.....Ein etwaiger "Waffenstillstand" brächte die Ukraine "territorial ins Hintertreffen", sie würde "unwiederbringlich" gut 1/5 ihres Staatsgebietes "verlieren!".....
meint plotin
Das stimmt wohl. Es es ist aber auch eine rein materialistische Betrachtung und keine humanitäre. Auch wenn ich den Aufschrei einiger Wutschreiber - hier - schon entstehen höre, möchte ich behaupten, dass das größte europäische Land (von denen, die ganz in Europa liegen) verkraften kann, ein paar Gebiete zu verlieren, wenn es Hundertausenden seiner Menschen Tod und Verstümmelung ersparen kann.
Es ist ja auch nicht so, dass alle Ukrainer sich darum reißen, das Vaterland heldenhaft zu verteidigen. Hundertausende der potentiell Wehrpflichtigen haben sich ins Ausland abgesetzt. Tausende haben sich für reichlich Schmiergeld Wehruntauglichkeit attestieren lassen. Und das alles ist nicht zu verteufeln, Menschen haben ein Recht auf Leben.
Um solche Konflikte zu lösen, reicht es nicht, sich auf die Seite der vermeintlich "Guten" zu schlagen und sie mental und finanziell zu unterstützen. Hier müssen beide Seiten des Konflikts gehört und verstanden werden. Und wer behauptet die Sachlage ist doch völlig klar, dem sei gesagt: ´so einfach ist es nicht´. Wer in den Kategorien
Gut & Böse denkt, wird nichts nützliches beitragen können. Diese Ebene muss verlassen werden, erst dann kann es Lösungen geben. In und nach Kriegen musste immer viel vergeben werden. Forderungen wie Rache, Vergeltung und Sühne sind da fehl am Platz. Es bedarf größerer Gesten und beherzter Aktionen um dem Leiden ein Ende zu machen. Leider sehe ich im Moment keine Persönlichkeiten, die die erforderliche Größe haben.
LG * Helmfried