AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?
Die größte Krankheit im Geist der Wissenschaftler ist die Auffassung, nichts sei eine Tatsache, solange es nicht
durch wissenschaftliche Experimente bewiesen werden könne. Wenn ein Wissenschaftler eine These aufstellt und
diese anhand wissenschaftlicher Experimente belegt, ist jeder völlig überzeugt, und niemand stellt irgendwelche
Fragen. Wenn wir mit solchen Wissenschaftlern über die Seele sprechen, entgegnen sie im allgemeinen: Wie
kann man die Gegenwart der Seele nachweisen?" Weil sie sich von Maschinen abhängig gemacht haben, fragen
sie sich, ob die Seele durch wissenschaftliche Experimente festgestellt werden kann. Das Vorhandensein der Seele
ist leicht festzustellen; indessen müssen die Wissenschaftler zugeben, daß es selbst im wissenschaftlichen Bereich
viele Tatsachen gibt, die sich nicht durch Experimente beweisen lassen.
Jeder Wissenschaftler weiß z. B., daß die
Mathematiker mit einer imaginären Zahl arbeiten, die sie i" nennen. Diese Zahl erscheint nicht unter den
natürlichen Zahlen (1,2,3 usw.), sondern sie ist die Quadratwurzel aus -1 (Quadratwurzel aus -1 = i). Wichtige
Zweige der Mathematik, wie z. B. die Theorie der analytischen Funktionen, basieren auf dieser Einheit. Ohne die
Hilfe dieses Zweiges der Mathematik können verschiedene komplizierte Theorien und Probleme nicht gelöst
werden. Daher kann die Existenz dieser Zahl nicht geleugnet werden; doch gibt es kein Experiment, sie zu
beweisen. In ähnlicher Weise benutzen die Wissenschaftler auf dem Gebiet der Mechanik verschiedene
hypothetische Modelle, um ihre Theorien und Modelle zu veranschaulichen. All diese Modelle sind jedoch mittels
experimenteller Wissenschaft nicht beweisbar. Wenn die Wissenschaftler dennoch gewillt sind, solche erdachten,
hypothetischen Modelle zu akzeptieren, warum fällt es ihnen so schwer, das vollkommene, wirklichkeitsgerechte
Wissen, das von Gott dem höchsten Wissenschaftler gegeben wird, anzunehmen?
Tatsache ist, daß die Seele da ist, aber um ihre Existenz zu verstehen, müssen wir Wissen von der richtigen Quelle
empfangen, von Gott, und Seinem einer Schülernachfolge angehörenden Repräsentanten, dem geistigen
Meister.
Eine andere wissenschaftliche Theorie, die jenseits des Bereichs experimenteller Wissenschaft liegt, ist die
Unbestimmtheitsrelation Heisenbergs. Die These lautet, daß es unmöglich ist, gleichzeitig die Position und die
Bewegungsgröße eines Objekts zu bestimmen. In der Sprache der Mathematik ausgedrückt, bedeutet dies, daß das
Produkt der Unbestimmtheiten in den gemessenen Werten von Position und Bewegungsgröße (Produkt von Masse
und Geschwindigkeit) nicht kleiner sein kann, als die Plancksche Konstante. Durch keine existierende experimentelle
Technik läßt sich dieses Prinzip beweisen. Dennoch ist diese Behauptung von Wissenschaftlern auf der
ganzen Welt als Tatsache anerkannt in dem Wissen, daß der experimentelle Beweis ihre Möglichkeiten übersteigt.
Eine andere Theorie, die sich durch kein wissenschaftliches Experiment beweisen läßt, ist das Dritte Gesetz der
Thermodynamik" von Max Planck. Dieses Gesetz besagt, daß die Entropie eines vollständigen Kristalls bei
absolut null Grad gleich null ist. Tatsächlich gibt es jedoch kein Mittel, die absoluten Entropien direkt zu messen,
und damit befindet sich der Beweis für dieses Gesetz jenseits des Bereichs der experimentellen Wissenschaft.
Es ist auch zu vermerken, daß sich die sogenannten wissenschaftlichen Theorien ständig verändern. Zum Beispiel
behauptete am Anfang des 19. Jahrhunderts (1808) John Dalton, der gerade seine Atomtheorie entwickelte, das
Atom könne nicht weiter geteilt werden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 20. Jahrhunderts
jedoch fand man heraus, daß Daltons Atomtheorie nicht länger als richtig erachtet werden konnte. Es wurde
nämlich beobachtet, daß sich Atome in Elementarteilchen, wie Elektronen, Protonen und Neutronen, weiter aufteilen
lassen. Weiterhin erkannte man, daß einige Atome Alpha- und Betateilchen ausstrahlen und dabei neue
Atome erzeugen können.
Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß die sogenannten Nuklearwaffen eine Folge dieser
Entdeckungen sind. In ähnlicher Weise hatten während des 18. und 19. Jahrhunderts Newtons Bewegungsgesetze
einen enormen Einfluß auf die damalige Wissenschaft, da ihre Prinzipien gerade zu der Zeit ihre Anwendung
fanden. Mit der Entdeckung der Elementarteilchen am Anfang des 20. Jahrhunderts zeigte sich jedoch, daß die
Newtonsche Mechanik versagte, wenn es darum ging, die Bewegungen der Elektronen, Neutronen und Protonen
zu beschreiben. Somit wurde die Quantenmechanik entwickelt, um die Phänomene, die diese Teilchen zeigen, zu
erklären. Diese Theorie beruht indessen auch nur auf Spekulation und ist ebenfalls im Wandel begriffen. Die
Tatsache, daß sich vergangene wie gegenwärtige wissenschaftliche Theorien verändern, läßt uns verstehen, daß
sich auch zukünftige wissenschaftliche Theorien ändern werden.
Dies zeigt, daß die Gehirne der hochgepriesenen materiellen Wissenschaftler unvollkommen sind, weshalb auch
die von diesen Gehirnen entworfenen Theorien immer unvollkommen sein werden. Tatsächlich kann
vollkommenes Wissen nicht verändert werden. Um vollkommenes Wissen zu bekommen, muß man Wissen von
dem vollkommenen Wissenschaftler, Gott und Seinem echten Repräsentanten, dem geistigen Meister,
annehmen.