Gljiva
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Nun ja, beim wirklich 'klassischen' "positiven Denken" reicht das ja noch nicht, denn es soll da ja nicht nur das Positive erkannt, sondern möglichst alles als 'positiv' gesehen und empfunden, also auch an sich 'negativ' Empfundenes dahingehend umgedeutet, umbewertet werden. Was wirklich konsequent ausgeführt allerdings nur in den Wahnsinn führen kann, weil ja so jegliches normal-reguläre, natürliche Empfinden unterdrückt bzw. verfälscht werden und somit jegliche Bindung an die Realität verloren gehen muss.
Tja, hier drängt sich mir jedoch die Frage auf: was 'macht' dann aber das "Negative", 'lässt es Dich dann (tatsächlich) in Ruhe'? Denn es ist dann, so ja keineswegs 'weg' - oder?
Nein, wahrscheinlich löst sich das Negative nicht in Luft auf und fliegt davon ....aber ich habe dennoch die persönliche Erfahrung gemacht, dass es einen Unterschied macht, wenn ich mich z.B. nicht stundenlang über Rechtsextremismus aufrege, weil ich etwas Entsprechendes in der Zeitung gelesen habe, obwohl ich dazu tendiere. Ich versuche mich deshalb in diesem Beispielfall mit anderen Dingen abzulenken, lese z.B. etwas Positives, betreibe Sport. Klar verschwindet dann nicht alles Rechtsextreme um mich herum, aber ich kann es nun mal nur in sehr eingeschränktem Masse ändern bzw. versuchen dies zu tun. Also wieso Energie ins Aufregen darüber stecken?... davon bekomme ich maximal Kopfweh.