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Plotin's Gedanken

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.....Das würde "wohl zu weit" führen! "Es" ist in diesem Fall bloß eine "rhetorische Figur", die im "Gesamtgefüge", beim "Leser" ein "Gefühl" (welches auch immer) "auslösen" soll... "mehr nicht"!!..... meint plotin
Bei mir hat das ES eben die auch im DAS steckende Neutralität ausgelöst - und die sehe ich generell nicht. Für mich mehr als eine rhetorische Figur -- so sehe ich halt Ihre Gedanken. wenn Sie ES mit ICH und DU anführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat das ES eben die auch im DAS steckende Neutralität ausgelöst - und die sehe ich generell nicht. Für mich mehr als eine rhetorische Figur -- so sehe ich halt Ihre Gedanken. wenn Sie ES mit ICH und DU anführen.
.....Es ist mitunter "Anliegen lyrischer Texte", nicht zu "beschreiben" sondern zu "erzeugen"!.....

meint plotin
 
Der finale Tanz
getanzt...
ist kein Tanz mehr
auch das Eis ist längst geschmolzen
so kalt war es noch nie
im suchen.

Heraus aus der Sackgasse
stehe ich oben am Gipfel
des schmalsten Grates
abgrundtiefe Beidseitigkeit.

Zwei Seiten
Abgründe tief
gleichen sich
identisch...
ist das Spiegelbild
wahr?

Weil man so ist
einfach so...

ist man es.

plotin​
 
Vordem Spiegel…
maskiere ich mich als… ich.

Was will ich?
Irgendwas…vielleicht
Augenblicke festhalten?

Zeit aufschreiben
Gedanken erleben?

Ziehe wische schminke
Strich um Strich
meiner Maskerade.

Speckig fett...
gespenstisch
glänzt und funkelt
knall bunt
ein entfremdetes
Spiegelbild.

Zu viel gewollt?

plotin​
 
Vergeblicher Versuch
im Sekundenschlaf
den nächsten Wachruck
weg zu träumen
ubahnlichtblass
lächelt mein
Spiegelgesicht.

Ewig ungeputzte
Brillengläser erlauben
Weitblicke nach innen
auf riskante Wetten...
Zukunftssuche in
Gedankensprüngen
ich schließe einmal mehr...

nächster halt
Aufbruchstation...
ausstieg in
Fahrtrichtung links.

plotin​
 
Die Stadt knistert
im ersten Licht des Tagesanbruchs
rollt es schwer beladen gegen Süden
auch von Zügen wissen wir... in unseren Träumen
klingt manch metallenes Geräusch... nach ihnen
zerspringt es in der Luft eines Augusttages
der den Herbst schon in sich trägt.

Arbeitslose stürzen sich in die Gleise
grau…treiben sie mit im Sog
andere saufen sich aufopfernd zu Tode
dahinter heulen Motoren...
Hilflosigkeit zieht meine Schultern
zur Decke der Welt.

Die Stadt knistert
im ersten Licht des Tagesanbruchs
kehre ich von den Stationen
nächtlich durchwanderten Reisen
zurück in ein Zimmer... dass
unverändert und still wie immer
auf mich wartet.

plotin​
 
Ein gutes Gedicht
ist wie
eine Hand
die dein Herz hält…

sie hält es
weich und samten
und doch
bleibt die Ahnung…

irgendwann drückt sie zu.

plotin​
 
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Aus dem geöffneten Fenster fällt
mein Blick auf die Straße
zwischen den alten Bäumen…
kristalline Nacht unter schwingenden Ästen
auffrischender Westwind
fährt mir durch die Haare
(wo kommen die plötzlich her?)

Auf dem Trottoir laufen Hunde
Königspudel Dackel Pinscher und andere…
balgend und beinhebend stromern sie
dem östlichen Wolf entgegen
der mit triefenden Lefzen
am Eingang zum Dunkelspielhaus lauert.

Bogenlampenbeleuchtet
angesungen angeheult uns angesprungen
schnappt des Wolfes Maul zu…
beißt einem der Hunde den Schädel ab
und verschwindet knurrend mit dem Schädel
im scharfen Maul… durch eine Plakatwand
mit Mc Donalds Werbung.

Weiter oben in der Straße springt
die letzte Tramway aus den Schienen…
der 18er… Endstation für die balgenden Hunde
ausgesabbert… alle Neune abgeräumt
nur der ohne Kopf rennt unbeirrt
durch imaginäre Reifen springend weiter.

Im Osten hellt es bereits
Schlafumrandet schließe ich das Fenster… gehe
zurück im Bett merke ich
durch mein Schnarchen wachgeboxt…
dass ich voll Mond bei Vollmond
eh längst schon liege während…
die vom 18er abgeräumten Hunde
ihr Tagesgebell beginnen.

plotin​
 
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