rotegraefin
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AW: Plädoyer für ein friedliches Leben
Was Du da beschreibst ist nicht mein Traum. Ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben und dann auch wieder sehr wenig Liebe,
Ja natürlich, um so wichtiger ist es das Leben und die Aussagen der einzelnen Personen ernst zu nehmen und wert zuschätzen. Ist es aber notwendig, dass Kinder schon erleben das Angst und Schrecken für sie zum normalen Leben gehört? Oder umgekehrt, wie kommt so ein Mensch, der Unruhe und permanente Aufregung für den gefühlsmäßigen Normalzustand hält, in einer Umgebung klar, die Ruhe und Beschaulichkeit für die einzig richtige Lebensweise hält.
Das ist nämlich für Dich das Wichtigste. Es ist also in Deiner Tradition und Sprache nicht üblich einem Kind zu sagen, dass es geliebt wird. Was für euch normal und üblich ist, hat nichts mit einer Störung zu tun sondern lediglich mit einem anderen zwischenmenschlichen Gebrauch.
Ich gehe jetzt davon aus Du gibst Deinen Kindern täglich zu essen, sie haben auch etwas zum Anziehen Ihr schickt sie in die Schule und hört euch deren Sorgen und Nöte an. Das ist dann schon viel und das wird dann alles unter den Sammelbegriff Liebe gefasst.
meint rg
Aha und kannst Du mir bitte sagen warum ich damit aufhören soll? Ich äußere hier doch nur meine Gedanken. auf die Du dann antworten kannst und ja auch tust.Rote Gräfin,
Du solltest aufhören immer sofort Schlüsse zu ziehen.
Es kam mir so vor und dieser meiner Idee widersprichst Du lediglich anstatt sie nach Deiner Wahrheit richtig zu stellen. Schade so habe ich es hier nur mit Worthülsen zu tun, an denen mir das Interesse fehlt.Wenn ich sage, das Glück liegt nicht auf der Straße, weder in kleinen Münzen noch irgendwie anders verpackt, dann meinst du davon ausgehen zu müssen, ich sei glücklich, müsse nicht arbeiten und hätte noch nie nach Glück gesucht.
Als die Indio in Südamerika kannten kein Wort für Arbeit. Als sie dann von den Spaniern zur Arbeit gezwungen wurden,fanden sie ein Wort und nannten Arbeit fast sterben. Ich fürchte ja Du bist in einer solchen Tretmühle, dass Du kaum noch ein Glück wahrnehmen kannst.Ich könnte doch genauso gut versucht haben mich nach dem Glück, das angeblich auf dem Boden liegt, tausendfach zu bücken, und dort war dann nichts, demzufolge auch mein Lebtag lang todunglücklich sein. Und was Glück mit Arbeit zu tun hat verstehe ich auch nicht. Sich tausendfach nach dem Glück zu bücken wäre Arbeit, aber kein Glück. Das ist alles was ich sagte.
Ich sehe eben mehr und andere Zusammenhänge als Du. Das ist aber so in Ordnung.Schwerarbeit ist nicht gleichzusetzen mit Glück, wobei das nicht heißt, dass ein schwer arbeitender Mensch nicht glücklich sein kann. Es hat einfach keinen Zusammenhang.
Du gratulierst mir zu deinen voreiligen Schlüssen?
Warum sollte ich einen solchen Unsinn erwägen? Ich denke meine Vorstellung von Liebe hat sich gewandelt. Zuerst kommt meine Selbstliebe und dann automatisch die Liebe zum Nächsten.Vielleicht ist ja das mit der Notwendigkeit der Liebe einfach falsch. Hast du das schon mal erwogen?
Ignorieren den die Tiere ihre Jungen? Ich bekomme bei Vögeln wie bei Säugetieren mit dass sie entsprechend ihrer Natur versorgen. Dies hat der Mensch leider verlernt. Dieses natürliche Verhalten gilt es wieder einzufordern und einzuklagen.Warum sollte ein Mangel an Liebe einer Ignoranz Gottes gleichkommen? In der ganzen Natur kommt diese Art von Liebe gar nicht vor, dennoch funktioniert sie.
Vielleicht hatten ja unsere Vorfahren recht, so wie sie ihre Kinder erzogen, nicht zerliebten, sondern aufzogen in ihrem Sinne. Dass sie da etwas gravierend falsch machten ist doch reine Spekulation.
Meinst Du es würde irgend einem Menschen dadurch besser gehen, wenn Du gegen einen Traum anschreibst. Da sind wir nun sehr unterschiedlich. Ich versuche die Menschen dazu zu bewegen ihre Träume zu verwirklichen. Gleichzeitig verwirkliche ich meinen Traum dabei.Der Traum einer weltumfassenden Liebe - bei der es wir hier fröhlich weiter in Saus und Braus leben, während wir zu diesem Zweck plötzlich niemanden mehr ausbeuten müssen...? , bzw. die Ausgebeuteten ihren Anteil an unserer Liebe mitbekommen statt einer angemessenen Bezahlung für die von ihnen genommenen Materialien, Güter und Leistungen..?. Sie werden zwar trotzdem in bitterer Armut leben, aber dafür in der Gewssheit von uns geliebt zu werden...?
Oder wie stellst du dir das im realen Leben vor?
Was Du da beschreibst ist nicht mein Traum. Ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben und dann auch wieder sehr wenig Liebe,
Ich wehre mich aber dagegen verzweckt zu werden. Was soll das? Ich bin doch kein Gegenstand, den man nach Belieben hin und her schubsen kann. Das halte ich für total sinn- und damit lieblos.Es wird schon seinen Zweck erfüllen, wenn sich die Spezies Mensch dann und wann selber dezimiert. Nenn es Gott oder nenn es Natur, Ignoranz ist es sicher nicht.
Aha, da hast Du was dagegen? Wenn ich es richtig verstehe.Davon ist aber eindeutig die Rede. Väter sollten ihre Söhne mehr in den Arm nehmen, ihnen sagen, dass sie sie lieben, sie bekuscheln und bespaßen, und dann wird es keine Amokläufer mehr geben. So einfach ist das.
Oh ich kann Dir meine Geschichte auch als eine absolute Privileg Geschichte erzählen. Die viele Menschen sowieso schon im Hinterkopf haben, sobald sie meinen Namen hören. Es war kein Zuckerlecken.Zum Schluss noch ein Zitat unsere Mitusers Methuzalem, seine Kindheit betreffend:
"Während des Zweiten Weltkrieges war ich ein 5-jähriges Kind, wurde ständig alleingelassen denn die Erwachsenen mussten für´s Überleben sorgen... Somit bekam ich einmalige Chance mir über alles eine eigene Meinung bilden zu können und ich kann dir sagen es war wahrhaft ein einmaliges Privileg...
Mich hat sogar Krigsende ziemlich durheinander gebracht denn ich dachte es gibt ohnehin nicht anders, deshalb würden die erste drei Monate des Friedens auch die langweiligsten meines gesammten Lebens, den plötzlich war nichts los; kein Schuss, keine Explosion und keine vorbeiziehende Soldaten..."
Es nimmt nicht jeder die Gegebenheiten seiner Kindheit gleich wahr. Einer fühlt sich vernachläßigt, der andere sieht es als Privileg. Es gibt nicht die eine über alle Menschen/Kinder überstülpbare Wahrheit. Das gilt auch für die sogenannte "Liebe".
Ja natürlich, um so wichtiger ist es das Leben und die Aussagen der einzelnen Personen ernst zu nehmen und wert zuschätzen. Ist es aber notwendig, dass Kinder schon erleben das Angst und Schrecken für sie zum normalen Leben gehört? Oder umgekehrt, wie kommt so ein Mensch, der Unruhe und permanente Aufregung für den gefühlsmäßigen Normalzustand hält, in einer Umgebung klar, die Ruhe und Beschaulichkeit für die einzig richtige Lebensweise hält.
Was Du hier so ganz nebenbei erwähnst, finde ich das Interessanteste was Du bis jetzt in Deiner ganzen Antwort schreibst.(Ganz nebenbei: In meiner Muttersprache, also einem österreichischen Dialekt, ist es völlig unmöglich, einem Kind zu sagen, dass man es liebt. Und in der Sprache meines Mannes ist es ebenso. Sind wir deswegen alle gestört?)
Das ist nämlich für Dich das Wichtigste. Es ist also in Deiner Tradition und Sprache nicht üblich einem Kind zu sagen, dass es geliebt wird. Was für euch normal und üblich ist, hat nichts mit einer Störung zu tun sondern lediglich mit einem anderen zwischenmenschlichen Gebrauch.
Ich gehe jetzt davon aus Du gibst Deinen Kindern täglich zu essen, sie haben auch etwas zum Anziehen Ihr schickt sie in die Schule und hört euch deren Sorgen und Nöte an. Das ist dann schon viel und das wird dann alles unter den Sammelbegriff Liebe gefasst.
meint rg