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Pudding

Die Konsumzurückhaltung der letzten Jahre kommt von der Verunsicherung der Verbraucher. Fast täglich kommen von Regierungsseite neue Belastungen auf den Bürger zu, sodass der Eindruck entsteht, mann könne heute nicht wissen, was man morgen in der Tasche hat. Die Sparquote ist im gleichen Verhältnis gestiegen wie der Konsumrückgang. Geld ist genug da, es wird nicht mehr so leicht ausgegeben. Es ist Aufgabe der Regierung, dem Bürger eine mittelfristig kalkulierbare wirtschaftliche Grundlage zu schaffen. Dann kommt auch das Vertrauen des Verbrauchers zurück. 50 % der Wirtschaft ist Psychologie.
 
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Geld ist nicht für jeden genug da, aber vermutlich ist zur Zeit "konsolidieren" angesagt statt konsumieren. Erst der Schock mit dem Euro (und vieles ist ja tatsächlich unverschämt teurer geworden) dann die rot- grüne Regierung, die m.M. Gift ist für die Wirtschaft. Da braucht man sich dann nicht wundern wenn Menschen, sofern sie welches besitzen, lieber auf ihrem Geld sitzenbleiben. Aber da ist der Eichel ja auch schon wie wild am rühren, dass er an solches rankommt. Der spart ganz Deutschland kaputt.
 
Der sparsame "eiserne Hans"?

Original geschrieben von Minnie Aber da ist der Eichel ja auch schon wie wild am rühren, dass er an solches rankommt. Der spart ganz Deutschland kaputt.
Ja, das ist auch so eine Wahrnehmungsverschiebung:
Eichel spart nicht Deutschland kaputt, es wird immer noch viel mehr ausgegeben und durch Schulden finanziert, als erwirtschaftet wird.

Die Netto-Neuverschuldung übersteigt sogar die horrendenden Beträge, die qua EU-Nettozahlung, Nato-Kostenumlage und Auslandseinsätze, Kindergeld und Arztkostenerstattung an im Ausland lebende Nicht-Deutsche sowie Forderungsverzicht an notleidende Staaten ausgegeben wird.

All´ diese Leistungen - und noch mehr - werden über neue Kredite finanziert.
Das ist so, wie wenn ein Familienvater, der eine Gehaltskürzung hinnehmen mußte, nun seinen (etwas weniger aufwendigen) Urlaub sowie Geburtstags-Geschenke an Freunde per Kredit finanziert.

Daß die Medien uns das als Sparleistung verkaufen können, das ist schon ein Ding!!!
 
Dann müssen eben auch irgendwann mal die Ausgaben reduziert werden, niemand kann mehr ausgeben als er hat. Nur kann der Staat sich nicht noch mehr Geld holen von den Menschen, die noch arbeiten, dass sich die Arbeit fast nicht mehr rechnet und sie mehr Sozialhilfe bekommen würden als selbst Erarbeitetes. Es muss mal an der richtigen Stelle gespart werden und dass nicht immer nur die Leistungsträger bestraft werden.
 
Eichel ist ja nun der ärmste Hund der Regierung. Ein Finanzminister bestimmt nicht die Ein-/ausgaben, sondern ist wie ein Buchhalter, d.h. er ordnet nur das in einem Zahlenwerk, was er von den Ministerien vorgegeben bekommt. Die politisch-fiskalischen Vorgaben der Regierung sind im Ansatz falsch, hier liegt das Dilemma. Es wird zu viel an den falschen Stellen verschleudert, Geld ist genug vorhanden.
Es wird immer toller: In Kürze wird Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zusammengelegt. So wird es kommen, dass ein Arbeiter, der 30 Jahre malocht hat und dessen Firma pleite geht, nach einem halben Jahr Arbeitslosengeld beim Sozi sitzt und dort wirtschaftlich mit einem Asylbewerber gleichgestellt ist. Die Bürger werden zunehemend unruhig, aus gutem Grund.
 
Eichel, das Unschuldslamm...

:schaf:
Nein, das stimmt nicht. Eichel hat erst seine Heimatstadt in Grund und Boden gewirtschaftet, dann das ganze Land Hessen bis ihn dort niemand mehr haben wollte und er nach Berlin "gelobt" wurde.
 
von pudding bis eichel ... +lol+

ich bin nicht mehr so abgebrüht und wenn ich dann mal ausnahmsweise wieder (meist im job) in den fernseher schaue, finde ich unsere werbung nur noch volksverdummend ...

ärgerlich wird es für mich, wenn ich meinem sohn erklären muss, warum diese butter nicht die bessere ist nur weil das der fernseher behauptet ... und er mir ständig irgendwelche werbeslogans um die ohren haut ... :)

ich bin schon lange dazu übergegangen, dass zu kaufen, was ich für mich als "gut" empfunden habe. und dann ist es mir egal, was auf der packung steht, ob markenartikel oder eigenprodukt ...

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die weihnachtszeit hat mir zu denken gegeben. überall wo ich hinkam sah man volle parkplätze und volle geschäfte. mag vielleicht frauenlogik sein, aber ich habe mich gefragt, warum ich das nur sehe und nicht die zuständigen bonzen. ich würde einfach jedem jeden monat das doppelte gehalt auszahlen.

a) gibt er mehr aus
b) bezahlt er unmengen mehr steuern :D
c) bezahlt er mehr sozialabgaben
d) ist er zufrieden
e) zufriedenheit macht gesund
f) gesunde, zufriedene arbeiter sind gute arbeiter und leisten mehr

ich verstehs nicht wirklich und denke mir dann immer, da muss irgendein prinzip hinterstecken, dass ich nicht verstehen kann.

weniger löhne, mehr abgaben, überall stöhnen die leute, dass sie das doppelte bezahlen wie vor dem teuro und selbst bekannte, die es richtig dicke haben, sagen mir: "ich gehe aus prinzip nicht mehr ins restaurant, ich lasse mich doch nicht über den tisch ziehen"

überall stöhnen die gewerbe über einnahme-einbussen und man steht daneben und fasst sich an den kopf ...

da muss doch irgendein prinzip dahinterstecken ...

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ich habe diese regierung gewählt und ich werde sie wieder wählen. es ist doch immer das gleiche lied. erst wird 10 jahre alles runtergewirtschaftet und dann kommt der wechsel und wenn dann endlich mal einer den mut aufbringt wirklich maßnahmen zu ergreifen heißt es : "ja - klar, aber bitte nicht bei mir"

ich warte immer noch auf die vorschläge, die das wunder bewirken sollen, ohne dass wir irgendwo "sparen" müssen und wie perry schon so schön sagte:

frieren wir ?
verhungern wir?

den meisten geht es jetzt an den kragen, weil sie nur noch einmal im jahr in urlaub fahren können oder sich nicht mehr jeden monat einen neuen fummel leisten können.

schön fände ich allerdings, wenn die hohen herren mal auf die glorreiche idee kommen würden, sich selbst mit einzubeziehen. ich hörte unlängst, das die beiträge zur gesundheitsreform von den regierenden nicht mitgetragen werden soll, bzw. sie nur die hälfte bezahlen wollen ... eigentlich sollte man doch erwarten, dass sie von sich aus gerne mal höhere beiträge bezahlen ?

lg mara
 
Mit dem Willen, diese Regierung wieder zu wählen, gehörst du schon zu einer Minderheit. Die neueste Meinungsumfrage gibt der SPD gerade noch 25 % und im vergangenen Jahr war die höchste Zahl der Parteiaustritte der letzten 50 Jahre.
Inhaltlich kann man durchaus unterschiedlicher Meinung über die Massnahmen der Regierung sein, möglichweise auch zustimmen. Was mich erschreckt, sind die handwerklichen Fehler. Kein Gesetz, keine Massnahme, die nicht mit schwerwiegenden Fehlern behaftet ist und deshalb nicht funktioniert, ja meist schon vom ersten Tag an revisionsbedürftig ist. Es ensteht der Eindruck, da ist eine Laientruppe am Werk, die es nie gelernt hat, ein Land zu verwalten und zu regieren. Leitende Angestellte eines Betriebs mit dieser Fehlerrate hätte man längst vor die Tür gesetzt. Politiker mit einer derart geringen Qualifikation sind für mich nicht wählbar.
 
Kleiner Witz am Rande:

Was unterscheidet Jürgen Möllemann von Gerhard Schröder?
(nein, nix mit Fallschirm!)

Schröder wird es schaffen, die 18 % zu erreichen!

Daß die SPD diese Marke in den Umfragen noch nicht erreicht hat, das liegt sicherlich auch an dem schlappen Bild, das die Union personell abgibt.
Kohl hat alle Köpfe, die sich zaghaft aus der Deckung hoben, radikal abgemäht - und jetzt fehlt der profilierte Nachwuchs....
 
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Was die CDU betrifft. muss ich Dir recht geben. Aber es gibt noch den Einfluss der CSU. Was diese in Bayern als Ergebnis abliefert, zeigt doch, dass man auch in der heutigen schwierigen Phase relativen Erfolg haben kann. Leider reagieren viele Wähler nicht rational und Stoiber ist kein ausgesprochener Sympatieträger, obwohl er gute Arbeit macht. Allerdings bedient er nicht unbedingt den Zeitgeist ausserhalb Bayerns und zählt nicht zu den Gutmenschen, kein Mann der weichen Welle. Man sollte endlich die Politiker am Ergebnis messen, nicht an ihren Absichten und Reden oder wie telegen sie sind. Dann würde auch klar, dass ein Fischer ausser guten Absichten völlig erfolglos ist( Aussage Altbundeskanzler Schmidt).
 
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