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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ela schrieb:
Offen bleibt für mich aber noch immer, weshalb es eigentlich so wichtig sein soll, die Reinkarnation zu beweisen. Weshalb genügt es eigentlich nicht, einfach daran zu glauben, oder eben nicht daran zu glauben?

Es ist ja der Punkt den ich persönlich am kritischsten sehe in der letzten Zeit hier im Forum: das ständige Verwechseln von Glauben und bewiesener Realität.
Auch wenn ich mich wiederhole: an die Reinkarnation kann man glauben, Beweise dafür gibt es nicht. Und es wird sie auch nicht geben, falls Stevenson sich an die Kombination seines Zahlenschlosses erinnern sollte.

Muss doch nochmals nachfragen: hat er das tatsächlich gesagt, oder ist das ein Witz?

Zurück zu dem was ich als äußerst wichtig erachte: das Verwechseln von Glauben und Wissen. Wenn diejenigen die überzeugt sind von der Existenz der Reinkarnation für diese auch Beweise benötigen oder suchen, dann ist doch ihr Glaube nicht besonders stark.

Wenn ich z.B. in der EM (Elektronenmikroskopie) in der ich einige Jahre gearbeitet habe nur glauben würde ich hätte in den Bildern dies oder jenes gesehen, wäre mein Wissen darüber auch gleich Null.

Liebe Grüße

Miriam
 
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zur beweisführung:

ela schrieb:
Offen bleibt für mich aber noch immer, weshalb es eigentlich so wichtig sein soll, die Reinkarnation zu beweisen. Weshalb genügt es eigentlich nicht, einfach daran zu glauben, oder eben nicht daran zu glauben?

hallo ela und alle anderen hier.

offenbar ist der mensch immer wieder nach beweisen für und gegen süchtig.....weil er nicht so gut "glauben" kann.

gerade das denken des menschen in wissenschaftliche richtungen (und auch die mancherorts folgende "wissenschaftshörigkeit" zeigt ja, wie sehr der mensch nur dann bereit ist zu glauben, wenn´s auch den passenden beweis im außen dafür gibt.

was mich betrifft, so stimme ich aber mit dir vollends überein:

ich sagte ja schon einmal: ich kann mir reinkarnation vorstellen - hab da auch selbst schon einiges in dieser richtung erlebt - doch wissen tu ich´s nicht.... und es ist mir in wahrheit auch gar nicht wichtig.

denn, das, was ich erlebt und gespürt hab, hat so viel in mir bewirkt, dass mein leben nicht mehr so weitergehen konnte, wie es vorher war....es hat sich dadurch unheimlich vieles in mir und für mich geändert.

vielleicht ist ja mein fühlen und spüren in ein "vergangenes leben" nur eine metapher für etwas anderes....so wie es träume auch sind.
doch das ist mir egal: die wirkung dieses erlebens auf mich und mein jetziges sein ist und bleibt phänomenal.

und das, was ich nun dezidiert "weiß" ist nur dieses: es gibt MEHR als das, was unser verstand und unser tagesbewusstsein wahrnehmen.

damit gebe ich mich zufrieden....und will nicht mehr.
denn dieses "wissen" und fühlen allein hat mir VERTRAUEN in das (mein) ganzes SEIN geschenkt.

...und mehr braucht´s wahrlich nicht mehr - für mich. ;)

liebe grüße
kathi
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?


Muss doch nochmals nachfragen: hat er das tatsächlich gesagt, oder ist das ein Witz?


Das habe ich auch auf dieser Seite gefunden: http://www.anomalistik.de/aktuell/news-2007-02-20a.shtml

Als praktischen Test der Überlebenshypothese hinterließ Stevenson ein Zahlenschloß, das seit 40 Jahren im Institut aufbewahrt wird. Falls er eine Möglichkeit fände, so wollte er nach seinem Tode die nur ihm bekannte Kombination kommunizieren, berichtet Emily Williams Kelly, Assistenzprofessorin in Stevensons Institut. Doch bisher konnte das Schloss nicht geöffnet werden.

Also kein Witz. :)
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Was mich immer wieder wundert, ist das sich manche User hier im Forum immer wieder gegen die Existenz Gottes und einer Seele aussprechen, aber sich gleichzeitig an Theorien wie zb Psi Urknall usw festklammern..Was ist der Grund dafür frage ich mich immer wieder..Sie sagen immer es gebe keinen Beweis für die Existenz eines Gottes oder einer Seele, aber für das Gegenteil gibt es auch keinen Beweis..Und dennoch scheint ihnen ein Leben ohne Gott mehr Sinn zu machen.warum nur?:confused:.

G....Kartikeya:)
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hat er das tatsäclich geschrieben? Schade. :(
Für mich wäre er glaubwürdiger, wenn er das nicht getan hätte.
Wobei - es besteht ja doch noch ein kleiner Unterschied zwischen: "sie scheinen sie mir ausreichend zu beweisen" und "sie sind der eindeutige Beweis."
Aber das ist jetzt nur eine kleine Wortklauberei meinerseits. ;)

Dass Stevenson selbst fest überzeugt war, stelle ich im übrigen gar nicht in Frage. Er hat ja auch dieses Zahlenschloss konstruiert, dessen Kombination nur er selbst wusste, mit der Absicht, in seiner nächsten Inkarnation sich an die Kombination zu erinnern und damit den materiellen Beweis der Reinkarnation zu liefern.
Falls dieses Schloss nun aber nie von einem reinkarnierten Stevenson geöffnet werden wird, so ist das kein Beweis gegen die Reinkarnationstheorie, da es ja auch nur sein könnte, dass Stevenson sich in einer neuen Verkörperung trotz aller Vorbereitung seines Geistes nicht erinnern kann.

Offen bleibt für mich aber noch immer, weshalb es eigentlich so wichtig sein soll, die Reinkarnation zu beweisen. Weshalb genügt es eigentlich nicht, einfach daran zu glauben, oder eben nicht daran zu glauben?

Wir leben in einer Welt, in der Wissenschaft sagt, was wichtig sei und was nicht. Diese Wissenschaft ist aber gleichzeitig mitverantwortlich für die Zerstörung unserer physischen Lebensgrundlage.
Wenn nun wissenschaftlich bewiesen wird, dass eine materialistische Weltanschauung grundlegend falsch ist - und dazu ist der Reinkarnationsbeweis ein Baustein - sehen sich vielleicht mehr Menschen in der Lage (die bisher selbstverständlich vom Ende beim physischen Tod ausgegangen sind) ihr Leben neu zu überdenken und sinnvoll auszurichten. Je mehr Menschen glauben oder wissen, dass man Verantwortung für sich und andere über das gegenwärtige Leben hinaus trägt, um so mehr Einfluss gewinnt das Gute in der Welt.
Deshalb ist es so wichtig, den Reinkarnationsgedanken zu verbreiten. Für den völlig unwissenden und die Menschen verderbenden Mist sorgen ja schon die Medien genug.

Glaube: Ich persönlich brauche keinen wissenschaftlichen Beweis für die Reinkarnation. Ich weiß es auch so. Aber auch dieses “innere Wissen” ist nichts, was ohne vernünftige Grundlage existiert. Jeder wahre Glaube hat Vernunftgründe (und seien sie Gründe der “höheren Vernunft”, also übersinnliche Erkenntnisse). Glaube kann schwach oder stark sein. Ist der Glaube der Wahrheit entsprechend, kann man nur wünschen, dass er gestärkt werde.

Deshalb ist es sehr sinnvoll sich mit der Seele, ihrem Zusammenhang mit dem Körper, das Entstehen von Gefühlen, und eben der Reinkarnation zu befassen,
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Kartikeya schrieb:
Und dennoch scheint ihnen ein Leben ohne Gott mehr Sinn zu machen.warum nur?.:confused:

So gerät wieder die ganze Debatte auf eine schiefe Ebene: es geht doch nicht um was mehr Sinn macht, sondern um Beweisbares oder nicht Beweisbares. Es ist auch ein Irrtum zu glauben, dass Nichtexistentes (also das Gegenteilige) auch noch bewiesen werden muss: es gilt das Beweisen dessen was existiert.

Müsste man alles was nicht besteht auch noch beweisen, wäre dies eine unendliche Zahl von Beweise die man erbringen müsste.
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Was mich immer wieder wundert, ist das sich manche User hier im Forum immer wieder gegen die Existenz Gottes und einer Seele aussprechen, aber sich gleichzeitig an Theorien wie zb Psi Urknall usw festklammern..Was ist der Grund dafür frage ich mich immer wieder..Sie sagen immer es gebe keinen Beweis für die Existenz eines Gottes oder einer Seele, aber für das Gegenteil gibt es auch keinen Beweis..Und dennoch scheint ihnen ein Leben ohne Gott mehr Sinn zu machen.warum nur?:confused:.

G....Kartikeya:)

Lieber Kartikeya,
vielleicht ist es die Vorstellung eines persönlichen Gottes? - Da man in Menschen, die ja auch Personen sind, nicht völliges Vertrauen hat, ist manchem vielleicht eine unpersönliche "Instanz" lieber. Da wüsste man, dass man nicht irgendwelchen "Launen" und sonstigen Unberechenbarkeiten ausgesetzt wäre. Ausserdem hat man vom A.T. das Bild eines "zornigen Gottes" der anscheinend nur straft. (Dieses Bild ist natürlich ein Mißverständnis, das auf der Disharmonie des Menschen zur Ganzheit beruht: Naturereignisse usw. sah man dann als "Zorn").
Und dann mag es eben manche geben, die lieber unverantwortlich leben möchten...
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Wir leben in einer Welt, in der Wissenschaft sagt, was wichtig sei und was nicht. Diese Wissenschaft ist aber gleichzeitig mitverantwortlich für die Zerstörung unserer physischen Lebensgrundlage.

Schon Kartikeya hat diesen Vorwurf formuliert.
Wie begründet ihr den eigentlich genau?
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Schon Kartikeya hat diesen Vorwurf formuliert.
Wie begründet ihr den eigentlich genau?

Was meinst Du jetzt genau? - Ich gehe mal davon aus, du meinst die Behauptung "Wissenschaft" zerstöre die Natur. Na, das ist doch offensichtlich.
Wir hätten sonst keine Klimakatastrophe, und die Ungerechtigkeiten in der welt, wären auch nicht so groß, wenn wir nicht die dritte Welt so ausbeuten würden. Das tun wir aber, da wir ihnen technisch überlegen sind und immer mehr materielle Bedürfnisse entwickeln.
Wir können nicht jedem Chinesen oder Afrkaner ein Auto geben. Die natürlichen Ressourchen langen nicht, damit alle Menschen an unserem übertriebenem Wohlstand teilhaben (selbst wenn alles "umweltverträglich" wäre)!
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Lieber Kartikeya,
vielleicht ist es die Vorstellung eines persönlichen Gottes? - Da man in Menschen, die ja auch Personen sind, nicht völliges Vertrauen hat, ist manchem vielleicht eine unpersönliche "Instanz" lieber. Da wüsste man, dass man nicht irgendwelchen "Launen" und sonstigen Unberechenbarkeiten ausgesetzt wäre. Ausserdem hat man vom A.T. das Bild eines "zornigen Gottes" der anscheinend nur straft. (Dieses Bild ist natürlich ein Mißverständnis, das auf der Disharmonie des Menschen zur Ganzheit beruht: Naturereignisse usw. sah man dann als "Zorn").
Und dann mag es eben manche geben, die lieber unverantwortlich leben möchten...

Lieber New Aaron,

Ich denke das Du mit deiner Ansicht was einen Persönlichen Gott angeht gar nicht mal so unrecht hast.. Desswegen schließen sich heutzutage sehr viele suchende einer Unpersönlichkeitslehre wie zb den Buddhismus an ,

Ich glaube auch das in vielen Menschen ein gewisser Neid auf Gott vorhanden ist, da sie gerne selber im Mittelpunkt des Geschehens sein wollen, und es nicht ertragen können das jemand mehr ist als sie selbst.
Der Unterschied zwischen der Materiellen und der Spirituellen Wahrheit liegt
im Grunde auch darin, das in der Spirituellen Welt Gott im Mittelpunkt steht, und alle anderen ihm in Liebe Dienen. Wobei in der Materiellen Welt Die Seelen die Möglichkeit haben Gott nicht zu beachten, um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

G....Kartikeya

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