Immer wieder diese alte Leier...
Die NATO-Osterweiterung war darin begründet, dass die ehemaligen Sattelitenstaaten sich gegen Russland absichern wollten und deshalb der NATO beigetreten sind. Dass sie mit ihrer Entscheidung rechthatten, beweist jetzt Putin.
Und ja, Putin wird weitermachen, wenn er jetzt in der Ukraine nicht gestoppt wird.
Die "schwache Regierung bei uns" ist heute der größte Unterstützer der Ukraine hinter den USA. Und zu glauben, dass die schwache Regierung bei uns, für Putin ein Grund war, die Ukraine anzugreifen, das ist mehr als kindisch.
Das Wiederaufflammen des Ost-West Konflikts, hat man ausschließlich Putin zuzuweisen durch die Annexion der Krim und die militärische Unterstützung der Separatisten im Donbass. Biden hat den Konflikt auch nicht nach Europa zu verlagern brauchen, der Konflikt ist mitten in Europa entstanden. Die Sanktionen gegen Russland wurden auch nicht von Deutschland beschlossen, sondern von der EU. Reim dir nicht alles zusammen, wie es dir passt!
Es gab auch eine Resolution der UN-Vollversammlung nach dem Überfall auf die Ukraine, schon vergessen? 143 der 193 Mitgliedsstaaten stimmten für eine entsprechende Resolution - fünf Länder votierten dagegen, 35 enthielten sich. Ist das nicht eindeutig genug für dich?
Somit kannst du deine Absolution für Putin wieder einpacken. Wer hat übrigens Putin was weggenommen? Die Ukraine hat sich von der Sowjetunion abgelöst und wurde ein unabhängiger Staat, so wie andere Sowjetrepubliken auch. Putin war damals ein kleiner KGB-Offizier. Was erzählst du da für einen Unsinn? Von wem wirst du dafür bezahlt?
Und jetzt maßt du dir auch noch an, für die Ukrainer zu sprechen, obwohl du dich als Putin-Propagandist entpuppt hast. Die Ukrainer wollen wieder ihr Land in Gänze zurück und das ist ihr gutes Recht. Diejenigen, die zu Russland wollten, haben gemeinsam mit Putin diesen Krieg entfacht. Sie können nach Russland auswandern, wenn es sie dorthin zieht, niemand hält sie auf. Es gibt im Übrigen keine einzige ehemalige Sowjetrepublik, in der nur eine Ethnie lebt. Die Sowjetunion bestand aus über 100 Ethnien und im heutigen russischen Gebiet leben nach wie vor Dutzende Ethnien. Die Wirtschaftlichen Gründe für den Krieg, die du zu erkennen meinst, sind nur dein Hirngespinst.
Die Ukrainer wollen selbstverständlich wieder in Frieden leben, denn sie haben diesen Frieden nicht gebrochen; das war Putin.
Ich finde es auch widerwärtig, dass so viele unschuldige Menschen geopfert werden, aber im Gegensatz zu dir, kenne ich den Schuldigen und schreibe ihm diese Opfer zu. Angesprochen ist da nur Putin und sonst niemand anders. Kim Jon Un und Xi Jinping vielleicht auch, weil sie Putin unterstützen. Du kannst also deine Predigt an diese Herren richten, denn im demokratischen Europa wurde immer wieder seit dem zweiten Weltkrieg gestritten, aber in zivilisierter Form, wie es sich für zivilisierte Staaten gehört. Die Barbarei hat Putin wiedereingeführt.
Dein Vergleich mit dem Vorgehen der USA im Irak und Afghanistan hinkt gewaltig, weil man die Ukraine nicht mit dem Irak und Afghanistan vergleichen kann. Der Irak war ein autoritärer Staat, der für Unruhe in der Region gesorgt hat und andere Länder überfallen hat und Afghanistan befand sich in einem nicht enden wollenden Bürgerkrieg, nachdem die Sowjetunion das Land überfallen hat und anschließend seinem Schicksal überlassen hat. Dort wurde und wird weiterhin Islamismus gezüchtet.
Die Ukraine war ein demokratischer Staat auf dem Weg in die EU und das war Putin ein Dorn im Auge. Deshalb hat er sie überfallen. Er wollte und will weiterhin aus der Ukraine einen Vasalen Staat wie Belarus machen.
Weiterhin ist mir das aufgefallen:
1.Der Text verwendet oft polemische und emotional aufgeladene Sprache, wie "immer wieder diese alte Leier", "mehr als kindisch", "Unsinn", "Putin-Propagandist", und "widerwärtig". Das trägt nicht zur sachlichen Diskussion bei und schwächt die Argumentation durch unnötige Abwertung und Aggressivität.
2. Falsche und halbwahre Behauptungen.
"Dass sie mit ihrer Entscheidung rechthatten, beweist jetzt Putin." Hier fehlt eine klare, logische Verbindung zwischen der NATO-Osterweiterung und Putins Handlungen.
"Putin war damals ein kleiner KGB-Offizier." Die Aussage ist nicht direkt falsch, aber sie lenkt vom eigentlichen Thema ab und versucht, Putins Bedeutung in der Vergangenheit zu trivialisieren.
"Das Wiederaufflammen des Ost-West Konflikts, hat man ausschließlich Putin zuzuweisen durch die Annexion der Krim und die militärische Unterstützung der Separatisten im Donbass." Diese Aussage vereinfacht die komplexen geopolitischen Entwicklungen und ignoriert andere Faktoren und Akteure.
"Die Wirtschaftlichen Gründe für den Krieg, die du zu erkennen meinst, sind
nur dein Hirngespinst." Eine pauschale Abwertung ohne detaillierte Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Aspekten des Konflikts, die es sicherlich (auch) gibt.
3.Scheinargumente (zB: Strohmann-Argumente):
"Und zu glauben, dass die schwache Regierung bei uns, für Putin ein Grund war, die Ukraine anzugreifen, das ist mehr als kindisch." Hier wird ein Strohmann-Argument aufgebaut, indem eine angeblich kindische Sichtweise der Gegenseite dargestellt wird, um diese dann leicht zu widerlegen.
"Reim dir nicht alles zusammen, wie es dir passt!" (Unterstellung einer persönlichen Interpretation ohne konkrete Belege.)
4. Argumentum ad Populum (Fehlschluss der Mehrheitsmeinung)
"143 der 193 Mitgliedsstaaten stimmten ..." Diese Aussage ist korrekt, aber es wird suggeriert, dass diese Abstimmung allein die moralische Richtigkeit der Position bestätigt. Was nicht ist.
5.
Mangel an konkreten Belegen:
Der Text enthält viele Aussagen, die ohne konkrete Belege oder Quellenangaben gemacht werden, wie etwa die Gründe für den russischen Angriff auf die Ukraine und die Unterstützung durch andere Länder.
6. Ad hominem:+
"Ich finde es auch widerwärtig, dass so viele unschuldige Menschen geopfert werden, aber im Gegensatz zu dir, kenne ich den Schuldigen und schreibe ihm diese Opfer zu." Diese Aussage moralisiert stark und weist eindeutig Schuld zu, ohne eine differenzierte Analyse der Situation zu liefern. Ihre Schlussfolgerung ist etwa so, als würde man einem Wildhüter vorwerfen, er sehe den Bären nicht als Aggressor, weil er den Rat gibt, sich bei einem Angriff tot zu stellen. Dabei könnte es durchaus sein, dass dieser Experte genau weiß, was in dieser Situation am besten zu tun ist.
Zusammengefasst- sage ich, - leidet der Text an emotionaler Aufladung, polemischen Angriffen, unbelegten Behauptungen, Vereinfachungen komplexer Sachverhalte, Strohmann-Argumenten und mangelnder Belege. Solche Schwächen mindern die argumentative Stärke und die Überzeugungskraft des Textes erheblich.