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Positives Denken macht krank

Nun ja, beim wirklich 'klassischen' "positiven Denken" reicht das ja noch nicht, denn es soll da ja nicht nur das Positive erkannt, sondern möglichst alles als 'positiv' gesehen und empfunden, also auch an sich 'negativ' Empfundenes dahingehend umgedeutet, umbewertet werden. Was wirklich konsequent ausgeführt allerdings nur in den Wahnsinn führen kann, weil ja so jegliches normal-reguläre, natürliche Empfinden unterdrückt bzw. verfälscht werden und somit jegliche Bindung an die Realität verloren gehen muss.

Tja, hier drängt sich mir jedoch die Frage auf: was 'macht' dann aber das "Negative", 'lässt es Dich dann (tatsächlich) in Ruhe'? Denn es ist dann, so ja keineswegs 'weg' - oder?

Nein, wahrscheinlich löst sich das Negative nicht in Luft auf und fliegt davon ;) ....aber ich habe dennoch die persönliche Erfahrung gemacht, dass es einen Unterschied macht, wenn ich mich z.B. nicht stundenlang über Rechtsextremismus aufrege, weil ich etwas Entsprechendes in der Zeitung gelesen habe, obwohl ich dazu tendiere. Ich versuche mich deshalb in diesem Beispielfall mit anderen Dingen abzulenken, lese z.B. etwas Positives, betreibe Sport. Klar verschwindet dann nicht alles Rechtsextreme um mich herum, aber ich kann es nun mal nur in sehr eingeschränktem Masse ändern bzw. versuchen dies zu tun. Also wieso Energie ins Aufregen darüber stecken?... davon bekomme ich maximal Kopfweh.
 
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Nein, wahrscheinlich löst sich das Negative nicht in Luft auf und fliegt davon ;)
Oh, "wahrscheinlich"? Also kannst Dich hundertpro drauf verlassen, dass es das keinesfalls tut, tun wird. Schon ganz einfach deshalb, weil es ohne das auch "das Positive" nicht gäbe, nicht geben könnte. Denn die beiden brauchen sich immer unbedingt gegenseitig.
....aber ich habe dennoch die persönliche Erfahrung gemacht, dass es einen Unterschied macht, wenn ich mich z.B. nicht stundenlang über Rechtsextremismus aufrege, weil ich etwas Entsprechendes in der Zeitung gelesen habe, obwohl ich dazu tendiere. Ich versuche mich deshalb in diesem Beispielfall mit anderen Dingen abzulenken, lese z.B. etwas Positives, betreibe Sport. Klar verschwindet dann nicht alles Rechtsextreme um mich herum, aber ich kann es nun mal nur in sehr eingeschränktem Masse ändern bzw. versuchen dies zu tun. Also wieso Energie ins Aufregen darüber stecken?...
Nun, "Aufregen" muss ja auch gar nicht sein. Ebenso Beachten und Verstehen(wollen) ist zumindest erst einmal 'nur' angesagt...
Und, bist noch nicht selbst drauf gekommen, dass 'Welt' genau deshalb so aussieht und ist wie sie ist, eben weil es 'fast alle' so versuchen wie Du, nein? Ist aber so, weil noch etwas gesetzmäßig zu den beiden, wie zu jedem Gegensatzpaar, gehört: beide müssen auch immer gleich 'stark' sein, um überhaupt existieren zu können, und sind dies auch immer. Will praktisch heißen: "steckt" 'man' "Energie" nur in das eine, tut man das in Wahrheit 'automatisch' gleichermaßen auch in das andere.
Tja, 'nur' macht sich dann gerade das, was 'man' so gar nicht haben wollte und will und deshalb versucht/e zu verdrängen gerade deshalb umso drastischer bemerkbar - mit der unabwendbaren Folge, sich nun umso mehr damit befassen und umso schwieriger damit auseinandersetzen zu müssen, auch, weil 'man's' somit ja gar nicht kennt...
davon bekomme ich maximal Kopfweh.
Ja, das gibt's immer (nur) bei 'Falschverwendung' desselben. :)
 
Ich verstehe nicht wirklich, was du meinst. Kannst du das vielleicht mal etwas kompakter zusammenfassen? Wie soll man deiner Ansicht nach denn seinen Alltag bestreiten? Man soll das Negative also nicht ausblenden...d.h. in der Praxis? Also beachte ich das Negative genauso, lass es auf mich wirken, fühl ganz intensiv in das Negative rein, lass mich runterziehen? Damit das Negative und das Positive sich im Endeffekt gleichwertig behandelt fühlen? :D
Es ist ja nicht so, dass ich mir negativen Dingen nicht bewusst bin oder mit allem Negativen nichts zu tun haben will. Aber in manchen Lebenssituationen verstehe ich nicht, warum es falsch sein sollte, seine Aufmerksamkeit, und damit Energie, verstärkt dem Positiven zuzuwenden. Ich bin ja keine aggressive Positivdenkerin, welche in allen Dingen ausnahmslos das Positive zu finden versucht. Aber ich bin stimmungsmäßig leicht beeinflussbar, also achte ich im Alltag darauf, mich mehr auf das Positive zu konzentrieren.
Wenn du diese Vorgehensweise als Schwachsinn empfindest, dann bring zumindest einen konkreten Alternativvorschlag anstatt dich nur aufzuregen. :rolleyes:
 
Ich verstehe nicht wirklich, was du meinst. Kannst du das vielleicht mal etwas kompakter zusammenfassen? Wie soll man deiner Ansicht nach denn seinen Alltag bestreiten? Man soll das Negative also nicht ausblenden...d.h. in der Praxis? Also beachte ich das Negative genauso, lass es auf mich wirken, fühl ganz intensiv in das Negative rein, lass mich runterziehen? Damit das Negative und das Positive sich im Endeffekt gleichwertig behandelt fühlen? :D
Es ist ja nicht so, dass ich mir negativen Dingen nicht bewusst bin oder mit allem Negativen nichts zu tun haben will. Aber in manchen Lebenssituationen verstehe ich nicht, warum es falsch sein sollte, seine Aufmerksamkeit, und damit Energie, verstärkt dem Positiven zuzuwenden. Ich bin ja keine aggressive Positivdenkerin, welche in allen Dingen ausnahmslos das Positive zu finden versucht. Aber ich bin stimmungsmäßig leicht beeinflussbar, also achte ich im Alltag darauf, mich mehr auf das Positive zu konzentrieren.
Wenn du diese Vorgehensweise als Schwachsinn empfindest, dann bring zumindest einen konkreten Alternativvorschlag anstatt dich nur aufzuregen. :rolleyes:
Das führt doch zu nichts.
 
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