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Rezepte zur Lebens(er)haltung: Gesundheit Essen & Co.

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Es gibt aber auch die neuen, erst vor Kurzem entwickelten, explizit veganen Lebensmittel. Und da kommt mir das Grausen - und nicht nur mir.


Die gebratenen Patties bestanden nicht einmal einer Verkostung, ich musste das Bröckchen ausspucken, so widerlich war das.
Genau so ging's mir, als ich noch Fleisch aß mit den Patties von Mäcki. Die fand ich genau so widerlich. Deshalb machte ich sie damals, so wie heute, selbst.Und scheinbar schmeckts auch den meisten Veganern nicht.. Oder warum glaubst Du bekommt Ihr diesen Fraß als "Spende"?
Man muss schon ein sehr überzeugter, linientreuer Veganer sein, um das zu mögen. Vielleicht mit einer Holz-Wäscheklammer auf der Nase, wer weiß das schon.
Man muss auch ein sehr linientreuer Omnivor sein, um so manches eklige Dosenfutter zu essen. Da hilft oft nicht einmal eine Wäscheklammer auf der Nase. Und das weiß ich noch aus meiner Fleischzeit.


Branchenprimus Nestlé macht sich an solchen Produkten die Finger gar nicht erst schmutzig, sie werden schon wissen,warum; Branchenzweiter Danone schon. Die haben vor Jahren die Firma Alpro aufgekauft, die Soja- und Pflanzendrinks sowie Soja"joghurt" produzieren.
Dafür machen sie sich in Sachen Umwelt und Ausbeutung von Mensch und Natur mehr als nur die Finger schmutzig. Deshalb kaufe ich von diesen Firmen schon lange nichts mehr. Es gibt genug Alternativen.
Es gibt "vegane" Klassiker, die ich sehr schätze, als Privatmann kaufe ich die sogar. Falafel z.B. oder auch Hummus
Kann ich nicht sagen wie gekaufte Falafel oder gekaufter Hummus schmecken, da ich keine Fertigprodukte esse,, sondern alles selbst mache. Aber ich habe so manches z.B. von Rügenwalder gekostet, und das schmeckte phantastisch. Man kann doch nicht, wenn einem ein Produkt nicht schmeckt sagen, alle veganen Produkte schmecken scheiße.
Man muss schon ein sehr überzeugter, linientreuer Veganer sein, um das zu mögen. Vielleicht mit einer Holz-Wäscheklammer auf der Nase, wer weiß das schon.
Man muss auch ein sehr linientreuer Omnivor sein, um so manches eklige Dosenfutter zu essen. Da hilft oft nicht einmal eine Wäscheklammer auf der Nase. Und das weiß ich noch aus meiner Fleischzeit.
Gut. Man kann es schon, wenn man so gestrickt ist wie Du. Allein schon das Wort vegan weckt bei Dir einen Brechreiz. Da kannst Du nicht mehr klar denken. Du verschließt Dich dieser Küche sofort und ich vermute, selbst wenn es Dir schmecken würde, würdest Du es ums Verrecken nicht zugeben. Sei doch ein bißchen offen für die vegane Küche. Du musst doch deshalb nicht zum Veganer werden. Ich habe Freunde, die gerne Fleisch essen. Aber sie genießen auch vegane Speisen wenn sie zum Essen zu mir kommen, obwohl ich durchaus bereit wäre ihnen Fleisch zu kochen. Es geht doch (mir zumindest) gar nicht um "gar kein Fleisch mehr zu essen", sondern um weniger Fleisch. Es gibt so viele vegane Rezepte, bei denen nicht einmal einem Hardcoreomnivoren das Fleisch fehlt.
Natürlich gibt es viele Veganer die das anders sehen als ich. Es gibt auch viele Fleischesser die es anders sehen als Du. Wen man für einen Idioten hält bleibt einem doch immer noch selbst überlassen.
Auch wenn Du immer wieder versuchst mir das Gegenteil zu beweisen. Veganes Essen ist gesund und schmeckt.
So viele Omnivore, die - aus welchen Gründen auch immer - zu Veganern wurden, können doch nicht irren, oder?
Deiner Meinung nach wahrscheinlich schon, aber weißt, nicht immer ist Deine Meinung die Richtige....
 
Allein schon das Wort vegan weckt bei Dir einen Brechreiz
.....Das würde Ich "so nicht" Unterschreiben! Es ist "weder das Wort noch die vegane Küche", es ist "der Veganer" in seiner "Totalität"!! Denn... man muss "kein Veganer" sein, um "vegane Küche" zu essen!!.....

meint plotin
 
Das mache ich sonst nie, aber dieser Formulierung muss ich hier zustimmen, Plotin. Man muss niemanden zum Besseren zwingen. Wenn es besser ist, wird es sich schließlich durchsetzen.

Man sollte niemanden dazu zwingen, seinen Lebensraum zu beanspruchen, seine selbstgewählten Identitäten beizubehalten oder seine eigenen Interessen zu verfolgen.
 
Genau so ging's mir, als ich noch Fleisch aß mit den Patties von Mäcki. Die fand ich genau so widerlich. Deshalb machte ich sie damals, so wie heute, selbst.Und scheinbar schmeckts auch den meisten Veganern nicht.. Oder warum glaubst Du bekommt Ihr diesen Fraß als "Spende"?

Die Waren, die wir erhalten, wurden vom Handel aussortiert, richtig.
Meistens deshalb, weil sie nah am Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sind oder bald sein werden. Das sind sie deshalb, weil sie nicht verkauft wurden - und das kann durchaus unterschiedliche Gründe haben.

Unzureichende Qualität als Grund ist eher die Ausnahme. I.d.R. schaffen es solche Produkte gar nicht erst in das Sortiment meiner Lieferanten (Grossisten für die Gastro, Aldi, Alnatura, Großmetzgereien, Großmarkt u.a.). Konserven und Trockenwaren erhalten wir auf diesem Weg auch nicht, sie erreichen, da lange lagerbar, das Ausschußkriterium nicht.
Ein Teil der Waren sind die typischen Waren, die auch in bayerischen Biergärten verkauft werden. Da kommt dann der Kartoffelsalat in Eimern, z.B. weil das Wetter nicht mitgespielt hat und sie nicht so viel verkauft haben, wie gedacht.
Ein anderer, nicht gerade kleiner Teil sind durchaus Luxuswaren. Wir haben schon oft Speisen gekocht, mit einem Materialeinsatz, die in keinem noch so gehobenen Restaurant so angeboten würden - das wäre schlicht nicht zu bezahlen (Steinpilze, Pfifferlinge, Eismeerkrabben u.a.).

Gerade nach den großen Feiertagen (Weihnachten, Ostern) kommen teils größere Mengen Fleisch, oft vom Allerfeinsten. Das ist noch im Datum, es wird aber nicht mehr verkauft und die wollen das auch nicht rabattieren. Die Weihnachtsgans ist nach Weihnachten ein Ladenhüter. Bei mir sind schon "Bio-Weihnachtsgänse" angekommen, 5+ kg, noch der Preis darauf: 110,- € / Stk.
Als Food-Saver eher ein kleines Licht, sehen wir nur eine kleine Spitze eines großen Eisbergs. Dennoch staunen wir immer wieder, wie viel Lebensmittel aussortiert werden, in Quantität und Qualität. Wenn man das nicht mit eigenen Augen gesehen hat, dann glaubt man es nicht.
Es sind schon öfter Lebensmittel in Mengen gekommen, wo wir nicht mehr wussten: Wie bringen wir das eigentlich unter die Leute?

In einer kommerziellen Gastronomie u.a. Küchen geht man eigentlich immer wie folgt vor:
- Man macht sich Gedanken was man anbieten will und daraus entsteht ein Plan.
- Man kauft dem Plan gemäß ein und kocht diese Speisen.
- Man bietet die Speisen an, sie werden bestellt und verkauft.

Bei uns ist es umgekehrt:
- Es kommt Ware in unbekannter Qualität und Menge.
- Wir denken uns, i.d.R. am Tag selbst, aus, was wir mit diesen Waren kochen können und geben es aus.
- Wir haben Spielräume, aber im Großen und Ganzen muss das Essen trotz allem "passen", in der Zusammenstellung, in der Qualität, zur Jahreszeit. Ich kann den Gästen nicht Matjeshering mit Pommes geben, nur weil ich das gerade habe und im Winter möchte man den Bedürftigen keine kalten Speisen auftragen. Geht aber immer.

Die Gäste können sich natürlich das Essen nicht aussuchen, es bleibt eine Speisung für Bedürftige. Es wird von uns i.d.R. ein 3-Gang-Menü angeboten, Suppe-Hauptgang-Dessert. Habe ich Luxuswaren, dann werden auch diese meinen Gästen nicht vorenthalten, wobei das nicht immer heißen muss, diese würden auch gut angenommen. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht und dann lassen sie es auf den Tellern schon mal liegen.

In diesem Gefüge mache ich (obwohl ich das nicht tun müsste) aus reinem Entgegenkommen eine Ausnahme, aus religiösen Gründen: Bekommen die Gäste Schwein, dann gibt es für die Mulime etwas anderes, vergleichbares, Hähnchenschenkel o.ä.
Es kommt immer wieder vor, dass Vegetarier auf Extrawürste pochen, aber die haben dann Pech gehabt. Die müssen sich dann entweder an die Beilagen halten oder sie können bei uns eben nicht essen. Die moralisch-ethische Begründung ist sowieso entfallen, wir haben das Fleisch ja nicht einmal gekauft. Es würde weggeworfen, würden wir das nicht verwenden.

Wir sind aber nicht bereit, nur die Speisen anzubieten, die dann alle Speisenneurotiker essen können, denn das wäre dann eine Reduktion auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Es kann nicht sein, dass Minderheiten bestimmen, was alle anderen denn zu essen hätten.

Aber ich habe so manches z.B. von Rügenwalder gekostet, und das schmeckte phantastisch. Man kann doch nicht, wenn einem ein Produkt nicht schmeckt sagen, alle veganen Produkte schmecken scheiße.

Der Fa. Rügenwalder ist mit ihrer vegetarischen "Wurst" ein Zauberstückchen gelungen, die machen aus Sch... Geld.
Denn sie verarbeiten ein Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie, welches in großen Mengen anfällt: Eiklar.
Eine Reihe ihrer vegetarischen "Würste" besteht zum Großteil aus Eiklar, zu 70% und mehr. Kann man so machen, muss ich aber nicht essen.

Gut. Man kann es schon, wenn man so gestrickt ist wie Du. Allein schon das Wort vegan weckt bei Dir einen Brechreiz. Da kannst Du nicht mehr klar denken. Du verschließt Dich dieser Küche sofort und ich vermute, selbst wenn es Dir schmecken würde, würdest Du es ums Verrecken nicht zugeben.

Ich verschließe mich nicht dieser Küche, sondern ihrem Totalitätsanspruch.
Es gibt Speisen, die waren schon immer "vegan", nur hätte noch vor 10 Jahren niemand daran gedacht, sie so zu nennen. Als Gastronom kann man das natürlich tun und das wird auch oft gemacht: Fertig ist das vegane Alibi-Gericht auf der Karte.

Möchte man aber ein Hauptgericht anbieten, dass die Bezeichnung vegan auch verdient, dann wird es vergleichsweise aufwändig. Einem zahlenden Gast kann ich nicht nur die Beilagen auftischen. Vor vielen Jahren hatte ich bereits den Anspruch, ein komplett vegetarisches Hauptgericht anzubieten, als dies, gastronomisch gesehen, noch vergleichsweise Neuland war.
Das Problem dabei ist oft, dass sich nicht gut einschätzen lässt, wie sich das verkauft, es unterliegt oft ziemlichen Schwankungen. Mal bestellen das alle, sind begeistert und dann ist es ausverkauft (scheiße, wenn dann noch ein Veggie kommt), mal liegt dasselbe Gericht wie Blei im Kühlhaus.

Eine "gemischte Gemüseplatte" ist auch kein ordentliches vegetarisches Hauptgericht. Man muss schon auch etwas drauflegen, was die Position eines Stücks Fleisch hat, wobei ich jetzt nicht von Nachahmungen rede, etwas das namensgebend ist: "Spinatstrudel mit ...", "Orientalischer Gemüsebratling mit ..."
I.d.R. muss man das vorbereiten, denn für eine Küche à la minute dauert das zu lange. Kann man natürlich machen, nur:
Nach einem Tag Lagerung ist das zwar hygienisch noch einwandfrei, aber Matsche. Es hat dann Luftfeuchtigkeit gezogen, ist weich geworden und hat "Kühlhausaroma" angenommen. Verkaufe ich das nicht, kann ich es am Feierabend eigentlich nur wegwerfen, denn man kann auch nichts anderes mehr daraus machen.
Kurz: Es wird aufwändig und ggf. kostenintensiv.

Ein veganes Angebot ist noch komplizierter, da die ganze Schiene Ei-Käse-Sahne natürlich weg fällt. Übliche Grundzutaten (Brühe, Mayo) müssen extra angefertigt werden und sind, was ihre qualitativen Eigenschaften angeht, entweder armselig oder noch nicht genügend entwickelt.
Hinzu kommt, dass es dann auch noch solche Spezialisten gibt unter den Gästen die meinen, wir müssten für die vegane Küche eigene Töpfe, ja ganz eigene Arbeitsplätze haben, schließlich ist das ja alles "kontaminiert". Oder ihre eigene Pfanne mitbringen.
Und das alles für eine winzige Minderheit? Warum sollte man das als Koch vorantreiben wollen?
 
in seiner "Totalität"!!

Das ist zutreffend für den Omnivoren User
@Giacomo_S
möglich, auch für manch einen Verganer.

Nicht zutreffend ist Ihre Behauptung für alle
Omnivoren oder Veganer!

Gedanken dazu:
Nur weil es in der Literaturszene auch
Stümper gibt, darf man Ihre literarischen
Arbeiten abqualifizieren?
-!
 
Zuletzt bearbeitet:
Branchenprimus Nestlé macht sich an solchen Produkten die Finger gar nicht erst schmutzig,
Da irrst Du Dich wieder einmal gewaltig, wie bei so vielen.
Nestle ist mit "Gourmet garden" am Markt. Ich weiß es erst seit gestern, da ich keinen "Fertigfraß" esse und mich deshalb nicht wirklich dafür interessiere, wer was produziert.
 
Werbung:
Da irrst Du Dich wieder einmal gewaltig, wie bei so vielen.
Nestle ist mit "Gourmet garden" am Markt. Ich weiß es erst seit gestern, da ich keinen "Fertigfraß" esse und mich deshalb nicht wirklich dafür interessiere, wer was produziert.

Ich sprach von Sojaprodukten und Pflanzendrinks.
 
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