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Religionsmix

Ich brauche keine geistige Brücke mit dem ewigen Leben/Liebe oder dem Leben nach dem Tod. Ich frage mich, wer mehr an seinem Leben hängt oder wer mehr Angst vor dem Tod hat? Macht man sich dadurch nicht wichtiger als man eigentlich sind?

Wer hat dir das Märchen vom Tod erzählt? Weißt du nicht, wer du bist?


Zu meinen Beispielen: Du hast ihren Sinn nicht erkannt. Ich habe auch sehr viel Zeit dafür gebraucht und war mindestens genauso entrüstet wie du, habe ich auch geschrieben - doch mittlerweile ist mir ein Licht aufgegangen.


Es steht dir frei an meiner Einstellung zu zweifeln, sie mir nicht zu glauben und mir zu unterstellen, ich hätte Angst oder ich mache mich wichtiger als ich bin. Das ändert nichts an der Wahrheit. Es ist lediglich deine Sichtweise - nicht meine. *grins
 
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Vertraue niemandem - nur dir selbst.


Was beinhaltet dir SELBST? Genau - die höchste Instanz, wenn man das so sagen darf. Das ist keineswegs asozial, sondern die Basis für jegliches Gottesvertrauen (für mich - andere haben eine andere Sichtweise).

Wenn du nicht vertraust, dann mistraust du, schreibst du. Ich denke manchmal, du willst meine Worte absichtlich missverstehen? Wenn ich mir selbst vertraue, meinem Selbst, welches auch dein Selbst ist und das Selbst aller - ist das dann Misstrauen?

Zitat von dir:
Ein Baby muss darauf vetrauen, das seine Eltern es füttern und beschützen. Eine Familie vetraut darauf, dass sich die Familienmitglieder gegenseitig beschützen und helfen.

Deine Statements setzen eine heile Familie voraus. Was tun die Kinder von Eltern, die sie misshandeln usw.? Manche Mütter töten ihre Kinder. Daher finde ich Vertrauen in andere eher mit Vorsicht zu genießen und es besser auf die eigene Stimme des Herzens zu hören, auf sich selbst.


Zitat von dir:
Hast du dich noch nie selber angelogen oder wolltest dir etwas nicht eingestehen? Aber du vetraust dir immer wieder, warum dann nicht auch anderen Menschen?

Das Ego des Menschen ist ein Lügner per se, jeder Mensch macht sich solange etwas vor (wie gut er doch sei usw.), bis er erkannt hat, wer er wirklich ist: er SELBST.

*schmunzelnde Grüße
 
Ein Mann ging mit seinem Sohn und einem Esel übers Land. Da trafen sie eine alte Frau, die sagte: Der Esel könnte eine Last tragen. Es ist dumm, ihn einfach so mitlaufen zu lassen. Und so setzte der Vater den Sohn auf den Esel. Kurze Zeit später trafen sie einen Mann, der sagte: Wo gibt es denn so etwas? Der Junge hat doch jüngere Beine, soll er doch den Vater auf dem Esel sitzen lassen! Und so tat der Vater. Nicht lange und sie begegneten einem Bauern, der sich darüber lustig machte, dass der Vater auf dem Esel saß, während sein Sohn nebenherlaufen musste. So setzte der Vater auch den Sohn zu sich auf den Esel. Entsetzt sah das ein Pfarrer und rief: Das ist Tierquälerei! So viel Last für einen kleinen Esel! So stiegen Vater und Sohn flugs vom Esel und der Vater kam zu der Erkenntnis, dass man es nicht allen Leuten recht machen kann und es wohl das Beste ist, wenn man einfach nur auf sich selbst hört.
 
Wer hat dir das Märchen vom Tod erzählt? Weißt du nicht, wer du bist?
:confused:

Zu meinen Beispielen: Du hast ihren Sinn nicht erkannt. Ich habe auch sehr viel Zeit dafür gebraucht und war mindestens genauso entrüstet wie du, habe ich auch geschrieben - doch mittlerweile ist mir ein Licht aufgegangen.
Vielleicht habe ich den Sinn nicht erkannt. Was ich aus den Beispiel gelesen habe ist, dass das Kind seinem Vater nicht mehr vertraut. Ohne Vertrauen keine Erziehung und keine Vorbildfunktion. Er wird seinem Kind nichts mehr beibringen können. So werden Einzelkämpfer gemacht. Warnungen, Lebenserfahrungen kommen bei dem Kind nicht mehr an. Ich finde Kinder brauchen Erziehung. Man nimmt aber nur Ratschläge von Menschen an denen man vertraut. Ich sage nicht, vertraue allen Menschen blindlings.
Vertrauen muss begründet sein.
 
Ich denke manchmal, du willst meine Worte absichtlich missverstehen?
Nein! Kleines Psycho-Spielchen.:)

Himmel oder Erde? Erde
Feuer oder Wasser? Feuer
Körper oder Seele? Körper
Bär oder Adler? Bär
Endlich oder unendlich? Endlich
Einatmen oder Ausatmen? Einatmen
 
fusselhirn schrieb:
:confused:

Vielleicht habe ich den Sinn nicht erkannt. Was ich aus dem Beispiel gelesen habe ist, dass das Kind seinem Vater nicht mehr vertraut. Ohne Vertrauen keine Erziehung und keine Vorbildfunktion. Er wird seinem Kind nichts mehr beibringen können. So werden Einzelkämpfer gemacht. Warnungen, Lebenserfahrungen kommen bei dem Kind nicht mehr an. Ich finde Kinder brauchen Erziehung. Man nimmt aber nur Ratschläge von Menschen an denen man vertraut. Ich sage nicht, vertraue allen Menschen blindlings.
Vertrauen muss begründet sein.
Letztendlich kannst Du irgendwann nur mehr DIR SELBST vertrauen .
Du wirst draufkommen, dass "wer anderer" ES (=was, für Dich richtig ist/Deine Wahrheit ist) nicht wissen kann. - Nicht Dein Vater und nicht Deine Mutter.
Letztendlich musst DU SELBST Deine Entscheidungen treffen - wie sehr Du "andere" vielleicht damit auch verletzen magst.

Gerade dieser Prozess ist sehr hart - geht aber nicht anders, wenn DU DEIN EIGENES LEBEN leben willst.
Letztendlich wirst Du viele Entscheidungen gegen deine Dich liebenden Eltern oder andere Personen treffen müssen - wenn Du DIR SELBST treu bleiben willst.

Und genau darum geht´s! - Zu erkennen, wenn es soweit ist - und dann nach der EIGENEN WAHRHEIT handeln - und keine Konzessionen an "andere", die´s gut meinen, machen.

Diesen Weg kann Dir niemand abnehmen - den musst Du alleine gehen.
Andererseits kannst Du ihn auch keinem anderen abnehmen. Nicht Deiner Frau und nicht Deinem Kind. (Dabei geht´s ums "Auslassen".)

Letztendlich ist jedes Selbst ist damit ALLEIN.;)
 
Hallo Kathi!:kuss1:

Der Abnabelungprozess ist natürlich vorhanden. Ich denke aber für ein gutes Selbstbewusstsein ist Vertrauen in andere notwendig.

Die Kinder, die ihren Eltern schon in Kindesalter nicht mehr vertrauen können, haben meistens auch kein gutes Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein wird nicht von innen her aufgebaut, sondern von aussen durch positive Feedbacks.

Es ist nur ein Frage wie ich mich trenne. Trenne ich mich gestärkt und Liebe von meinen Eltern oder geschwächt weil sie mein Vertrauen missbraucht haben.
Wir reden hier von jungen Menschen. Erwartest du von einem Jugendlichen, dass er alles über das Leben schon weiss.

Du kannst keinem seinen Weg abnehmen, aber das will ich auch nicht. Eltern sollten ihr Kind gut für seinen Weg ausrüsten und ihm alles nötige mitgeben, oder?
Und da finde ich "Vertraue niemanden - nur dir selbst" nicht das Richtige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fusselhirn,

im Augenblick geht es nur um dich und um DEINE Auffassung der Geschichten. In DEINEM Kopf ist drin, dass der Sohn seinem Vater nicht vertrauen kann.

Man kann es auch ganz anders sehen: Der Vater hat seinem Sohn etwas Wunderbares gegeben und dass allein aus dem Grund, weil der Vater vertrauenswürdig ist und sein Kind unendlich liebt. Der Sohn weiß um die Liebe des Vaters und um die Wichtigkeit der Lektion. Besser der Vater bringt sie ihm bei, als das Leben.

Was DU aus dem Beispiel herausliest, ist in DEINEN Gedanken. Andere lesen etwas anderes heraus.

Ich glaube nicht, dass dieser Sohn ein Einzelkämpfer wird, zumal es dem Vater nicht um Kampf oder Gewinnen geht, sondern lediglich darum, dem Sohn bittere Erlebnisse zu ersparen (wohlgemerkt die Mafia-Welt ist ein klein wenig härter als die normale) und heil durch zu kommen. Der Vater tat es aus Liebe und ich glaube kaum, dass er hartherzig ist (Wenn du das so sehen möchtest, ist das in DEINEM Kopf. Meine Version ist die des liebenden Vaters und eines Sohnes, der Zeit seines Lebens seinem alten Herrn dafür dankbar sein wird, dass er ihm ermöglichte, etwas über die Dinge des Lebens zu lernen.)

Ratschläge sind immer auch Schläge und auch Menschen, denen man vertraut, können einem falsche Ratschläge erteilen. Entscheiden musst also immer du SELBST.

Kathi - ich danke dir für deinen wunderbaren Beitrag!

SELBSTbewusstsein kann nur von innen aufgebaut werden, wird es von außen her aufgebaut durch positives Feedback, so ist es auf Äußerlichkeiten aufgebaut und wird bei negativem Feedback in sich einstürzen. Sich selbst bewusst sein kann man nur von innen heraus (meine Meinung). Ein gutes Selbstbewusstsein ist völlig unabhängig von Äußerlichkeiten, von Lob oder Tadel, es geht aus sich selbst hervor.

Lebensweisheit ist unabhängig vom Alter und ich denke, auch ein 6-jähriger kann die Dinge des Lebens verstehen. Die eigenen Eltern zu lieben, gleichgültig wie schlecht sie sich verhalten, entspringt einer großen Lebensweisheit, denn derjenige setzt voraus, dass auch seine Eltern Menschen sind und Fehler machen. Ob du deine *schlechten* Eltern lieben kannst, liegt nicht an den Eltern, sondern an dir selbst, also an deiner persönlichen Reife so wie alles, worüber du dich aufregst, immer allein DEIN Problem ist und nie das der anderen. PRObleme sind für dich da, sie zeigen dir, womit du dich noch nicht auseinandergesetzt hast, was du noch ablehnst und nicht annehmen möchtest.

Egal, ob du sagst du wirst die Prüfung schaffen oder du wirst sie nicht schaffen - du hast recht. Es ist immer DEINE eigene Sicht der Dinge und es gibt noch sehr viele andere Standpunkte, diese Dinge zu sehen.
 
Psychospielchen...aha...

Du kennst den Ton, wenn zwei Hände zusammenklatschen?

Kennst du auch den Ton, wenn 1 Hand klatscht?
 
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Der Vater hat seinem Sohn etwas Wunderbares gegeben und dass allein aus dem Grund, weil der Vater vertrauenswürdig ist und sein Kind unendlich liebt. Der Sohn weiß um die Liebe des Vaters und um die Wichtigkeit der Lektion. Besser der Vater bringt sie ihm bei, als das Leben.
Der Zweck heiligt die Mittel?

Angenommen nach 1 Jahr haben wir die gleiche Situation noch einmal. Wäre es vom Sohn klug zu springen oder dem Vater nicht zu vertrauen?

Lebensweisheit ist unabhängig vom Alter und ich denke, auch ein 6-jähriger kann die Dinge des Lebens verstehen.
Was unterscheidet ein Kind und einen Erwachsenen deiner Meinung nach?

Deinen Zen-Spruch finde ich eine gute Metapher für Sachen die man nur gemeinsam erreichen kann. Wie du weisst habe ich nix gegen gewisse Abhängigkeiten im Leben. :)

Findest du Treue hat etwas mit Vertrauen zu tun?
Wie haltet ihr das mit der Treue in eurer Ehe? (Sorry, wenn das zu intim ist)
 
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