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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

dass Reinkarnation nicht wissenschaftlich belegt werden kann, liegt in der Natur der Sache

Aha! Wie wird sie denn überhaupt belegt, die Reinkarnation? Durch subjektive Ansichten von Einzelpersonen?

Deinen Schluss, dass nur das Fakt sein kann, was wissenschaftlich belegt ist, halte ich allerdings für einen Irrtum.

Ziel der Wissenschaft ist es, allgemeine, notwendige und reproduzierbare Zusammenhänge zu finden, also Gesetze. Dazu braucht es unumstössliche Fakten und deren Interpretation. Es ist ein genereller Mangel der Esoterik, dass diese Grundsätze missachtet werden.

Rational sehe ich keinen einzigen Grund, warum die Version "keine Reinkarnation" der Version "Reinkarnation" vorgezogen werden könnte. Denn wir wissen ja tatsächlich nicht, was nach dem Tod passiert und haben keinerlei Anhaltspunkte, um irgendwelche Aussagen darüber machen zu können.

Da sich bisher nachweisslich noch kein Toter aus dem Jenseits gemeldet hat, kann man rational davon ausgehen, dass mit dem Tod des Individuums alles vorbei ist.

Gruss
Hartmut
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

[...]

Da sich bisher nachweisslich noch kein Toter aus dem Jenseits gemeldet hat, kann man rational davon ausgehen, dass mit dem Tod des Individuums alles vorbei ist.

Gruss
Hartmut
Dieser Schluss ist mE unzulässig. Wir wissen lediglich, dass der Körper tot ist und verwest. Was mit dem "Geist" geschieht, das wissen wir nicht.
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Dieser Schluss ist mE unzulässig. Wir wissen lediglich, dass der Körper tot ist und verwest. Was mit dem Geist geschieht, das wissen wir nicht.
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Da drängt sich dann aber wieder die Frage auf, ob es einen Geist gibt, der ohne Gehirn existieren kann. :)
Seltsam, früher war das für mich ganz selbstverständlich.
Aber irgendwie bin ich wohl extrem materialistisch geworden mit den Jahren. ;)

Heute muss ich einfach sagen: Ich weiss es nicht. Sämtliche frühere Gewissheiten sind mir irgendwie abhanden gekommen.
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Da drängt sich dann aber wieder die Frage auf, ob es einen Geist gibt, der ohne Gehirn existieren kann. :)
Seltsam, früher war das für mich ganz selbstverständlich.
Aber irgendwie bin ich wohl extrem materialistisch geworden mit den Jahren. ;)

Heute muss ich einfach sagen: Ich weiss es nicht. Sämtliche frühere Gewissheiten sind mir irgendwie abhanden gekommen.

Ja, wir wissen es nicht. Geht mir auch so wie dir!
Obwohl, was ich da an ganz privaten Erfahrungen gemacht hab, gibt mir eine gewisse Ahnung.
Aber wissenschaftlicher Beweis ist das natürlich keiner.
:blume1:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Der moderne Aberglauben zeigt sich nicht als einfältige Unwissenheit wie im Mittelalter.
Nein, er zeigt sich im Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit und wird sogar häufig von Akademikern propagiert.

Also Vorsicht vor gewissen Propheten!
So ungefähr!
Ein anderes Mal mehr, überredet! :)
lg
Andreas
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Dieser Schluss ist mE unzulässig. Wir wissen lediglich, dass der Körper tot ist und verwest. Was mit dem "Geist" geschieht, das wissen wir nicht.
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Hat sich denn der "Geist" schon mal nachweislich gemeldet?

Wenn nicht, dann gibt es ihn auch nicht.

meint
Hartmut
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ja, wir wissen es nicht. Geht mir auch so wie dir!
Obwohl, was ich da an ganz privaten Erfahrungen gemacht hab, gibt mir eine gewisse Ahnung.

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Ja, genau, liebe Lilith!
Aber weisst du, es sind eben genau diese Erfahrungen, die mich mir selbst gegenüber skeptisch haben werden lassen.
Da waren stets feste Annahmen und Überzeugungen, Glaube eben, der wie eine Brille auf meiner Nase sass und mich all dies wahrnehmen liess, an das ich eben glaubte. Das ging bis zu Visionen Verstorbener, die sich bei mir verabschiedeten, noch ehe ich wusste, dass sie gestorben waren.

Aber dann gabs da auch Ereignisse, die mich zwangen, eine ganz andere Brille aufzusetzen. Und auch daraus gabs dann wieder solche ganz prägende Erfahrungen, die in eine völlig andere Richtung liefen.

Anfangs war das ein ziemlich scheussliches Gefühl, wie ein vermeindlich fester Boden, der sich plötzlich in Treibsand auflöst.

Mittlerweile empfinde ich es aber auch als eine grosse Befreiung.
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

[...]
Anfangs war das ein ziemlich scheussliches Gefühl, wie ein vermeindlich fester Boden, der sich plötzlich in Treibsand auflöst.

Ela, das erinnert mich an meine immer wieder einstürzenden Kartenhäuschen, die meistens nur noch aus zwei Karten bestehen.
Mir gehts also auch so wie dir. Es sind vage Ahnungen, eigentlich nicht viel mehr als der Wunsch, eine Erklärung zu finden. Aber ich weiß gar nichts!

@ Hartmut: Mein Geist meldet sich schon ab und zu. Aber ob er nach meinem Tod noch da ist?? Keine Ahnung!

Allerdings bringt mich das sicher nicht dazu, einfach irgendeine Theorie, ein Modell, ein Gedankenkonstrukt zu entwerfen, nur damit ich etwas glauben kann.

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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo sartchi

mit Biologie und Gehirnforschung habe ich mich ein bisschen beschäftigt, bin dabei aber auf nichts gestossen, was die Idee der Reinkarnation widerlegen würde. Und was meinst du mit der "Rückkoppelung zum Selbst", die du vermisst?

Beweise gibts nicht, Hinweise kann man durchaus in diese Richtung interpretieren. Zum Beispiel, dass alles in der Natur zyklisch organisiert ist. Warum sollte das das Leben eines Menschen die grosse Ausnahme sein, indem Mensch nur einmal kommt, und dann wieder weg ist? Warum sollte Reinkarnation nicht einfach eine etwas grössere und umfassendere Version dessen sein, was wir im Rhythmus von Schlafen und Wachen täglich erleben?

Déjà-Vu-Erlebnisse sind relativ häufig - was spricht dagegen, dass sie eben wirklich dadurch erzeugt werden, dass man etwas (oder etwas Ähnliches) früher schon einmal in einem vergangenen Leben gesehen hat, und durch das Wiedersehen die Erinnerung daran getriggert wird? Oder dass sich "unerklärliche" Vorlieben oder das Gefühl von sofortiger Vertrautheit mit einem bisher unbekannten Menschen von früheren Leben stammen, weil damals diese Vertrautheit tatsächlich aufgebaut wurde?

grüsse, barbara

Hi barbara,

warum denn unbedingt immer in die Ferne schweifen. Ist nicht unser Gehirn und die Vererbungslehre komplex genug ? Und interessant und erstaunlich genug ? Warum sollte etwas nicht vererbt werden können ?
Und Vererbung hat immer auch mit einer von dir angesprochenen "Vertrautheit" einer bestimmten Sache zu tun. Vererbung ist eine sehr komplexe Angelegenheit, nicht erforscht bei uns Menschen (nur ansatzweise eben) und höchst interessant. Wie erklärst du dir denn, dass nach einigen Jahrhudnerten plötzlich jemand genau so aussieht wie auf einem Gemälde aus vor vielleicht dreihundert Jahren ? Na, das sind sehr wohl Nachweise, die man als Beweis nehmen kann. Denn da macht sich die Vererbung klar und deutlich sichtbar. Aber auch selbstverständlich in anderen Bereichen.

Wäre es für dich weniger "wunderbar" dies so zu betrachten ?
Nun, für mich ist so etwas wesentlich erstaunllicher und wunderbarer als eine postulierte Reinkarnation.

Denn gerade die Vererbung sagt und zeigt uns ganz klar und deutlich, wie der - von dir angesprochene - Kreislauf des Lebens ist.

sartchi
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo Hartmut

Aha! Wie wird sie denn überhaupt belegt, die Reinkarnation? Durch subjektive Ansichten von Einzelpersonen?

Von jenen Menschen, die ich kenne und die von der Existenz der Reinkarnation überzeugt sind, liegen meist persönliche Erfahrungen dahinter. Die dann durchaus durch Lektüre und durch Austausch mit anderen Menschen reflektiert werden.


Ziel der Wissenschaft ist es, allgemeine, notwendige und reproduzierbare Zusammenhänge zu finden, also Gesetze. Dazu braucht es unumstössliche Fakten und deren Interpretation. Es ist ein genereller Mangel der Esoterik, dass diese Grundsätze missachtet werden.

nun, die Wissenschaft hat (noch?) nicht die Fähigkeit, alles zu erklären, was es gibt. Und die wissenschaftliche Methode - besonders das Streben nach wiederholbaren Experimenten - funktioniert in Dingen, wo Erkenntnis in erster Linie durch Introspektion und das Deuten persönlicher (und damit einmaliger, nicht wiederholbarer Erfahrungen) gewonnen wird, nur eingeschränkt.


Da sich bisher nachweisslich noch kein Toter aus dem Jenseits gemeldet hat, kann man rational davon ausgehen, dass mit dem Tod des Individuums alles vorbei ist.

Wenn wir mal annehmen wollen, es gäbe so etwas wie einen Geist - also ein nicht materielles, körperloses menschliches Bewusstsein - das sich bei dir melden wollte, das aber keine Verbindung zur Materie mehr hat - wie könnte sich so jemand denn überhaupt bei dir melden, wenn er es wollte?

Doch nur durch Geist-Geist-Kommunikation - also zum Beipiel, indem er in einem deiner Träume auftaucht. Oder dir Gedanken schickt. Was du wiederum nicht als Beleg eines Kontaktes deuten würdest.

Du gehst davon aus, dass alles Leben eine materielle Basis braucht - und folglich definierst du damit, dass nichts bewusst/lebendig existieren kann, das diese materielle Basis nicht hat. Das ist als Arbeitshypothese durchaus geeignet, aber ein Beweis ist es nicht, und mit Ratio hats auch nichts zu tun. Sondern mit Glauben. Du weisst es nicht, also glaubst du etwas.

grüsse, barbara
 
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