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Religion und Gewalt

AW: Religion und Gewalt

....

1. Der Begriff "Sekte" ist sehr negativ behaftet.
2. Du bist doch auch religiös.
3. Wenn sich ein paar Religiöse zusammentun, was spricht da dagegen?

4. Die Freimaurer wenden sich gegen die Vorstellungen von Leuten, die sagen: "Ich weiß ganz genau, wie Gott ist".

Zu 1.:
Ja, und der Begriff Kirche für mich auch ...., da die Unterschiede zwischen Sekten und Kirchen vor allem in der Quantität der bekennenden Mit- und ohne Glieder bestehen - und in einigen Organissationsformen und traditionalen Aspekten des jeweiligen Glaubens-Systems ....

Zu 2.:
Ja, wobei sich meine Religiösität weitgehend mit der kosmischen Religiosität von Albert EINSTEIN , Benedictus de SPINOZA und Johann Wolfgang von GOETHE deckt, auch wenn ich kein theoretischer/mathematischer Physiker bin, was ja nichts macht ...:lachen:

Zu 3.:
Das Zusammentun erzeugt eine ganz eigene Art von Gruppendynamik, die mir auf den GEIST geht ....

Zu 4.:
Das tun auch nicht wenige gläubige Anhängerinnen und Anhänger der 3 Varianten des Mono-Theis-mus - und nicht wenige jüdische, christliche und muslimische Sülz-Theologen ....:lachen:
 
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AW: Religion und Gewalt

Ist es nicht die ursprünglichste Aussage der christlichen Religion, dass Gott uneingeschränkte GEWALT über alles hat ?
Da erhebt sich eben die Frage, ob die ursprünglichste Aussage auch immer die beste ist. Ich halte Gott auch für das (einzige) allmächtige Wesen, insbesondere das einzige, das Macht über den Teufel hat. Das höchste Gebot im Christentum ist die Nächstenliebe; mein Pfarrer sagte mir sogar einmal, wenn man von der Idee der Nächstenliebe durchdrungen ist und sie auch leben will, kann und darf man die restlichen 17 Gebote vergessen.

Dass Gott den Menschen richtet und ihn bei Missfallen mit GEWALT in die Hölle wirft ? Und es diese angedrohte Gewalt ist, die den Menschen gefügig macht ?
Die Aussicht auf ein besseres Leben nach dem physischen Tod ( Himmel, Paradies) ist sicher die beste Motivation für die Menschen, ihr Leben zu wahren, bis sie eben von Gott von dieser Erde abberufen werden.

Im christlichen Gedanken sehe ich nur Gewalt und der Mensch soll sich vor der göttlichen Gewalt fürchten.
Ich sehe ein neues, liebevolles Christentum nach der letzten Hexenverbrennung, wobei die Pädophilen und Gewalttäter gegen Kinder noch geächtet werden sollten.

Er wird also dazu angehalten nicht Gewalt auszuüben nicht weil sie erklärt warum Gewalt an sich schlecht ist, sondern weil sich der Mensch vor der göttlichen Gewalt (die ja soweit ich weiß nicht kritisiert wird) fürchten muss.
Wir kommen - global gesehen - auch ohne staatliche Gewalt noch nicht aus, was macht aber zB das syrische (bis zu einem gewissen Grad auch das ägyptische) Volk, das offensichtlich ungerechtfertigter Weise Gewalt erdulden muss ? Ein großer Anteil wird wohl beten, dass Gott sie von ihren Tyrannen befreit.

Man kann natürlich - wie mit seinen Eltern - auch mit Gott hadern, oft tröstet aber auch beim am mächtigsten scheinenden Menschen der Gedanke, dass auch er nicht allmächtig ist.

Wenn ich mich ärgere, dass Gott wieder einmal nicht eingriff (und das ist gar nicht so selten), beruhigt mich der Gedanke, dass ja das ganze Universum eine Schöpfung Gottes ist und er aus diesem Grund schon dahinter ist, dass es nicht dauerhaft zu Schaden kommt.

Dazu gibt es allerdings - wie bei allen Glaubensdingen - keine Fernsehdokumentation, auch keine von BBC.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Religion und Gewalt

Da erhebt sich eben die Frage, ob die ursprünglichste Aussage auch immer die beste ist. Ich halte Gott auch für das (einzige) allmächtige Wesen, insbesondere das einzige, das Macht über den Teufel hat. Das höchste Gebot im Christentum ist die Nächstenliebe; mein Pfarrer sagte mir sogar einmal, wenn man von der Idee der Nächstenliebe durchdrungen ist und sie auch leben will, kann und darf man die restlichen 17 Gebote vergessen.

Hmm nicht die Gottesliebe ?

Die Aussicht auf ein besseres Leben nach dem physischen Tod ( Himmel, Paradies) ist sicher die beste Motivation für die Menschen, ihr Leben zu wahren, bis sie eben von Gott von dieser Erde abberufen werden.

Die Aussicht auf ein besseres Leben nach dem Tod hat mMn deswegen einen so großen Anklang gefunden, weil sie Hoffnung bringt, so gut wie jeder Mensch sich selbst als gut sieht und somit sich auf etwas freuen kann. Zusätzlich bringt es Trost für Opfer, dass die Bösen, wenn nicht hier, so doch zumindest im Jenseits büßen müssen.

Ich sehe ein neues, liebevolles Christentum nach der letzten Hexenverbrennung, wobei die Pädophilen und Gewalttäter gegen Kinder noch geächtet werden sollten.

Hmmm wirfst du Pädophilie (eine krankhafte Veranlagung) und Gewalt gegen Kinder (ein strafbarer Tatbestand) in ein und den selben Topf ? Ist Krankheit eine Sünde, eine Verfehlung ?
Außerdem: Wie verächtet man liebevoll ?

Wir kommen - global gesehen - auch ohne staatliche Gewalt noch nicht aus, was macht aber zB das syrische (bis zu einem gewissen Grad auch das ägyptische) Volk, das offensichtlich ungerechtfertigter Weise Gewalt erdulden muss ? Ein großer Anteil wird wohl beten, dass Gott sie von ihren Tyrannen befreit.

Ähnlich wie das Christentum vor 2000 Jahren. Wenn keine irdische Hoffnung in Sicht ist, greift man nach jedem Strohhalm - auch wenn man sich erst einen schnitzen muss. Menschen in Notsituationen, besonders ohne (irdische) Hoffnung, werden immer wieder plötzlich religiös. Daher gibts besonders in Krankenhäusern überdurchschnittlich viel Religion - und je näher an der Pathologie, desto mehr davon.

Hier aber liegt mMn auch der Sinn bzw die Rechtfertigung einer Religion. Sie bringt Hoffnung. Auch wenn sie nichts am Schicksal zu ändern vermag, so kann sie offenbar helfen, ein Schicksal zu ertragen.
 
AW: Religion und Gewalt

Hmm nicht die Gottesliebe ?
Diese Meinung habe ich auch schon gehört; es wird halt, wie in den meisten Wissenschaften - und die Theologie ist mMn eine - von manchen Dingen mindestens zwei Lehrmeinungen geben. Ich bin ein zu sinnlicher Mensch, als dass ich mit Gott beginnen würde, ich liebe ihn schon hin und wieder, aber über seine Schöpfung (Natur, Mozart, Beethoven, Theodor Fontane, Martin Luther King, Michelangelo, um nur einige Menschen zu nennen). Einige Werke solcher Menschen machen mich glücklich und ich werde - da ich meist ursächlich denke - auch Gott dankbar.

Die Aussicht auf ein besseres Leben nach dem Tod hat mMn deswegen einen so großen Anklang gefunden, weil sie Hoffnung bringt, so gut wie jeder Mensch sich selbst als gut sieht und somit sich auf etwas freuen kann. Zusätzlich bringt es Trost für Opfer, dass die Bösen, wenn nicht hier, so doch zumindest im Jenseits büßen müssen.

Hmmm wirfst du Pädophilie (eine krankhafte Veranlagung) und Gewalt gegen Kinder (ein strafbarer Tatbestand) in ein und den selben Topf ? Ist Krankheit eine Sünde, eine Verfehlung ?
Ja, ich halte Pädophilie eher für eine - ausmerzbare - Sünde (unmäßiger Sexualtrieb) als für eine unheilbare Krankheit.

Außerdem: Wie verächtet man liebevoll ?
Pädophilen, sonstigen Kindesmissbrauchern und offensiven Gewalttätern sollte - mE - (besonders) von den Kirchenmenschen eher Ächtung (Isolierung) als Liebe und Zuneigung entgegengebracht werden. Verächtliche Liebe gibt es keine.

Ähnlich wie das Christentum vor 2000 Jahren. Wenn keine irdische Hoffnung in Sicht ist, greift man nach jedem Strohhalm - auch wenn man sich erst einen schnitzen muss. Menschen in Notsituationen, besonders ohne (irdische) Hoffnung, werden immer wieder plötzlich religiös. Daher gibts besonders in Krankenhäusern überdurchschnittlich viel Religion - und je näher an der Pathologie, desto mehr davon.
Ja, so man an einen Gott glaubt, ist das nur theologisch.

Hier aber liegt mMn auch der Sinn bzw die Rechtfertigung einer Religion. Sie bringt Hoffnung. Auch wenn sie nichts am Schicksal zu ändern vermag, so kann sie offenbar helfen, ein Schicksal zu ertragen.
Ja, wobei ich das "Aber" weggelassen hätte.

LG Zeili
 
AW: Religion und Gewalt

Glaubst du, ein Mensch kann sich aussuchen, wie stark sein Sexualtrieb ist ?
Und glaubst du, ein Mensch kann sich seine sexuellen Vorlieben aussuchen (ergo könne sich aussuchen, ob man a-, hetero-, homo-, bisexuell bzw pädo-, nekro- pantophil ist) ?


Und man soll also seinen Nächsten lieben, außer er ist pädophil. Sehe ich das so richtig ?
 
AW: Religion und Gewalt

Glaubst du, ein Mensch kann sich aussuchen, wie stark sein Sexualtrieb ist ?
Und glaubst du, ein Mensch kann sich seine sexuellen Vorlieben aussuchen (ergo könne sich aussuchen, ob man a-, hetero-, homo-, bisexuell bzw pädo-, nekro- pantophil ist) ?


Und man soll also seinen Nächsten lieben, außer er ist pädophil. Sehe ich das so richtig ?
Ich gehe einmal davon aus, dass Du noch immer mich ansprichst.

Pädophile gehören isoliert; falls sie ohne Orgasmus nicht auskommen und das Masturbieren verlernt haben:
Vorhaut zurückschieben und wieder nach vor hauen (deswegen heißt sie auch Vorhaut).​

Über die Nekro- und Pantophilen muss ich mich erst informieren. Im übrigen glaube ich, dass Menschen sich auch beschränken und hie- und da sogar auf Sexualität verzichten können.

LG Zeili
 
AW: Religion und Gewalt

Ich muss meine Frage wiederholen:

Ist Pädophilie, also das sexuell angezogen sein von Kindern schon eine Sünde ? Vom sich an Kindern vergehen ist jetzt nicht die Rede.
 
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AW: Religion und Gewalt

Fragen Sie doch pädophile katholische Priester ....:lachen::lachen::lachen:

Pädophilie ist ein gesellschaftliches Problem. Die Kirche bleibt davon nicht verschont.

Leider wird Kindesmißbrauch von Personen ohne Anstand, die mit Ethik noch nie was zu tun hatten, dazu verwendet, um Späße zu treiben.

Dass ich feststellen muss, dass sogar Ethik-Lehrer, noch dazu öffentlich nicht davor zurückschrecken, schockiert mich.

Wohin entwicklelt sich unsere Gesellschaft?

Eigentlich sollte ich den Beitrag melden, da ich ihn für besonders verwerflich halte.
 
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