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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo zwetsche

Hm, ich bin eigentlich bislang immer davon ausgegangen, daß ein Mensch (nach den im Gegensatz zum Hinduismus eher freundlicheren westlichen Reinkarnationsanschauungen) in alle möglichen Menschen weltweit wiedergeboren werden könnten. Vielleicht habe ich das falsch verstanden.

grundsätzlich ja. Aber ich gehe davon aus, dass die Seele durchaus eine Wahl trifft und die Umstände des nächsten Lebens anhand spezifischer Kriterien aussucht. Wenn man wie Mozart ein grosser Musiker werden will, lohnt es sich durchaus, sich schon zu Beginn eine musikalische Familie auszusuchen, um diese Talente auch leben zu können. Und meist trifft man auch alte Bekannte wieder - gerade jene Menschen, denen wir uns eng verbunden fühlen, sind meist schon früher mal in unserem Leben gewesen. Oder wir haben gar mal Dummheiten begangen, wie jemandem feierlich "ewige Liebe" zu schwören. Wie es heute gehandhabt wird, "bis dass der Tod uns scheidet" bei Hochzeiten, das ist doch deutlich besser.

Vielleicht - wenn Du erlaubst - sollte ich auch mal nach dem Ablauf einer Rückführung fragen. Läuft das unter Hypnose?

ich kann nur sagen, wie ich selbst es mache: ich setz mich aufs Sofa und erinnere mich daran, auf eine ähnliche Weise, wie ich eine Erinnerung aufrufen würde, wie es von einem Jahr an dieser Party war oder als Kind ums Haus herum aussah.

Wie das in Reinkarnationstherapien gehandhabt wird, weiss ich nicht. Meist, so glaube ich, mit einer Art Meditation, wo man durch die Zeit zurück geht. Aber ich hab sowas noch nie erlebt.

grüsse, barbara
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

...
Aber ich gehe davon aus, dass die Seele durchaus eine Wahl trifft und die Umstände des nächsten Lebens anhand spezifischer Kriterien aussucht. [...]

Gibt es denn auch Berichte, wo sich jemand daran erinnert, dass er im reinen "Seelenzustand" - also im nicht-inkarnierten Zustand - seine Auswahl getroffen hat? Oder ist das so eine Art Fantasievorstellung, wie es sein könnte, wenn.........? Das würde mich interessieren! Mit meiner Vorstellung von Seele lässt sich das irgendwie nicht vereinbaren.

:blume1:
 
zur rückführung:

Hallo Barbara,

Hm, ich bin eigentlich bislang immer davon ausgegangen, daß ein Mensch (nach den im Gegensatz zum Hinduismus eher freundlicheren westlichen Reinkarnationsanschauungen) in alle möglichen Menschen weltweit wiedergeboren werden könnten. Vielleicht habe ich das falsch verstanden.

Vielleicht - wenn Du erlaubst - sollte ich auch mal nach dem Ablauf einer Rückführung fragen. Läuft das unter Hypnose?

Gruß
Zwetsche
hallo zwetsche,
schön, dich wieder zu lesen. :)

ich habe schon mal eine rückführung machen lassen. dies erfolgte in form einer TRANCE.
d.h. du begibst dich in eine vom rückführungstherapeuten geführte meditation.

dabei entspannst du dich und, ähnlich wie es barbara schildert, erlebst du die geschehnisse so, wie wenn du dir eine kindheitserinnerung oder den traum vom frühen morgen wieder herholst.

mir erging es dabei so, dass ich mich subjektiv wahrnahm...mit meinen augen ein anderes leben vor mir sah - aber gleichzeitig mich auf der liege liegen spürte...wie ein zwitterwesen.

andere leben erlebte ich auch von selbst in ganz normalen meditationen. und jedes mal erlebte ich mich einerseits als meditierende und andererseits als der mensch, der ein anderes leben fühlt.

ob diese erlebnisse in diesen fällen das gleiche ICH war, wie es damals ein ICH gewesen ist, weiß ich nicht.
fest steht, dass es wahrnehmungen waren, die nicht aus dem jetzigen erfahrungsschatz stammen...da sie mein "wissen" und auch meine gefühlspalette sehr bereichert haben.
speziell durch die geführte rückführung hatte ich persönlich große positive auswirkungen auf mein "reales" leben geschenkt bekommen...will heißen, die wahrnehmungen wirkten sich real auf mein jetziges leben aus und veränderten es.

ich habe auch schon aktiv jemanden in ein "früheres leben" begleitet und dem erging es da sehr ähnlich.
das, was er sah, hatte 1:1 mit der jetzigen realität zu tun und stand ihm damit als entscheidungshilfe zur verfügung.

wie sehr dies alles eine projektion des eigenen geistes ist, kann ich nicht sagen.
doch interessant fand ich, dass ich in meinen fällen manchmal ein mann war, dann aber wieder nicht.

ob es tatsächlich die reinkarnation gibt, weiß ich nicht.
aber so wie ich meine erlebnisse verstehe, gbit es auf jeden fall vieles, das über die "normale realität" des tages hinausgeht.
wenn mensch daran anschluss findet, so wird der eigene kleine tageshorizont ganz schön erweitert...das steht für mich fest.


liebe grüße
:clown1: kathi
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo zwetsche

grundsätzlich ja. Aber ich gehe davon aus, dass die Seele durchaus eine Wahl trifft und die Umstände des nächsten Lebens anhand spezifischer Kriterien aussucht. Wenn man wie Mozart ein grosser Musiker werden will, lohnt es sich durchaus, sich schon zu Beginn eine musikalische Familie auszusuchen, um diese Talente auch leben zu können. Und meist trifft man auch alte Bekannte wieder - gerade jene Menschen, denen wir uns eng verbunden fühlen, sind meist schon früher mal in unserem Leben gewesen. Oder wir haben gar mal Dummheiten begangen, wie jemandem feierlich "ewige Liebe" zu schwören. Wie es heute gehandhabt wird, "bis dass der Tod uns scheidet" bei Hochzeiten, das ist doch deutlich besser.

Dank Dir für die Information, Barbara
Hi Kathi, schön, von Dir zu lesen und danke für Deine Schilderung,

Armer Hindu, kann ich nur sagen. Die leiden wie blöde vor sich hin, gerade aufgrund der Vorstellung der Reinkarnation, entwickeln ein total bescheuertes Kastensystem. Und im Westen liest es sich zumindest auf den ersten Blick wie so eine richtig knuddelige Wohlfühlphilosophie. Welche blöde Seele hat nur bestimmt, daß ich nicht Mozart oder Hendrix geworden bin, (tschuldigung für die Polemik)?
Nein, Spaß beiseite, so simpel ist das ja wohl nicht ganz gemeint, das weiß sogar ich. Klar wird es aus der Schilderung aber leider auch nicht.

Bitte entschuldigt das folgende, aber es macht keinen Sinn, diese Gedanken einfach zurückzuhalten:
Das alles wirkt - jedenfalls auf den Außenstehenden - nicht nur flockig, sondern so bemerkenswert einfach, geradezu banal. Ja, mit dem Tod setzt sich der Reinkarnationsglauben auseinander. Aber wie? Ich sterbe und komme dann in eine Art Warteraum, wo ich wählen kann, wer ich am liebsten im nächsten Leben sein möchte. Ich treffe auch meine Liebsten wieder und die sogar mich, sogar die Blödmänner aus vorigen Leben? Wer träumt nicht insgeheim davon, seine Existenz mal wählen zu können?
Aber wie ist es vor dem Hintergrund überhaupt möglich, daß es so viele erbarmungswürdige Existenzen auf der Welt gibt, soviel hungernde Menschen oder auch nur Schwachköpfe, die wir täglich bei RTL II und Co bestaunen dürfen?

Und auch das Verfahren der Rückführung wirkt so einfach, bedenkt man, worum da doch geht (oder jedenfalls gehen soll).
Und das vor einer Welt, in der Menschen sich förmlich kaputtreißen auf der Suche nach einem sich mit allen Raffinessen versteckenden und oft jedem menschlichen Verständnis enziehenden Gott.

Läßt Euch das denn überhaupt nicht stutzig werden?
Oder liegt der Denkfehler bei mir? Mir erscheint die Relalität viel schwieriger, viel undurchdringlicher.

Aber ich hab das "Karma" vergessen, stimmts. Liegt da der Haken? Mir scheint es fast so.

Bitte versteht das nicht als plumpes Heruntermachen, sondern die ernsthafte Bemühung, eine solche Denkweise zu begreifen.

Gruß
Zwetsche
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ich glaube, Du hast meinen vorvorletzten Beitrag witziger oder polemischer aufgefaßt, als er gemeint war (klar, ein wenig Ironie war schon dabei, aber nicht nur). Ich wollte auf die Singularität (m) eines Lebens hinaus und der Bedeutung, die ich ihm beimesse.

Es steht mir nicht zu, zu beurteilen, warum Menschen bestimmte Dinge glauben. Die Gründe sind persönlich. Das einzige, was sich oft ersehen läßt, ist, daß religiöse Vorstellungen nicht selten zutiefst menschlichen Vorstellungen entsprechen. Die Wikinger glaubten, an Odin´s Tafel zu speisen, die Indianer an die "Ewigen Jagdgründe" und hinter der Reinkarnationsvorstellung verbunden mit Karma scheint zumindest auch ein tiefgehendes ethisches Bedürfnis zu liegen.

Gruß
Zwetsche

Nein, habe ich hier nicht. Wollte nur ein bisschen vorbeugen.
Auch eigenen Ambitionen dieser Art.

Barbaras Idee oder Vorstellung, dass wir eventuell sogar
eine Wahl treffen können, finde ich für den Fall, dass es
so etwas wie Reinkarnation wirklich gibt, gar nicht abwegig.
Denke ich mir auch gelegentlich so. Möglicherweise gibt es
sogar eine "Verabredung" mit anderen Menschen. Klingt
sicher abenteuerlich. - Ich gehöre allerdings zu den Menschen,
die nichts DENKBARES für völlig ausgeschlossen halten.

Und Kathi könnte uns vielleicht noch mehr berichten, ...!?

Deswegen denkt und liest hier gerne weiter
Reinhard70
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Aber ich hab das "Karma" vergessen, stimmts. Liegt da der Haken? Mir scheint es fast so.

Hallo Zwetsche!

Erinnerst Du Dich an ALLES, was Du im Schlaf
erlebt hast??? Dein Unterbewusstsein ist wesentlich
größer und weiter als Dein (Sekunden-)Bewusstsein.
- ODER?

Nimm's weiterhin ernst. Ich mache mich jedenfalls
gerne auf schöne Überraschungen gefasst, will
auch selten genau wissen, wie der nächste Tag
werden könnte.

Sehr ehrlich
Reinhard70
 
AW: zur rückführung:

hallo zwetsche,
schön, dich wieder zu lesen. :)

ich habe schon mal eine rückführung machen lassen. dies erfolgte in form einer TRANCE.
d.h. du begibst dich in eine vom rückführungstherapeuten geführte meditation.

dabei entspannst du dich und, ähnlich wie es barbara schildert, erlebst du die geschehnisse so, wie wenn du dir eine kindheitserinnerung oder den traum vom frühen morgen wieder herholst.

mir erging es dabei so, dass ich mich subjektiv wahrnahm...mit meinen augen ein anderes leben vor mir sah - aber gleichzeitig mich auf der liege liegen spürte...wie ein zwitterwesen.

andere leben erlebte ich auch von selbst in ganz normalen meditationen. und jedes mal erlebte ich mich einerseits als meditierende und andererseits als der mensch, der ein anderes leben fühlt.

ob diese erlebnisse in diesen fällen das gleiche ICH war, wie es damals ein ICH gewesen ist, weiß ich nicht.
fest steht, dass es wahrnehmungen waren, die nicht aus dem jetzigen erfahrungsschatz stammen...da sie mein "wissen" und auch meine gefühlspalette sehr bereichert haben.
speziell durch die geführte rückführung hatte ich persönlich große positive auswirkungen auf mein "reales" leben geschenkt bekommen...will heißen, die wahrnehmungen wirkten sich real auf mein jetziges leben aus und veränderten es.

ich habe auch schon aktiv jemanden in ein "früheres leben" begleitet und dem erging es da sehr ähnlich.
das, was er sah, hatte 1:1 mit der jetzigen realität zu tun und stand ihm damit als entscheidungshilfe zur verfügung.

wie sehr dies alles eine projektion des eigenen geistes ist, kann ich nicht sagen.
doch interessant fand ich, dass ich in meinen fällen manchmal ein mann war, dann aber wieder nicht.

ob es tatsächlich die reinkarnation gibt, weiß ich nicht.
aber so wie ich meine erlebnisse verstehe, gbit es auf jeden fall vieles, das über die "normale realität" des tages hinausgeht.
wenn mensch daran anschluss findet, so wird der eigene kleine tageshorizont ganz schön erweitert...das steht für mich fest.


liebe grüße
:clown1: kathi

Liebe Kathi

Wie Du so geschrieben hast, so sehe ich mein Gleiches.

Nur die Umständ da, sie waren gar verschieden.
Doch macht das mir nichts aus.
Denn hellwach sein, und das im tiefsten Schlaf? Das ist kein Paradox!
Was ich erfuhr im Leben, im Jahre 92, das hat sich gleichfalls ausgewirkt.
Es hat mich so, gewissermassen, in mich selbst begründet.
Ein Punkt erlebt, der keine Teile hat.
Der war so klein und er war hier, bei mir, und zugleich überall.
Auch nicht paradox!

Das hat mich platt gemacht.

Weiss von da an immerzu, was Angst in mir da war.
Sie ging für immer fort!
Fürchte mich vor nichts!
Hemmung hab ich schon.

Es gibt kein Tot!
Das weiss mein Grosses ich, mir Kleinem ich zu sagen.
In einer Weise wunderbar, den Tod, erfahren hab!

Der keineswegs ein Schlimmer, nein und nie und nimmer!

Das wurd von mir bewusst erlebt und kann's niemals vergessen!
Seither ich nicht Derselbe bin! Der ich da einstmals war!

:tuscheln: Veränderung, die Macht...in mir! :geist:

....und an dem da habe ich noch ein bischen gearbeitet.

Das schwarze Loch in mir.

Im Kosmos eine Sonne steht.
Zieht eine Bahn, berechnet ist
Ihr Strahlungs_Ziel
Die Planeten sind.
Sonne Licht erzeugt das Leben,
im Angesicht der Erde.
Alles wächst auf Ihr.
Doch eine Ewigkeitssekunde später,
Ist ausgebrannt Ihr Leben.
Sie dehnt sich aus, wächst an die Grenzen. (in ca. 13 Milliarden Jahren, für die Seele ist es das Nichts, (no Thing!)
im eigenen System.

Verschlingt sich selbst mit allem,
so hat sie sich gedehnt.
Schrumpft alsdann zusammen,
mit allem hier darin.
Wird kleiner dichter da,
immer dichter
und fällt in sich hinein.
Wird weißer Zwerg genannt
und wird Pulsar und schrumpft sich lustig weiter,
bis Stillstand ist, ein Punkt!
Ein Punkt der keinen Teil mehr hat.
Der Punkt der ist so schwer,
und Stille, haltet sich.
Es ist jetzt! Er_Innerung!
Die ist in selbsten ruht.
Als Singularität, im Kosmos,
ist Es Voll_Endung so.

Die Kraft die Nähe, nicht vorstellbar ist.
So macht sich dieser Punkt,
aus seinem Kosmos raus.
Gebiert sich neu, am and’ren Ort.
Hier ist Es fertig und ist fort.

Am neuen Ort, mit Donnerknall
entsteht ein neues Leben.
Erinnerung geborgen ist,
auf Ewig überleben.

Horst Gutekunst an AB_C
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo!
Mir scheint, dass dieses ganze Grübeln und Forschen, warum wir gerade an diesem Punkt unseres Daseins angelangt sind, (also auch die unbewussten Motive bzw. das sog. Karma aus angeblichen früheren Leben) nur dazu dient, uns vom vertrauensvollen spontanen Handeln abzuhalten, das doch nur im Hier und Jetzt, also genau zum gegenwärtigen Zeitpunkt, möglich ist.

Gerade diejenigen, die doch auch immer betonen, dass der Augenblick zählt, der Moment der Gegenwart, dass wir nur hier sowas wie Ewigkeit erfahren können, wenn wir voll und ganz hier sind, die graben dann doch wieder in diversen Vergangenheiten herum, weil sie den Sinn ihres Daseins suchen und dabei vergessen, dass er nichts anderes sein kann als "leben".

Was habe ich davon, wenn ich die Gründe kenne, die mich dahin gebracht haben, wo ich jetzt bin? Genügt es nicht, einfach zu akzeptieren, dass ich mit den Gegebenheiten, die jetzt im Moment vorhanden sind, auskommen muss? Ich habe jetzt Fähigkeiten zur Verfügung, mit denen ich jetzt den Umständen entsprechend etwas tun kann.

Wenn ich soviel Vertrauen in das Leben habe, dass ich an diesem Platz, an dem ich - aus welchen Gründen auch immer - gelandet bin, auch meinen Teil zum großen Ganzen beitragen kann, dann tu ich einfach das, was jetzt zu tun ist.

Wird das anders, wenn mir jemand erzählt, dass es mein Karma ist? Doch nur dann, wenn ich mich gegen die Gegebenheiten zur Wehr setze. D.h. das einzige Hindernis mich dem Leben hinzugeben, ist mein Bestreben, alles bewerten zu wollen und nur das zu akzeptieren, was mir gefällt. Dann brauche ich die Einteilung in schlechtes und gutes Karma, damit ich mich vor meinem eigenen Urteil rechtfertigen kann.


Die schönen Geschichten zur Erklärung, warum ich grad da bin wo ich bin, die wollte ich nur hören, solange ich noch einen Sinn suchte. Womöglich einen edlen, sowas wie einen göttlichen Auftrag, oder so. :gitarre: Aber von wo sollte der kommen, wenn ich dieses ganze Religionsbrimborium als Humbug ansehe, das nur dazu dient, die Menschen zu Schafen zu machen? :schaf: :schaf: :schaf:

Wenn ich mein Leben selbstverantwortlich lebe, dann genügt es, dass ich das jetzt tue, was ich tun kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich bin jetzt hier. Woher ich komme ist egal.
Und für alle, die daran glauben, dass es eine Seele gibt: Wer in diesem "Seelenbewusstsein" erstellt die Kriterien, nach denen wir wissen, was wir noch alles "lernen" sollten bei einer nächsten Inkarnation? Das hat sich doch unser menschliches Hirn im Spiegel unserer unsinnigen Sichtweise von Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit ausgedacht. Anstatt dass wir unsere vorhandenen Anlagen und Fähigkeiten voll Freude sich entfalten lassen, plagen wir uns, um mit hängender Zunge einer fiktiven Vollkommenheit und Perfektion nachzulaufen. Die WER definiert hat?!?!?!

Warum sollten wir also reinkarnieren, wenn wir doch nicht einmal imstande sind, unsere schon jetzt vorhandenen Ressourcen zu nutzen, obwohl wir ja angeblich schon um unsere "Gottähnlichkeit" Bescheid wissen? :dontknow:

Oder gibts vielleicht auch andere Gründe, die das Thema Reinkarnation interessant machen würden? :tuscheln:
Mir fallen keine ein.

:blume1:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo!
Mir scheint, dass dieses ganze Grübeln und Forschen, warum wir gerade an diesem Punkt unseres Daseins angelangt sind, (also auch die unbewussten Motive bzw. das sog. Karma aus angeblichen früheren Leben) nur dazu dient, uns vom vertrauensvollen spontanen Handeln abzuhalten, das doch nur im Hier und Jetzt, also genau zum gegenwärtigen Zeitpunkt, möglich ist.

Gerade diejenigen, die doch auch immer betonen, dass der Augenblick zählt, der Moment der Gegenwart, dass wir nur hier sowas wie Ewigkeit erfahren können, wenn wir voll und ganz hier sind, die graben dann doch wieder in diversen Vergangenheiten herum, weil sie den Sinn ihres Daseins suchen und dabei vergessen, dass er nichts anderes sein kann als "leben".

Was habe ich davon, wenn ich die Gründe kenne, die mich dahin gebracht haben, wo ich jetzt bin? Genügt es nicht, einfach zu akzeptieren, dass ich mit den Gegebenheiten, die jetzt im Moment vorhanden sind, auskommen muss? Ich habe jetzt Fähigkeiten zur Verfügung, mit denen ich jetzt den Umständen entsprechend etwas tun kann.

Wenn ich soviel Vertrauen in das Leben habe, dass ich an diesem Platz, an dem ich - aus welchen Gründen auch immer - gelandet bin, auch meinen Teil zum großen Ganzen beitragen kann, dann tu ich einfach das, was jetzt zu tun ist.

Wird das anders, wenn mir jemand erzählt, dass es mein Karma ist? Doch nur dann, wenn ich mich gegen die Gegebenheiten zur Wehr setze. D.h. das einzige Hindernis mich dem Leben hinzugeben, ist mein Bestreben, alles bewerten zu wollen und nur das zu akzeptieren, was mir gefällt. Dann brauche ich die Einteilung in schlechtes und gutes Karma, damit ich mich vor meinem eigenen Urteil rechtfertigen kann.


Die schönen Geschichten zur Erklärung, warum ich grad da bin wo ich bin, die wollte ich nur hören, solange ich noch einen Sinn suchte. Womöglich einen edlen, sowas wie einen göttlichen Auftrag, oder so. :gitarre: Aber von wo sollte der kommen, wenn ich dieses ganze Religionsbrimborium als Humbug ansehe, das nur dazu dient, die Menschen zu Schafen zu machen? :schaf: :schaf: :schaf:

Wenn ich mein Leben selbstverantwortlich lebe, dann genügt es, dass ich das jetzt tue, was ich tun kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich bin jetzt hier. Woher ich komme ist egal.
Und für alle, die daran glauben, dass es eine Seele gibt: Wer in diesem "Seelenbewusstsein" erstellt die Kriterien, nach denen wir wissen, was wir noch alles "lernen" sollten bei einer nächsten Inkarnation? Das hat sich doch unser menschliches Hirn im Spiegel unserer unsinnigen Sichtweise von Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit ausgedacht. Anstatt dass wir unsere vorhandenen Anlagen und Fähigkeiten voll Freude sich entfalten lassen, plagen wir uns, um mit hängender Zunge einer fiktiven Vollkommenheit und Perfektion nachzulaufen. Die WER definiert hat?!?!?!

Warum sollten wir also reinkarnieren, wenn wir doch nicht einmal imstande sind, unsere schon jetzt vorhandenen Ressourcen zu nutzen, obwohl wir ja angeblich schon um unsere "Gottähnlichkeit" Bescheid wissen? :dontknow:

Oder gibts vielleicht auch andere Gründe, die das Thema Reinkarnation interessant machen würden? :tuscheln:
Mir fallen keine ein.

:blume1:

Hi lilith51

ein ganz großes Dankeschön für Deinen Beitrag zu diesem Thema.

Was mich auch noch sehr sehr bedenklich stimmt und verwundert ob der doch wir alle im 21. Jahrhundert leben: keiner hat wirklich die Vererbungslehre angesprochen. Die, liebe Forianer, ist spannender als ein Krimi ! und noch lange, lange, lange nicht voll erforscht.
Aus meinen eigenen Beobachtungen - ich lebe ja auch schon lange - und weil mich das Thema der Vererbungslehre (siehe auch Genetik!) auch sehr interessiert, konnte ich doch auch schon interessante Feststellungen machen innerhalb meines Bekanntenkreises.
Die sogenannte "Reinkarnation" der Pseudowissenschaftler/en und Esoterikerist wirklich nur ein sehr, sehr miserabler Abklatsch von der Wirklichkeit der Vererbung und der in uns durch die Jahrmillionen gespeicherten Verhaltensweisen, -werte usw. Die Natur mit und in der wir Leben und die uns durch Jahrmilionen geprägt hat ist in vielen Dingen Wunderbares "eingefallen". Auch wenn es nie zielgerichtet ist und nicht perfekt, aber trotzdem: viele Dinge grenzen ans Wunderbare.
Warum nur, warum, wird das alles immer wieder übersehen ? warum greift man zu Pseudowissenschaften, wo uns die Natur und mit ihr die Forschungen, uns immer wieder Fragezeichen vorsetzen, Erkenntnisse liefern, die erstaunlich sind usw.
Und das alles im 21. Jahrhundert, im Zeitalter des Computers, im Zeitalter der Teilchenzertrümmerung usw.
Eher eine traurige Bestandsaufnahme wenn auf Psuedowissenschaften und Esoterik zurückgegriffen wird und das Naheliegende völlig abgekanzelt und außer Acht gelassen wird. Wobe ich sicher bin, dass sehr viele die Krimiserien mit den Fingerabdrücken der Genetik regelmässig ansehen. Aber mitgedacht ? wird das noch ?

Nochmals liebe lilith, danke, dass du dies geschrieben hast.

lb Gr sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

...
...
Wenn ich soviel Vertrauen in das Leben habe, dass ich an diesem Platz, an dem ich - aus welchen Gründen auch immer - gelandet bin, auch meinen Teil zum großen Ganzen beitragen kann, dann tu ich einfach das, was jetzt zu tun ist.

Wenn ich soviel Vertrauen in das Leben habe, ...

Hallo Lilith!

Hast Du noch nie Dein Vertrauen ... verloren?

Aber damit hast Du sicher recht: Wer immer "voll da"
und meistens (am Ende des Tages) mit sich und der
Welt zufrieden ist, hat wesentlich mehr Energie,
seine Umgebung oder sogar unsere Erde "insgesamt"
besser zu gestalten, als die vom Schicksal (?) nicht
so hervorragend ausgestatteten Lebewesen.

Ob und wie sich diese Energie dann "karmisch" auswirkt?
Hab' leider keine Ahnung. - Aber warum willst Du die
Möglichkeit völlig ausschließen?


Fragt
Reinhard70

P.S.: Menschen, die es irgendwie erreicht haben,
im HIER UND JETZT andauernd glückselig zu sein,
halte ich immer noch für (hochinteressante) "Ausnahmefälle".
Bin sehr dafür, dass sich die Wissenschaft noch mehr
darum bemüht, diese "Fälle" zu studieren. - Gehört
wohl auch in den PSI-Bereich!? Wir können wohl schon
davon ausgehen, dass diese glücklichen Menschen nicht
unbedingt reinkarniert werden wollen (müssen). - ODER?
 
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