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Rissereaktoren - Petition

»Die Kernfusionsforschung ist eher ein teures Spielzeug für eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern. Deren Glaube, die gewaltigen Vorgänge in der Sonne auf die Erde holen zu können, grenzt an Größenwahn.«

(http://www.muettergegenatomkraft.de/kernfusionsforschung-iter.html)

Ach Gott, jetzt bemühen Sie sogar die unschuldigen Mütter als Zeugen für den angeblichen Grössenwahn von Wissenschaftlern.

Fakt ist, dass eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern die gewaltigen Vorgänge in der Sonne bereits auf die Erde geholt hat, allerdings bisher nur in explosiver Weise!

Als Physiker bin ich zutiefst davon überzeugt, dass auch die Zähmung des Fusionsfeuers gelingen wird.
 
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Ach Gott, jetzt bemühen Sie sogar die unschuldigen Mütter als Zeugen für den angeblichen Grössenwahn von Wissenschaftlern.

Davon ist bei mir nicht die Rede. Fakt ist, es gibt keinen kontinuierlichen Fusionsprozeß und die Experimente in Greifswald sollen doch wohl erst einmal die Frage klären helfen, ob und wie so eine Kiste überhaupt gebaut werden kann.

Fakt ist, dass eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern die gewaltigen Vorgänge in der Sonne bereits auf die Erde geholt hat, allerdings bisher nur in explosiver Weise!

Wäre es eine große Gruppe, wäre der Sachstand wohl auch nicht besser.

Als Physiker bin ich zutiefst davon überzeugt, dass auch die Zähmung des Fusionsfeuers gelingen wird.

Als Beitragszahler frage ich mich, wie lange noch Steuermilliarden in ein Projekt fusioniert werden sollen, wo außer heißer Luft nicht viel übrig bleibt. Forschung um jeden Preis? Nach einem halben Jahrhundert leerer Versprechungen dann auch das:

»Atommüll wird in 20 Jahren nicht mehr strahlen«

(http://www.welt.de/wissenschaft/article9637790/Atommuell-wird-in-20-Jahren-nicht-mehr-strahlen.html)

Die Überzeugungen gläubiger Physiker werden den Nachfahren keinen Trost spenden.
 
Als Physiker bin ich zutiefst davon überzeugt, dass auch die Zähmung des Fusionsfeuers gelingen wird.


Das ist aber ein Glaube und bevor es gelungen ist, sollte man sehr vorsichtig sein.
Inzwischen müsste doch eigentlich klar sein, dass die Natur viel zu komplex ist, als dass Mensch einfach so "ungestraft" reinpfuschen könnte.
Wieviele unerwünschte Nebenwirkungen müssen wir denn noch über uns ergehen lassen?
Na ja, vielleicht ist es eh schon zu spät - ich mag gar nicht dran denken, was zB das Bienensterben langfristig für Folgen haben wird.
 
Das ist aber ein Glaube und bevor es gelungen ist, sollte man sehr vorsichtig sein.
Inzwischen müsste doch eigentlich klar sein, dass die Natur viel zu komplex ist, als dass Mensch einfach so "ungestraft" reinpfuschen könnte.
Wieviele unerwünschte Nebenwirkungen müssen wir denn noch über uns ergehen lassen?
Na ja, vielleicht ist es eh schon zu spät - ich mag gar nicht dran denken, was zB das Bienensterben langfristig für Folgen haben wird.

Hätte die gesamte Menschheit diese Einstellung, säßen wir noch immer in den Bäumen und würden uns aus Angst vor Naturstrafen wie mögliche Raubtiere, die auf dem Boden herumrennen, nicht auf den Boden trauen - mit Lebenserwartungen von vielleicht 25 Jahren. Natürlich, alles Neue hat seine Gefahren und es versteht sich von selbst, dass man nicht alle möglichen Gefahren von Neuem kennen kann - sonst wäre es ja nicht neu sondern vollständlig bekannt.
Ist die Angst aber irrational, generell und diffus, wird sie anstatt zum zur Vorsicht ratenden Schutz zum lähmenden Übel. Oder kurz: aus Angst gestorben ist auch tot.

Zusatz: nicht nur der Mensch will immer Neues probieren - es ist eine inhärente Eigenschaft allen Lebens. Wenn Leben nicht generell eine Tendenz hätte sich möglichst auszubreiten, hätte es sich nicht entwickeln oder überhaupt längerfristig existieren können.
Daher ist das Hantieren mit Neuem nicht nur irgendein Spleen von "einigen entrückten Wissenschaftern", sondern vielmehr die Ausführung einer natürlichen menschlichen (und nicht nur einer menschlich, sondern generellen) Veranlagung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte die gesamte Menschheit diese Einstellung, säßen wir noch immer in den Bäumen und würden uns aus Angst vor Naturstrafen wie mögliche Ruabtiere, die auf dem Boden herumrennen, nicht auf den Boden trauen - mit Lebenserwartungen von vielleicht 25 Jahren. Natürlich, alles Neue hat seine Gefahren und es versteht sich von selbst, dass man nicht alle möglichen Gefahren von Neuem kennen kann - sonst wäre es ja nicht neu sondern vollständlich bekannt.
Ist die Angst aber generell und diffus, wird sie anstatt zum zur Vorsicht ratenden Schutz zum lähmenden Übel. Oder kurz: aus Angst gestorben ist auch tot.

Zusatz: nicht nur der Mensch will immer Neues probieren - es ist eine inhärente Eigenschaft allen Lebens. Wenn Leben nicht generell eine Tendenz hätte sich möglichst auszubreiten, hätte es sich nicht entwickeln oder überhaupt längerfristig existieren können.


Unfug - es ist ja wohl ein Unterschied, ob Mensch das nutzt, was ihm die Natur zur Verfügung stellt oder ob er in ihren Bausteinen rumpfuscht!
 
Nachtrag:

Da man es aber nun mal nicht rückgängig machen kann, was man verpfuscht hat, sollte man wenigstens daraus lernen und ab sofort sehr viel vorsichtiger vorgehen!
 
Unfug - es ist ja wohl ein Unterschied, ob Mensch das nutzt, was ihm die Natur zur Verfügung stellt oder ob er in ihren Bausteinen rumpfuscht!

Tja - und wo ziehst du die Grenze ?
Hat uns die Natur jemals eine Banane ohne Schale zur Verfügung gestellt ? Oder Schuhe oder ein Tierfell ?
Andererseits, warum sollte uns die "Natur" nicht energiereiche Atomkerne zur Verfügung gestellt haben ?
Die sind ja genauso "da" wie der Bananeninhalt.
 
Tja - und wo ziehst du die Grenze ?


Da, wo es zu schaden beginnt und unsere Lebensgrundlagen zerstört!


Hat uns die Natur jemals eine Banane ohne Schale zur Verfügung gestellt ?


Auch Affen schälen die Bananen! :rolleyes:


Oder Schuhe oder ein Tierfell ?


Tiere, die man jagen und verwerten kann, ja!
Aber auch da ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass man nichts ausrottet.


Andererseits, warum sollte uns die "Natur" nicht energiereiche Atomkerne zur Verfügung gestellt haben ?
Die sind ja genauso "da" wie der Bananeninhalt.


Die Natur hat auch giftige Früchte zur Verfügung gestellt.
Und genug Verstand, um zu erkennen, dass man Bananen unbeschadet verzehren kann - Tollkirschen und Knollenblätterpilze aber nicht!
 
@Hartmut!

Hi! :)

Es gibt doch sicher Forscher, die untersuchen, wie sich verschiedene Materialien unter dem Einfluss von starker Radioaktivität verhalten.
Wie ist das denn mit den Molekülen - werden da nicht auf Dauer die Bindungen geschädigt und zerstört, sodass Vieles viel schneller erodiert, zerbröselt, seine Festigkeit verliert oder wie man das auch immer in der Fachsprache ausdrückt?
 
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Nachtrag:

Da man es aber nun mal nicht rückgängig machen kann, was man verpfuscht hat, sollte man wenigstens daraus lernen und ab sofort sehr viel vorsichtiger vorgehen!

Durch Fehler lernt man. Wenn man Fehler vollständig vermeiden will, darf man einfach nichts tun. Da das aber nicht geht weil ein lebender Mensch eben nicht "nichts tun" kann, müsste er sich umbringen.

Du wärst mit deiner Einstellung ein Chef a'la:
Wer viel arbeitet, macht viele Fehler.
Wer wenig arbeitet, macht wenig Fehler.
Wer nicht arbeitet, macht keine Fehler.
Wer keine Fehler macht, wird befördert.


Alleine deine Wortwahl jedoch spiegelt deine negativen Vorurteile wider. "Verpfuscht", zum Beispiel. Für mich zumindest setzt "Pfusch" Nachlässigkeit voraus. Wenn aber bei einem Experiment unerwartete, negative Erscheinungen auftreten, muss das nicht Pfusch sein. Es liegt ja auch in der Natur eines Experimentes, dass man das Ergebnis nicht sicher voraussagen kann. Hat Marie Curie gepfuscht, weil sie wahrscheinlich an Verstrahlung gestorben ist ?

Das heißt: Wenn etwas passiert und man versucht es neu heißt das nicht, dass man dann "vorsichtiger" sein könnte oder müsste, denn das setzt voraus, dass man zuvor nicht "vorsichtig genug" gewesen wäre. Was jedoch sein kann ist, dass durch das Ereignis das Wissen erweitert worden ist (man also einen Fortschritt gemacht hat) und sich dadurch gegen eine nunmehr bekannte Gefahr gezielt schützen kann. Also dadurch, dass man mehr weiß ist man geschützter - aber nicht weil man "vorsichtiger" sei, sondern einfach zusätzliche Kenntnisse hat.

Siehe die Maus, die ängstlich und hektisch vor dem Schlangenmaul herumrennt. Diese ist sehr wohl "vorsichtig", aber kennt/sieht die Schlange nicht und ist daher trotz aller Vorsicht in höchster Lebensgefahr.
 
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