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Ramadan- – ein alter deutscher Brauch

Liest man in der Presse darüber, hat man zuerst den Eindruck dass das Marketing von Geschäften ist, die auf mehr Umsatz hoffen. In Zeiten, wo bei uns Entscheidungsträger fordern, unsere althergebrachten Bräuche dann zu unterlassen wenn Gefahr besteht, anders-denkende/gläubige zu diskreditieren, ahne ich um Scham für unsere Kultur und Werte.
Das sind eindeutig Zeichen von Unterwerfung. Was fehlt? Der Proporz! Erst wenn der Islam den Angehörigen westlicher Religionen die gleiche Anerkennung und Existenzberechtigung zugesteht wie den Muslimen, können wir hier den Ramadan öffentlich feiern.
aus meiner Sicht verständlich, wenn sich die Politik so äußert. Damit schiebt na die Verantwortung ab. Wir (die Politik) haben damit nichts zu tun, wir sind neutral. Also kommt es ganz gelegen, dass es die Unternehmen zahlen müssen. Aber bewilligen muss sich die Politik trotzdem.
Es ist zumindest falsch verstandene Toleranz. Das habe ich ja auch damit gemeint wenn ich von Gesetzen, Regeln und Normen spreche, die es einzuhalten gilt. Mal Nein zu sagen und nicht alles mitzumachen aus Angst, es sei sonst "rechts", ist halt durchaus auch mal angebracht.
Diese Meinung/Auslegung wirst du aber auch immer finden. Wichtig ist aber, wie die Religion gelebt wird. Gerade der Islam tut sich mit seiner fehlenden Hierarchie halt schwer da eine Richtung vorzugeben. Und die Leute sind ja nicht dumm, sie wissen genau was von ihnen verlangt wird und was sie zu sagen haben, damit man sie dann in Ruhe lässt.
 
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Du meinst also, wir sollen die Intoleranz gegenüber anderen Religionen, die in den meisten islamischen Staaten herrscht, auch bei uns einführen?
Die Muslime, die bei uns leben, können nichts für die Zustände, die in ihren Herkunftsländern herrschen. Bei uns herrscht nicht nur Religionsfreiheit, sondern es wird auch laut Art. 3 GG garantiert, dass man wegen seiner Religion nicht benachteiligt oder bevorzugt wird.
Ich würde "Scham für unsere Kultur und Werte" verspüren, sobald wir auch nur ansatzweise die Methoden islamischer Länder übernehmen würden.
Den Proporz, den du einforderst, den musst du erst selbst leben, bevor du das tust, denn du forderst vom Islam mehr Toleranz ein, als du bereit wärst, ihm zu gewähren.
Wo ist das denn bitte schon wieder Intolerant?
Intolerant wäre es wenn ich die Meinung gar nicht zulasse. Das heißt aber noch lange nicht ich muss alles super finden. Tut man ja bei der eigenen Religion auch nicht.
Man kann/sollte und hat jedes Recht dazu klare Grenzen zu ziehen. Umgekehrt tut man es ja auch oder warum kommt jetzt kein Nikolaus mehr in die Kindergärten? Da fühlt sich ja auch jemand gestört. Da reagiert man schnell, andersrum beurteilt man dann ganz anders.
Natürlich können sie etwas für die Zustände, wer denn sonst? Sind wir da auch noch schuld daran?
Wo ist die Religionsausübung verboten? Benachteiligt wird sicherlich keiner wegen der Weihnachtsbeleuchtung.
Aber die Zustände der muslimischen Länder zu uns transportieren findest du gut?
Wer gewährt denn dem Islam keine Toleranz? Ganz im Gegenteil bei der eigenen (christlichen) Religion ist man viel schneller intolerant bzw. kommt es zu Konsequenzen. Da regen sich dann ja nicht nur Muslime oder Atheisten auf sondern auch andere Personen, die nicht die Religion in den Vordergrund stellen, haben gegen vieles etwas einzuwenden.
 
Die liberale westliche Kultur ist doch super, dort kann man ja ausleben, was man zu Hause nicht konnte. Strafen gibts auch kaum und wenn dann viel zu spät und zu lasch. Keiner traut sich etwas zu sagen, sonst steht man ja auch gleich im rechten Eck.
Was denn jetzt? Ist die westliche Kultur so liberal, dass man alles ausleben kann - oder traut sich keiner was zu sagen? Beides steht jetzt direkt im Widerspruch. Ist vielleicht gar nicht soweit her mit der liberalen Kultur, wenn es einen Maulkorb gibt? Oder gibt es am Ende gar keinen Maulkorb und du findest dich nur deshalb im rechten Eck, weil du eben im rechten Eck bist? Und wieso sollten Muslime hier nicht zu Hause sein? Und wieso können ausländische Muslime in ihren muslimischen Heimatländern keinen Ramadan feiern und müssen dazu in den liberalen, atheistischen Westen? Fragen über Fragen.
 
Du meinst also, wir sollen die Intoleranz gegenüber anderen Religionen, die in den meisten islamischen Staaten herrscht, auch bei uns einführen?
Die Muslime, die bei uns leben, können nichts für die Zustände, die in ihren Herkunftsländern herrschen. Bei uns herrscht nicht nur Religionsfreiheit, sondern es wird auch laut Art. 3 GG garantiert, dass man wegen seiner Religion nicht benachteiligt oder bevorzugt wird.
Ich würde "Scham für unsere Kultur und Werte" verspüren, sobald wir auch nur ansatzweise die Methoden islamischer Länder übernehmen würden.
Den Proporz, den du einforderst, den musst du erst selbst leben, bevor du das tust, denn du forderst vom Islam mehr Toleranz ein, als du bereit wärst, ihm zu gewähren.
Wohin das "Gewähren" führt, ganz im Sinne von Karl Poppers Toleranz-Paradoxon, können wir allenthalben beobachten. Demonstrationen auf denen offen die Einführung eines Kalifats und der Scharia gefordert wird sind nur ein kleiner Teil des politisch aktiven Islams. Als Privatsache habe ich null Probleme mit dieser Religion. Doch wenn ich sehe, wie lange es gedauert hat, bis unsere Politik begriffen hat wozu Ditib von Erdogan ganz offen installiert wurde, macht mir Angst. Schon als, etwa nach 2015, die Übergriffe auf Juden zunahmen, ahnte ich dass wir uns dieses Problem selbst ins Land geholt haben. Verrückterweise warnen vorwiegend Arabischstämmige Journalisten und Wissenschaftler vor den muslimischen Auswüchsen. Weil sie Angst haben, dass es hier zu solchen Zuständen kommen könnte wie in den Heimatländern ihrer Eltern. In den USA können wir beobachten, das immigrierte Amerikaner zwar ihr Kultur pflegen, aber stolz darauf sind Amerikaner zu sein. Und hier?
 
Wohin das "Gewähren" führt, ganz im Sinne von Karl Poppers Toleranz-Paradoxon, können wir allenthalben beobachten. Demonstrationen auf denen offen die Einführung eines Kalifats und der Scharia gefordert wird sind nur ein kleiner Teil des politisch aktiven Islams. Als Privatsache habe ich null Probleme mit dieser Religion. Doch wenn ich sehe, wie lange es gedauert hat, bis unsere Politik begriffen hat wozu Ditib von Erdogan ganz offen installiert wurde, macht mir Angst. Schon als, etwa nach 2015, die Übergriffe auf Juden zunahmen, ahnte ich dass wir uns dieses Problem selbst ins Land geholt haben. Verrückterweise warnen vorwiegend Arabischstämmige Journalisten und Wissenschaftler vor den muslimischen Auswüchsen. Weil sie Angst haben, dass es hier zu solchen Zuständen kommen könnte wie in den Heimatländern ihrer Eltern. In den USA können wir beobachten, das immigrierte Amerikaner zwar ihr Kultur pflegen, aber stolz darauf sind Amerikaner zu sein. Und hier?
Toleranz gegenüber solchen, wie du sie hier aufzählst, gewährt niemand und am wenigsten der Rechtsstaat. Überlass es also ihm, wenn du ihm mehr Vertrauen gewährst als du bereit bist den Muslimen Toleranz zu gewähren. Spinner gibt es in jeder Religion und wir haben auch genug "gläubige Christen", die hier Hass gegen Migranten schüren und nicht nur gegen muslimische.
Erdogan ist ein Islamist und versucht seinen Einfluss auf Deutschland und Europa auszuweiten, aber man hat ihn gebraucht, weil er die Schleusen für Flüchtlinge öffnen könnte und wir hätten hier viel mehr Probleme als wir ohnehin schon haben. Die Ditib steht schon länger unter Beobachtung als du denkst und das "Islamische Zentrum Hamburg" wurde auch vor ein paar Tagen verboten.
Was den Judenhass angeht, es war ein Deutscher, der auf die Synagoge in Halle herumballerte und anschließend zwei Menschen erschoss. Er hätte ein Massaker veranstaltet, wenn er es geschafft hätte, in die Synagoge einzudringen.
Amerika kannst du auch nicht als Beispiel heranziehen, denn Amerika besteht fast ausschließlich aus Migranten und man hat dort gelernt mit Menschen aus aller Welt zusammen zu leben. Hier bei uns unterliegt man dem Irrglauben, dass wir es besser hätten, wenn wir nur unter uns wären.
 
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Was denn jetzt? Ist die westliche Kultur so liberal, dass man alles ausleben kann - oder traut sich keiner was zu sagen?
Natürlich ist sie liberal und du kannst alles ausleben. Aber es gibt Konsequenzen. Die gibt es für dich und mich auch. Das heißt aber noch lange nicht, dass man sich als Gesellschaft nicht auf Grenzen verständigen kann und diese Grenzen dann auch schützt und darauf drängt, dass sie eingehalten werden. Da reden wir ja nicht davon, dass du gesteinigt wirst, sondern da reden wir davon, dass du eventuell nicht auf offener Straße andere Menschen bekehren sollst.
Nein, es trauen sich eben viel zu wenige etwas zu sagen. Daher brodelt es auch nur im "Untergrund". Heißt, die Politik bekommt davon nichts mit (auch weil sie es eh nicht will). Aber dann wundert man sich wieso rechte Parteien Zuwachs haben.
Oder gibt es am Ende gar keinen Maulkorb und du findest dich nur deshalb im rechten Eck, weil du eben im rechten Eck bist?
Von mir aus, wenn du nur so argumentieren kannst, bitte.
Der einzige Grund wieso du Menschen ins rechte Eck stellst, ist, weil du ihre Meinung denunzieren willst. Du willst nicht mit ihnen diskutieren weil es nicht deiner Meinung entspricht. Also darf es so nichts ein. Kann ich in gewisser Weise noch verstehen, nur hier diskutiert man ja doch noch auf einem gewissen Niveau und sollte miteinander reden können.
Und wieso sollten Muslime hier nicht zu Hause sein?
Weil sie es selbst nicht wollen/tun/können. Sie leben hier, sind aber mit ihren Köpfen, Gedanken, Einstellungen,... an einem ganz anderen Ort dieser Welt. Oft auch noch in einer ganz anderen zeit gefangen. Dadurch kommt es über kurz oder lang zu Spannungen. Weil man es eben zulässt und keine Grenzen aufzeigt. Nein, ich bin nicht tolerant gegenüber der Intoleranz. Auch "liberal" hat seine Grenzen.
Und wieso können ausländische Muslime in ihren muslimischen Heimatländern keinen Ramadan feiern und müssen dazu in den liberalen, atheistischen Westen?
Vielleicht weil eben dort jemand kommt und sie bedroht wenn sie es machen. Dazu noch die angespannte Sicherheitslage in diesen Ländern und natürlich auch noch die eigene wirtschaftliche Lage. Wenn dir dann suggeriert wird, du bekommst Unmengen an Geld als Unterstützung für dich und deine Großfamilie, bekommst Haus und medizinische Versorgung - na dann möchte ich sehen, wer diese Chance nicht ergreifen möchte.
Kann man ja auch gerne machen, nur muss man dann eben genau diesen Menschen auch Grenzen zeigen und sie zumindest motivieren die neue Situation anzunehmen.
Und da sind wir noch weit davon entfernt nicht mehr liberal zu sein.
 
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