Vor einiger Zeit fragte ich eine schwangere Frau, wie es ihr mit ihrem Kind geht.
Zu meinem Erstaunen bekam ich als Antwort: "Naja, in drei Tagen muss ich zum Ultraschall, dann kann ich dir mehr sagen."
Was bedeutet das? Wahrscheinlich macht die Frau ihre Befindlichkeit vom Ergebnis der technischen Untersuchung abhängig.
Lassen sich Frauen im Gegensatz zu früher, als es die technischen Apparate zur Diagnosegewinnung noch nicht gab, zunehmend fremdbestimmen?
Und wie groß muss der Druck auf die Frauen sein, ja nur ein gesundes Kind auf die Welt bringen zu "müssen" Auch wenn es in dieser Sache keinen Zwang gibt.
Wie ursprünglich ist die Schwangerschaftserfahrung heute noch? Ist es nur noch eine technisch-kontrollierte Erfahrung?
Zur Katastrophe kommt es dann, wenn trotz aller Pränataldiagnostik (wenn Frauen meinen, wenn sie alles innerhalb der Vorsorgemöglichkeiten unternommen haben, nur ein gesundes Kind bekommen zu können) trotzdem ein behindertes Kind auf die Welt kommt...