und im Fernsehen: "Biden sagte, das Ziel von Putins Militäroperation wäre die Sowjetunion wiederherzustellen. Als wäre irgendetwas daran falsch!"

Tja, in der Stadioninszenierung bejubeln sie auch Lenin und Stalin.
 
Das mit dem nächsten Ziel Moldawien könnte hinkommen. Da ist der wenigste Widerstand zu erwarten, und auch NATO und UNO greifen wieder nicht ein. Und richtig, der grössenwahnsinnige Putin möchte die Sowjetunion wiederherstellen. Was er sich dabei wohl dann noch einfallen lässt?
Denn ganz ohne Ausrede geht es nicht, schon für das eigene Volk. Aber die Rückendeckung durch die Kirche hat er ja.
Ja, siehe Transnistrien. Dort könnte Putin den gleichen Zirkus abziehen wie mit Donbass & Krim.
gun0815, scilla und co würden Putin wiederum zujubeln und dem Westen die Schuld dafür zuweisen.
 
Du suchst nicht nach dem Grund für den 'völkerrechtswidrigen Überfall auf ein Land mitten in Europa'
und weil Du danach nicht suchst,
kommst Du auch nicht auf die Idee,
Maßnahmen gegen diese Gründe éinzufordern

Putin ist nicht der Grund
Putin ist der Täter. Nicht das Motiv, nicht der Grund.
 
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Was glauben Sie, wie gern ich Ihnen rechtgeben würde…

Wenn man mit dem Feuer spielt, dann springen Funken. Mancher Waldbrand ist so entstanden und er hat Riesenschäden angerichtet. Es muss ja nicht absichtlich zu einer solchen Eskalation kommen, es genügt, dass ein Fehler passiert, von der einen oder von der anderen Seite.

Davon abgesehen, bei solchen totalitären Systemen wie in Russland weiß man auch nicht, wozu ein Einzelner fähig wäre, wenn er in Bedrängnis kämme. Wenn ein Einzelner so machtbesessen ist wie Putin und alle Fäden in der Hand hat, dem ist alles zuzutrauen. Sogar China ist verlässlicher, denn dort bestimmt auch das Zentralkomitee der Partei mit. Putin entscheidet ganz allein und man hat gesehen, wie er mit seinen Untergebenen umgeht. Sie trauen sich nicht, ihm zu widersprechen. Er ist der Pate.
...und genau aus diesem Grund gibt es in funktionierenden, freien Demokratien keinen "starken Führer".
Auch wenn sich das die Rechtsextremen immer wieder wünschen.
 
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