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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Lese aber gerne weiter mit, wenn hier Leute wie Barbara oder Zwetsche schreiben.

Ich schließe mich an, Pispezi.

Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, hier einmal
etwas über persönliche Rückführungs- und/oder
Reinkarnationserfahrungen zu lesen. - Ja?

Sonntagsgruß
von
Reinhard70
:confused::confused::confused:
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo liebe Diskutanten und Onkels!

Ich finde diese Diskussion von allen Seiten wirklich interessant geführt. Bezüglich Reinkarnation habe ich die Meinung, dass es sie zum Teil "wirklich" geben kann, dass aber auch als rein subjektives Wahrnehmen und vielleicht auch als persönliche "Erfahrung" trotzdem keine Wirklichkeit ist.
Sie ist dann eine Wirklichkeit, die sich mit den Worten des Münchner Psychologen Thorwald Dethlefsen etwa so manifestiert: Es sind einfach psychisch materialisierte Wahrscheinlichkeitsebenen.
So wird ein voriges Leben in einer Rückführung als absolute Wirklichkeit frisch erlebt, ist aber nichts Anderes als eine Wahrscheinlichkeit. Das heißt aber nicht, dass die Reinkarnation völlig auszuschließen ist.
Der Gedanke oder die Theorie Reinkarnation beruht ja darauf, dass der Mensch auch Seele ist, die nach einem Sterben den Körper verlassen hat, in ein Jenseits tritt und wieder zur Erde geht. Die Frage ist: Gibt es das Austreten der Seele echt glaubwürdige Tatbestände?
Nahtoderfahrung als letzte Gehirntätigkeit hin oder her: Eines ist in diesem Zusammenhang bedeutsam: Es gibt viele verlässlich bestätigte Berichte darüber, dass Folgendes vorkam:
Ein Mensch ist klinisch tot, hat absolut keinen Zugang zum Geschehen im Operationssaal oder zu einer sonstigen Örtlichkeit. Dieser Mensch erlebt, wie sich plötzlich außerhalb seines Körpers befindet und doch ganz genau die Gespräche der Ärzte und Umstehenden, deren Aussehen und Bekleidung wahrnehmen kann. Dieser Mensch wird reanimiert und erzählt im Detail, was er mitbekommen hat. Sein körperlicher Zustand ließ aber keine Sinneswahrnehmnung zu. Also: Kann das stillgelegte Gehirn so etwas produzieren? Wissenschaftlich ziemlich unmöglich.
Das ist zwar kein wissenschaftlicher Beweis oder doch ein Indiz dafür, dass es Seele gibt. Gibt es aber Seele, dann ist vieles möglich, fast unausdenklich viel.
Liebe Grüße - reinwiel
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ein Mensch ist klinisch tot, hat absolut keinen Zugang zum Geschehen im Operationssaal oder zu einer sonstigen Örtlichkeit. Dieser Mensch erlebt, wie sich plötzlich außerhalb seines Körpers befindet und doch ganz genau die Gespräche der Ärzte und Umstehenden, deren Aussehen und Bekleidung wahrnehmen kann. Dieser Mensch wird reanimiert und erzählt im Detail, was er mitbekommen hat. Sein körperlicher Zustand ließ aber keine Sinneswahrnehmnung zu. Also: Kann das stillgelegte Gehirn so etwas produzieren? Wissenschaftlich ziemlich unmöglich.
Das ist zwar kein wissenschaftlicher Beweis oder doch ein Indiz dafür, dass es Seele gibt. Gibt es aber Seele, dann ist vieles möglich, fast unausdenklich viel.
Liebe Grüße - reinwiel

Hallo Reinwiel,

genau für diese Probleme scheint mir das hier schon länger propagierte Psi-Feld (eine nicht-göttliche, physikalische Entität mit "Geist-Potential") als alternative Erklärung geeignet.
In extremen Zuständen wie dem Nahtod kann das Hirn intensiv an Psi "ankoppeln", dort auf "direktem Weg" über reale Q-Fakten informiert werden und diese Fakten im eigenen Langzeitgedächtnis (das evtl. ebenfalls im Psi sitzt) ablegen. Mit solchen Info-Kanälen kann man eben auch deja vu oder Reinkarnation etc. deuten, ohne deshalb "wirkliche Reinkarnation" annehmen zu müssen.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo liebe Diskutanten und Onkels!

Ein Mensch ist klinisch tot, hat absolut keinen Zugang zum Geschehen im Operationssaal oder zu einer sonstigen Örtlichkeit. Dieser Mensch erlebt, wie sich plötzlich außerhalb seines Körpers befindet und doch ganz genau die Gespräche der Ärzte und Umstehenden, deren Aussehen und Bekleidung wahrnehmen kann. Dieser Mensch wird reanimiert und erzählt im Detail, was er mitbekommen hat. Sein körperlicher Zustand ließ aber keine Sinneswahrnehmnung zu. Also: Kann das stillgelegte Gehirn so etwas produzieren? Wissenschaftlich ziemlich unmöglich.

S.g. Reinwiel.

Also, klinisch tot ist nur die medizinische Bezeichnung für den Stillstand des Kreislaufsystem und der Atmungsfunktion und Stillstand der Aktivität der Großhirnrinde. Das restliche Gehirn ist der Lage weiterhin sensorische Funktionenzu verarbeiten ( hören, sehen, riechen usw. ).
Leute die klinisch tot waren, machten maximal sogenannte Nahtot-Erfahrungen.
Sie können also, zwar nicht bewusst, ihre Umgebung wahrnehmen.
Inwieweit sie diese Wahrnehmung speichern und wiedergeben können, darüber kann man sicher diskutieren.

Dann kommt der Hirntot.
Das heißt, keine Erfahrungen mehr, permanente Zellschäden des Gehirns.

Dann kommt der biologische Tot.
Das Ende aller Zellfunktionen, beginn des Zerfallsprozesses ( Verwesung ).

Also keiner der " aus seinem Körper ausgetreten " ist, ist nicht weiter als zum Stadium des klinischen Totes gekommen.

L.G. Belair57
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Schönen guten Abend Belair!

Ich bin wirklich überfragt, ob der erwähnte Seelenaustritt ausschließlich nur von solchen Leuten berichtet worden ist, die nach deiner Definition "nur" klinisch tot waren oder auch von solchen, bei denen auch "Hirntod" eingetreten war.
Fragen: Wieviel Zeit vergeht zwischen klinischem Tod und Hirntod? Wurde in jedem Fall genauestens festgestellt, ob Hirntod vorlag oder nicht?

Es vergeht oft eine beträchtliche Zeit zwichen Unfall und Einlieferung ins Krankenhaus, in der der Patient praktisch tot ist. Wenn das nicht der Fall ist und nicht jeder Mensch auf Hirntod einwandfrei klinisch untersucht worden ist, der vom Austritt erzählt hat, dann gibt es bestimmt Fälle, wo wegen der langen Dauer zwischen Unfall und Reanimation trotzdem auch schon Hirntod eingetreten sein könnte.

So wird die Tatsache fraglich, dass noch nie ein Hirntoter wieder belebt worden ist. Lawinenopfer werden oft nach Stunden gefunden und vor Ort reanimiert, ohne an Geräten angeschlossen gewesen zu sein, die genau feststellten, ob das ganze Gehirn ohne Leben war oder nicht.

Ich wünsche trotzdem jedem keine Nahtoderfahrung. Liebe Grüße - reinwiel
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

S.g. Reinwiel.

Also, klinisch tot ist nur die medizinische Bezeichnung für den Stillstand des Kreislaufsystem und der Atmungsfunktion und Stillstand der Aktivität der Großhirnrinde. Das restliche Gehirn ist der Lage weiterhin sensorische Funktionenzu verarbeiten ( hören, sehen, riechen usw. ).
Leute die klinisch tot waren, machten maximal sogenannte Nahtot-Erfahrungen.
Sie können also, zwar nicht bewusst, ihre Umgebung wahrnehmen.

Hallo Belair,

sei erstmal gegrüßt nach Deinem längeren Ausflug ins richtige Leben! :D

OK, da mich Nahtod auch interessiert, hätte ich ein paar kleine Einwände gegen Deine Darstellung.

Wenn die Augen zu sind, wie das halt in der Ohnmacht so ist, kann nicht mal ein Wachender etwas sehen. Dass also der Fast-Tote "unbewusst sieht", kannst Du ausschließen. Denn selbst, wenn das Gehirn noch sensorische Reize verarbeiten könnte: Es bekommt in diesem Zustand keine - jedenfalls keine optischen.

Nun sind die Berichte über solche "Außerkörperlichkeiten" aber sehr häufig optischer Art. D.h. die Patienten meinen z.B., im Krankenzimmer zu schweben, sich selbst von oben zu sehen und die Ärzte bei ihrem lebenserhaltenden Tun zu sehen.

Dabei werden oft sehr fachliche medizinische Details geschildert, die der Patient kaum kennen kann. Das ist häufig sehr überzeugend - natürlich habe ich das in irgendwelchen dicken Büchern gelesen, wo größere Anzahlen solcher Vorkommnisse dokumentiert wurden.
Es ist in meinen Augen damit weitgehend gesichert, dass soetwas vorkommt. Wenn es aber - auch nur ein einziges Mal - zweifelsfrei gesichert ist, dann braucht man dafür eine Erklärung, denn die aktuelle Naturwissenschaft hat keine.

LG, pispezi :zauberer2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo pispezi

wenn das stimmt - und daran habe ich selbst keine Zweifel - so würde das bedeuten, dass Wahrnehmung, Sehen, Denken etc nicht mit dem physischen Körper bzw dem Gehirn stattfindet, sondern mit einem nicht-materiellen (bzw feinstofflichen) Körper, der naturwissenschaftlichen Untersuchungen bisher nicht zugänglich ist.

Was aber andern Modellen entspricht, wie zB dem der Aura, dem Lichtkörper und wie sie alle heissen. Wo heute vor allem das Problem besteht, dass es noch keine standardisierte Nomenklatur dafür gibt und somit Missverständnisse so gut wie vorprogrammiert sind.

grüsse, barbara
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Wenn es aber - auch nur ein einziges Mal - zweifelsfrei gesichert ist, dann braucht man dafür eine Erklärung, denn die aktuelle Naturwissenschaft hat keine.

Die "Nahtod-Frage" ist, so weit ich weiß, immer noch
wissenschaftlich ungeklärt, Pispezi.

Und so lange sie unbeantwortet ist, bleibt
unser Leben ungemein aufregend, im positiven
wie im negativen Sinne. - Nicht wahr?

Gruß
von
Reinhard70
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Zweifelsohne ist die Tanthalogie ein spannendes Thema. Ich gebe zu, manches gibt mir auch sehr zu denken, ich hatte just vor ein paar Tagen eine Unterhaltung mit jemanden, die ich nicht einfach wegwischen kann.

Da gerade die Reinkarnationsvorstellung oft mit Nahtoderlebnissen begründet wird, muß aber hinterfragt werden, ob diese wirklich dadurch gestützt wird.

Soweit mir bekannt (allerdings nur sehr oberflächlich, muß ich eingestehen), finden sich in Nahtoderfahrungen Hinweise auf Reinkarnation nur dort, wo diese kulturell oder psychologisch bereits verankert sind. D.h. in Gesellschaften, in denen Reinkarnation gar kein Thema ist, finden sich durch Nahtoderfahrungen auch keine entsprechenden Indizien.
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo zwetsche

Da gerade die Reinkarnationsvorstellung oft mit Nahtoderlebnissen begründet wird, muß aber hinterfragt werden, ob diese wirklich dadurch gestützt wird.

gestützt wird immerhin die Vorstellung, dass ein Mensch mehr ist als ein sichtbarer Körper - und dass das, was als "ich, mensch" empfunden wird, offenbar nicht notwendigerweise an den materiellen Körper gebunden ist, sondern unabhängig davon existieren kann. und das ist doch schon mal etwas.

grüsse, barbara
 
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