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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Zwetsche schrieb:
Unser Denken lebt von solchen "Schubladen". Wie sollen wir ohne Kategorien, Begriffen unsere Gedanken ordnen, wie miteinander reden, wie überhaupt existieren?

Lieber Zwetsche,

nur eine kleine Korrektur: unser Denken lebt nicht von solchen Schubladen, stützt sich aber darauf. Wir müssen Strukturen bis zu einem gewissen Grad wieder erkennen, um darauf weiter zu bauen. Das liegt an der Beschaffenheit unseres Gehirns.

Ich glaube aber, dass erst mit dem Weiterbauen, der richtige Denkprozess einsetzt.

Liebe Grüße

Miriam
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ich bin der Meinung dass solange es keine gesicherten und allgemein anerkannnte empirische Forschungsdaten über dieses und den von uns vorher schon diskutierten Phänomene gibt, kann hier nur über persönliche Hypothesen diskutiert werden.

Hallo Belair,
wie schon anderswo gesagt:
Dass wir eine andere Seinsebene außerhalb unserer Materialwelt annehmen müssen folgt ja nicht aus den hier diskutierten, etwas schwer fassbaren Sachen, sondern aus der Existenz der instantan vermittelten Quantenverschränkungen.
Da es aber so eine transzendente Seinsebene gibt, kann man ja versuchen, mit deren Hilfe auch die seltsamen Psychophänomene zu deuten, um die es hier geht.
Die Diskussion um deren Existenz könnte dann zumindest etwas entspannter verlaufen, weil es ja einen plausiblen Deutungsrahmen für sie gäbe.

Also, solange da noch keine empirische gesicherten Daten vorliegen, muss man den größen Teil dieser Spielwiese den Seelen, Gott, Geister und Esovertretern überlassen. Und diese entziehen sich ja bekanntlich elegant sachlichen, rationalen und logischen Argumenten und Diskussionen.

Auch wieder wahr, aber man könnte ja eben versuchen, die irrational erscheinenden Eso-Phänomene einer rationalen Deutung zuzuführen, was ich halt tue.

Was dein Argument mit dem fehlenden optischen Reiz betrifft, bin ich fast überzeugt dass man das, nach genauerer Untersuchung aller Fakten des Einzelfalls, zumindest Ansatzweise psychologisch und/oder neurophysiologisch u.s.w. erklären kann.
Das ist das klassische Glaubensbekenntnis, der reduktionistischen Naturwissenschaft :)
Könnte sein, dass es nicht mehr allen Herausforderungen standhält.

Wenn du dich für Nahtod-Erfahrungen interessierst, hast schon über die Forschung und Experimente mit Ketamin gehört und dessen Wirkung. Ketamin kann dem Nahtod ähnliche Erfahrungen auslösen. Ein weiteres gutes Beispiel wie Chemie unsere Erfahrungen und unser Denken steuert.

Nein, kannte ich nicht. Die Auslösung gleichartiger Hirnreaktionen durch verschiedene Mittel ist aber auch kein Argument. Ich habe ja in der IG davon berichtet, dass LSD-Versuche zu "Trance-Reisen" geführt haben, aus denen die Probanden sehr diffizile, verborgene Kenntnisse mitbrachten, die sich als real vorhanden (d.h. wissenschaftlich bekannt) herausstellten. Diese LSD-Versuche wurden von Psychologen in wohldokumentierter Weise ausgeführt - mMn kommt das der von Dir geforderten sauberen Verifizierng mindestens sehr nahe. Soetwas "herkömmlich" zu deuten, dürfte ausgeschlossen sein.

LG,pispezi :zauberer2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo zwetsche

Darf ich fragen: Hast Du die Erlebnisse eigentlich einer Verifizierung unterzogen?

zumindest eins, wo ich eine Szene erlebte, die einem damals wirklich existierenden Ritual entsprach, was ich vorher nicht wusste. Und wo die Person, die mich über dieses Ritual informierte, auch nicht wusste, dass ich soeben das erlebt hatte. Ansonsten waren es inhaltlich immer solche Dinge, von denen ich schon eine Vorstellung hatte, zB aus Büchern.

Wäre nicht "empfunden" die treffendere Ausdrucksweise?

wie unterscheiden sich empfinden und erleben? Was ich empfinde ist das, was ich erlebe... oder nicht?

Auch jemand, der Drogen nimmt oder träumt, "erlebt" etwas. Dennoch ist es nicht Realität.

Die Frage ist, Realität für wen? Wer eine Halluzination sieht, für den ist diese Halluzination sehr real. für jenen, der gerade daneben steht, allerdings nicht. Und wie sollen wir entscheiden, welche dieser persönlichen Realitäten die wahrere, oder echtere Realität ist? Das was "alle" sehen und "alle" wissen muss nicht unbedingt das Wahrere sein...

Der Körper mit seinem Alltagsbewusstsein ist schliesslich nicht nur ein Instrument, das Wahrnehmungen ermöglicht, sondern ebenso eins, das Wahrnehmungen verhindert und sie auf ein relativ enges Spektrum fokussiert. Drogen können durchaus dazu beitragen, dieses Spektrum zu erweitern.

Unterzieht man aber spirituelle Erfahrungen der selben Kritik, bleibt davon auch nichts mehr über.

Was immer übrig bleibt, ist das persönliche Erleben, das die jeweilige Realität für den Menschen bildet. Und da muss man noch nicht mal auf psychische Störungen ausweichen - sondern nur mal zwei streitende Kinder beobachten, die beide mit grösster Überzeugung sagen "du hast angefangen!"

Nur: Unser Denken lebt von solchen "Schubladen". Wie sollen wir ohne Kategorien, Begriffen unsere Gedanken ordnen, wie miteinander reden, wie überhaupt existieren?

Es ist wohl ausreichend, sich der Begrenztheit von Kategorien und Schubladen bewusst zu bleiben, und diese immer wieder aufeinander abzustimmen... dann gehts schon. :)

Dürfen wir vor dem Hintergrund wirklich den zweiten Schritt vor dem ersten tun und zuerst nach der Spiritualität fragen, dann erst nach der sich uns ganz diesseitig darstellenden Wirklichkeit? Wohl kaum.

Die Wahrnehmung der diesseitigen Wirklichkeit ist in erster Linie eine erlernte Gewohnheit. da bin ich sehr misstrauisch. Ich fange lieber bei den grundlegenden Sachen an, also der Frage: was kann ich wirklich wissen? - mit meiner Antwort: ich weiss, dass da ein "ich" ist, und ich mich als dieses "ich" empfinde. Alles andere ist unsicher, bzw: es ist Vorstellung, Modell, Schubladeninhalt.

Ist Dir eigentlich bewußt, wie verhängnisvoll die Vorstellung einer "Matrix" sein kann? Welche ethischen Folgen sich daraus ergäben?

inwiefern verhängnisvoll? Nein, ich kann dir da nicht folgen.

Meinst du, dass die Vorstellung der Welt als Matrix dazu einlädt, gewissenlos und grausam zu sein? das denke ich nicht, denn die Gesetze, die die Matrix regieren, sind so beschaffen, dass Grausamkeit und Gewissenlosigkeit auch dem schaden, der sie lebt und gegenüber anderen anwendet.

Ich habe mich übrigens bei dem gleichnamigen Science fiction Film, der sich gnostischer Elemente bedient, oft gefragt, wie das pausenlose Abballern irgendwelcher unwissender, in der Matrix agierender Polizisten eigentlich ethisch ertäglich sein soll...

Das Geballer hätte nicht sein müssen, da gebe ich dir recht. Ansonsten finde ich den Film grossartig, auch den Schluss - wenn ich mich recht erinnere, geht es da ja um einen Friedenssschluss zwischen Menschen und Maschinen?

grüsse, barbara
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ich habe mich übrigens bei dem gleichnamigen Science fiction Film, der sich gnostischer Elemente bedient, oft gefragt, wie das pausenlose Abballern irgendwelcher unwissender, in der Matrix agierender Polizisten eigentlich ethisch ertäglich sein soll...

Ethisch erträglich?
(Eine witzige Formulierung - wieder mal von Zwetsche!)

Aber die Frage stelle ich mir auch - und noch eine weitere:

Warum schauen wir uns den Sch... eigentlich noch an?

Leider auch immer wieder
Reinhard70
:confused::confused::confused:

Eben lese ich noch die Begründung von Barbara. Na ja!?
Dass es immer wieder so viel Krieg braucht, um irgendwann
(vielleicht) zum Frieden zu kommen, ist nicht nur "ethisch"
ziemlich schwer zu ertragen. - Ja?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo zwetsche



zumindest eins, wo ich eine Szene erlebte, die einem damals wirklich existierenden Ritual entsprach, was ich vorher nicht wusste. Und wo die Person, die mich über dieses Ritual informierte, auch nicht wusste, dass ich soeben das erlebt hatte. Ansonsten waren es inhaltlich immer solche Dinge, von denen ich schon eine Vorstellung hatte, zB aus Büchern.



wie unterscheiden sich empfinden und erleben? Was ich empfinde ist das, was ich erlebe... oder nicht?



Die Frage ist, Realität für wen? Wer eine Halluzination sieht, für den ist diese Halluzination sehr real. für jenen, der gerade daneben steht, allerdings nicht. Und wie sollen wir entscheiden, welche dieser persönlichen Realitäten die wahrere, oder echtere Realität ist? Das was "alle" sehen und "alle" wissen muss nicht unbedingt das Wahrere sein...

Der Körper mit seinem Alltagsbewusstsein ist schliesslich nicht nur ein Instrument, das Wahrnehmungen ermöglicht, sondern ebenso eins, das Wahrnehmungen verhindert und sie auf ein relativ enges Spektrum fokussiert. Drogen können durchaus dazu beitragen, dieses Spektrum zu erweitern.



Was immer übrig bleibt, ist das persönliche Erleben, das die jeweilige Realität für den Menschen bildet. Und da muss man noch nicht mal auf psychische Störungen ausweichen - sondern nur mal zwei streitende Kinder beobachten, die beide mit grösster Überzeugung sagen "du hast angefangen!"



Es ist wohl ausreichend, sich der Begrenztheit von Kategorien und Schubladen bewusst zu bleiben, und diese immer wieder aufeinander abzustimmen... dann gehts schon. :)



Die Wahrnehmung der diesseitigen Wirklichkeit ist in erster Linie eine erlernte Gewohnheit. da bin ich sehr misstrauisch. Ich fange lieber bei den grundlegenden Sachen an, also der Frage: was kann ich wirklich wissen? - mit meiner Antwort: ich weiss, dass da ein "ich" ist, und ich mich als dieses "ich" empfinde. Alles andere ist unsicher, bzw: es ist Vorstellung, Modell, Schubladeninhalt.



inwiefern verhängnisvoll? Nein, ich kann dir da nicht folgen.

Meinst du, dass die Vorstellung der Welt als Matrix dazu einlädt, gewissenlos und grausam zu sein? das denke ich nicht, denn die Gesetze, die die Matrix regieren, sind so beschaffen, dass Grausamkeit und Gewissenlosigkeit auch dem schaden, der sie lebt und gegenüber anderen anwendet.



Das Geballer hätte nicht sein müssen, da gebe ich dir recht. Ansonsten finde ich den Film grossartig, auch den Schluss - wenn ich mich recht erinnere, geht es da ja um einen Friedenssschluss zwischen Menschen und Maschinen?

grüsse, barbara


Wunderbar inspirierend. Gute, gepflegte Diskusion.
Ich lerne!
Das Geballer, ist nur der Spiegel des Gewalt_Potenzials, das in der Suche nach dem ultimativen Verständnis, zwischen den Bewusstseinsrichtungen herrschen mag.
Die Matrix könnte möglicherweise das kollektive Bewusstsein sein, das sich zu evolutionieren sucht. (Einigkeit...sucht!) Es könnte auch als , Dao, Schöpfer, Gott, oder als eine Liebende, alles umfassende, neutrale Bewusstseins_Energie bezeichnet sein (es gibt viele Trivialnamen dafür, verwirrender Weise)
und Qualitäten wie: Psi, Orgon, Prana, Chi enthalten. Die Lebenskraft, die Lebensenergie? -

Zur Versöhnung, Mensch und seine Maschinen, so wäre der Weg dazu, die Reine Selbst_Erkenntnis mir. Diese soll bei mir mit dem Fühlen und Erleben verbunden sein. Was mein Inkarnieren wäre hier.

Der Personal_Komputer enthält für mich alle Analogien, zu meinem eigenen Gehirn. Er ist ein Werkzeug ohne Verstand. Hätte er Gefühl, Erkenntnisfähigkeit, unendliche Lernfähigkeit und ein Bewusstes Ich. So würde er Angst haben wie ich, wenn mich jemand abschalten würde.
Er würde sich verteitigen. Das schätze ich als ziemlich sicher. :geist:

Der Komputer arbeitet ebenso mit Elektronen und Quanten, wie ich selbst und ist mir wie eine Linse, oder ein Spiege,l es fürs Auge ist, als Verstärker, meines Bewusstseins analog.
Würde er sich nicht der gleichen Sprache, der Mathematik bedienen, so wäre er für mich nicht zu gebrauchen.

Wie mit der Spaltung der Atome, kann ich Waffen bauen, oder Energie erzeugen.

Mit dem Komputer, kann ich moralisch ethisch und sozial verbunden sein.
Oder ihn als ein Instrument, zum Herrschen missbrauchen! Ihn zur Unterdrückung und zum Krieg verwenden.

Alles hat zwei Seiten, alles ist offen!
Dazwischen ist mein guter Wille, oder mein Gegenspieler (mein Schatten) dieses meines guten Willens.
Ein ewiger Kampf und Chrampf in mir.

:jump4:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Mit dem Komputer, kann ich moralisch ethisch und sozial verbunden sein.
Oder ihn als ein Instrument, zum Herrschen missbrauchen! Ihn zur Unterdrückung und zum Krieg verwenden.

Oder: Zur Unterdrückung von Kriegen verwenden.

Wie wär's denn damit? - Hoffentlich erlebe ich das noch, Horst!

Aber irgendwie sind wir vielleicht schon dabei - hier!?


:confused::confused::confused:

Qualitäten wie: Psi, Orgon, Prana, Chi enthalten. Die Lebenskraft, die Lebensenergie?
Da fehlt noch die "Kundalini", Horst!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Mit dem Komputer, kann ich moralisch ethisch und sozial verbunden sein.
Oder ihn als ein Instrument, zum Herrschen missbrauchen! Ihn zur Unterdrückung und zum Krieg verwenden.

Oder: Zur Unterdrückung von Kriegen verwenden.

Wie wär's denn damit? - Hoffentlich erlebe ich das noch, Horst!

Aber irgendwie sind wir vielleicht schon dabei - hier!?


:confused::confused::confused:

Qualitäten wie: Psi, Orgon, Prana, Chi enthalten. Die Lebenskraft, die Lebensenergie?
Da fehlt noch die "Kundalini", Horst!

Habe ich die Kundalini vergessen? Nein Reinhard.
Kundalini ist die reine Lebens_Kraft! Oder ? :jump4:
Diese entsteht und ist am Laufen, wenn das gesammte endokrine System in Resonanz schwingt.
Sie steigt vom Wurzelchakra zum Gehhirn und schwingt wieder hinunter im (sie Kreist) zum Steiss.
Das Gehirn hat einen Schwanz, das Rückenmark, das im Nervenkanal (Shushumna_Nadi, wie die Inder sagen), gelagert ist.
Siehe Gopi Krishna.

Für Pispezie: Gopi Krishna hat in Indien eine wissenschaftliche Institution ins leben gerufen, welches diese Kraft des Geistes seit vielen Jahren erforscht.

Vielleicht ist das eine Quelle, welche einen möglichen Beitrag zu Deinen Bemühungen liefern könnte?

Mmn. ist dessen Bemühen, auch eine Brücke, zur Konsensfindung mit Hilfe dieser Kultur, die sehr nützlich sein könnte.

LSD, Khetamin, regen das endokrine System sehr stark an und zeigen Übereinstimmung mit Yogischer Erfahrung, die seit ein paar tausen Jahren in Tradition von Lehrer zu Schüler übertragen wird.
Von Geist zu Geist übertragen, ohne Instrumente und durch Induktion (psychisch, geistig) in Resonanz.

Horst:morgen:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Für Pispezie: Gopi Krishna hat in Indien eine wissenschaftliche Institution ins leben gerufen, welches diese Kraft des Geistes seit vielen Jahren erforscht.

Vielleicht ist das eine Quelle, welche einen möglichen Beitrag zu Deinen Bemühungen liefern könnte?

Ja, das denke ich auch, Horst!

Und Pispezi kennt auf jeden Fall noch viele weitere Quellen,
hat aber auch (wie Du und ich) das Problem, nicht
alles (in seinem Leben) lesen zu können. Nicht einmal
die Werke mit wissenschaftlichem Anspruch.

Also sollte er sich auf jeden Fall (irgendwo) reinkarnieren
lassen. - Freiwillig. ODER?

Fragt
Reinhard70
(wieder hoffnungsvoll)
:jump4:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ich denke, es ist grundsätzlich äußerst problematisch, jemanden, der Leid oder Unrecht erfahren hat, mit dem Argument einer Schicksalhaftigkeit gegenüber zu treten. Wenn die Welt auch noch zu einer Illusion gerät, wird die Existenz von Ungerechtigkeit und Leid zumindest in seiner Grundexistenz negiert.

Hallo Zwetsche

Entschuldige, ich krieg die Kurve schon wieder nicht. Wie ist die Vorstellung der Welt als Spiel und Matrix mit der Vorstellung von Schicksalshaftigkeit verbunden?:confused:

Wenn man nach "ein Kurs in Wundern" geht, so wird dort tatsächlich die Existenz von Ungerechtigkeit und Leid geleugnet - das heisst, es wird gesagt, es sind lediglich Illusionen - Maya. Dieser Ansicht stimme ich grundsätzlich zu, ABER (Grooosses ABER!) - für den Alltag ist dieser Gedanke für viele Menschen total unbrauchbar. Mit sowas kann man sich mit Gewinn beschäftigen, wenn man den Alltag auf die Reihe kriegt, eine Wohnung hat und zu essen und Kleidung... das dürfte zumindest in den meisten Fällen so zutreffen. Wenn man sich gerade in einer Vollkrise befindet, so ist es hilfreicher, ganz irdisch zuerst diese Krise zu bewältigen, mit allen Werkzeugen, die man hat. Sonst geht es allzu leicht ins Leugnen und in Schönfärberei über, was nicht der Sinn der Sache ist.


Deshalb wollen auch viele Verbrechensopfer von geistlicher, kirchlicher, spiritueller Hilfe nichts wissen, sie empfinden das als zynisch (wenn es auch noch so gut gemeint ist). Aber das ist individuell sehr verschieden.

Die Frage "warum ausgerechnet ich?" ist meist nicht hilfreich. Auch wenn sie natürlich immer wieder da steht. Die Vorstellung, dass eine Katastrophe eine Strafe sein soll, ist noch weniger hilfreich. Hilfreich ist die Frage: wozu? Was kann ich damit anfangen? Was kann ich daraus lernen? Wie gehe ich jetzt weiter, mit der Situation, wie sie nun mal ist?

Da kann - um wieder mal on topic zu kommen - Reinkarnationstherapie durchaus ein geeignetes Werkzeug sein, um den Mitmenschen und der Welt aus einer neuen Perspektive zu begegnen. Es können Einsichten möglich sein, die gerade jetzt hilfreich sind, für mein Leben, wie es jetzt ist. Voraussetzung ist natürlich ein kompetenter Therapeut... und den muss man erst mal finden.


Realität oder nicht: Ich halte es für sinnvoll, die Dinge so anzusehen, als wären sie existent. Und den Menschen als Menschen.

Ich halte es für sinnvoll, mir bewusst zu bleiben, dass ich wesentlich dazu beitrage, meine Realität zu erschaffen. Ich hatte letztes Jahr viele Nachhilfeschüler, und manchmal die Idee: oh gott, nicht schon wieder, ich mag nicht nochmals Deutschgrammatik büffeln, nicht jetzt... und mit schönster Regelmässigkeit kamen kurz darauf Telefone mit Absagen für die folgenden Stunden. *ups* Umgekehrt aber auch, solange ich in einer spielerischen, lockeren Haltung blieb, meldeten sich auch Interessenten auf meine Inserate.

Wenn ich die Welt nicht als Spiel betrachten würde, ich glaube, ich würde sie nicht immer aushalten.

grüsse, barbara
 
Werbung:
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Es wird gesagt, es sind lediglich Illusionen - Maya. Dieser Ansicht stimme ich grundsätzlich zu, ABER (Grooosses ABER!) - für den Alltag ist dieser Gedanke für viele Menschen total unbrauchbar. Mit sowas kann man sich mit Gewinn beschäftigen, wenn man den Alltag auf die Reihe kriegt, eine Wohnung hat und zu essen und Kleidung... das dürfte zumindest in den meisten Fällen so zutreffen. Wenn man sich gerade in einer Vollkrise befindet, so ist es hilfreicher, ganz irdisch zuerst diese Krise zu bewältigen, mit allen Werkzeugen, die man hat. Sonst geht es allzu leicht ins Leugnen und in Schönfärberei über, was nicht der Sinn der Sache ist.

Ich kann Dir wieder sehr gut folgen, Baraba!

So differenziert muss frau/mann es (leider!?) sehen.

Denken wir w e i t e r - oder haben wir alles schon
"behandelt"???

Fragt
Reinhard70
 
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