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philosophie und soziales

Politisch aktiv sein

Original geschrieben von angela
vielleicht ist es ja naiv oder gar anmassend, wenn ich mir von philo-fachleuten (und natürlich auch vertretern anderer gewi- und gruwi-disziplinen) wünsche, sie am liebsten auffordern möchte, auch ausserhalb dieses forums aktiv zu sein,
z.b. auf terrains, auf denen man meines erachtens doch eine menge bewegen kann:
a) in der politik b) in den medien.
aber vielleicht sind das viele von euch ohnedies......
Ist Bewusstseinstraining, -verschärfung und -veränderung nicht auch ein wichtiges, unabdingbares Terrain, dass in die Politik einfließt?
Sicher: Immer nur in der Arbeitsvorbereitung stecken bleiben, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
Was schlägst du uns vor? Spenden für "Brot für die Welt"? Die Organisation "Menschen für Menschen" von Karl-Heinz Böhm finde ich gut. Aber viele andere Organisationen - die zu unterstützen, halte ich für verpulverte Energie. Strukturveränderungen sind angesagt. Und dazu gehörte auch, dass sich die armen Länder ERHEBEN, FÜR SICH was tun, soweit das geht...
Der Hunger in der Welt ist nicht das einzige Problem. Ein anderes, schlimmes Problem sind die Religionen der Welt. Ich würde gerne als einen POLITISCHEN BEITRAG mithelfen beizutragen, den Religionsunterricht für/gegen Kinder bis 16 an den Schulen und Kirchen zu verbieten. Religionsunterricht sollte wie Horrorfilme für Kinder verboten sein. Religion gehörte auf den Index!!! Mehr als Pornografie....

Bin gespannt was die anderen dazu sagen...
 
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politische destruktion

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Ich würde gerne als einen POLITISCHEN BEITRAG mithelfen beizutragen, den Religionsunterricht für/gegen Kinder bis 16 an den Schulen und Kirchen zu verbieten. Religionsunterricht sollte wie Horrorfilme für Kinder verboten sein. Religion gehörte auf den Index!!! Mehr als Pornografie....Bin gespannt was die anderen dazu sagen...

Lieber Gisbert,


Warum nicht gleich eine atheistische Diktatur ausrufen? :rolleyes:

Manfred
 
Re: politische destruktion

Original geschrieben von mwirthgen
Warum nicht gleich eine atheistische Diktatur ausrufen?[/SIZE] :rolleyes:
Ich bin FÜR Religions- und Meinungsfreiheit!
Deswegen bin ich dagegen, dass ANGST-Religionen die Fähigkeit unserer Kinder, eigenständige Entscheidungen zu treffen lernen, gehirnwaschen und verkrüppeln!
Religionslehrern, die unseren Kindern lehren, dass sie von dem sie liebenden Gott in die Hölle geschickt werden oder bestraft werden mit einem ewigen Tod, wenn sie Erlösungs- und Wiederauferstehungstheorie nicht glauben können - diesenLehrern gehört das VERBOT ihrer Lehre ausgesprochen!
 
Zwischenstand

Ich möchte, nachdem hier wieder zwei Kampfhähne aufeinandertreffen und vom Thema ablenken, nochmals meine Ideen zu Euren Vorschlägen mitteilen.

1. Angela fragt nach "sozialer Verantwortung des Einzelnen". Nach 1945 wurde sogar hinterfragt, ob man jemals wieder schöne Gedichte schreiben dürfe oder ob Kunst der Erbauung dienen sollte nach all dem Erlebten. Diese Frage war in seiner Zeit berechtigt. Heute nähern wir uns sicher wieder mehr sozialen Fragen, auch in Philosophie & Kunst, nach den "fetten" Jahren.

2. Konfuzi fühlt sich persönlich verantwortlich, wenn er um Hilfe gebeten wird. Das spricht sich natürlich rum - und jemandem "Aufmerksamkeit" zu schenken ist heute etwas besonderes, im Zeitalter der Informationsflut und sinkender "Aufmerksamkeitsspanne". Man muß eigene Prioritäten setzen und vor allem: wenn mir kein Dank entgegenschlägt, dann lasse ich es beim nächsten Mal!

3. Gisbert setzt auf Einsicht und ein positives Menschenbild, was ich so (noch) nicht finde. Ist eine Utopie, die auch hier weiterentwickelt werden könnte und sollte.

4. Angela fragt nach "grossen Ethikern"... das hat Gisbert perfekt mit "WIR SIND DIE ETHIKER!" beantwortet.

5. Nguyen sucht ein gemeinsames Band, weniger abstrakt als die "Würde des Menschen". Und hier komme ich zu 2.) zurück und genauer Albert Schweitzers "Ehr-Furcht vor dem Leben", die nicht unbedingt mit "Gottesfurcht" gleichzusetzen ist. Es ist eine allgemein verbindliche Form des gegenseitigen Respekts, egal ob gegenüber Mensch oder sonstiger Natur. Schweitzer sagte: wenn wir doch nur das, was wir bei anderen Menschen bewirken empfinden könnten, wären wir Menschen glücklich! Also: Gutes tun. Aber nicht aus bloßem Mitleid oder Einsicht in die "Spielregeln" der Gesellschaft, sondern, weil ich dabei ein gutes Gefühl habe. Darum mache ich doch auch nur Kunst!

6. Danach verläuft die Diskussion allerdings teilweise im Sande bzw. Definitionsfragen lenken von der so spannend begonnenen Ideensuche ab. Oder driftet ins Politische ab. Selbstverständlich hat die Raumfahrt, sogar das Militär, zivile Errungenschaften mit großem Nutzen gebracht. Obwohl die Verwendung der Mittel für strukturelle Veränderungen sinnvoller gewesen wäre. Doch fühle ich mich persönlich verantwortlich für 6 Milliarden Menschen?

Ich tue persönlich, was mir am besten liegt. (Speziell ich war als Jugendlicher 5 Jahre aktiv bei Amnesty International, jetzt schreibe ich. Und ansonsten, um nochmals auf Schweitzer zu kommen: fange in Deinem persönlichen Umfeld an! Wie kann ich das "konkret"? So wie Konfuzi als Nachbarschaftshilfe?

Oder doch gleich die Gesellschaft, die Welt umstürzen?

Euer Rudhi
 
Eine Lanze für die Raumfahrt!

Zum Thema Hunger vs. Raumfahrt:

Die Raumfahrt liegt auf dem Weg der menschlichen Evolution/Revolution!
Außerdem: Wenn wir Verantwortung für unsere Nachfahren empfinden:
1. Meteoriteneinschläge bedrohen uns alle Jahre, und es wäre sehr segensreich für uns, die Mittel zu entwickeln , uns gegen sie zu schützen und zu wehren. (Nicht immer wird uns unser großer Bruder Jupiter - wie in den 90ern - zu Seite stehen...)
2. Nicht immer wird die Sonne für uns brennen. Also kann es nicht schaden, wenn wir uns rechtzeitig auf den Weg zu anderen, geeigneten Planeten machen...
 
Ich würde gerne als einen POLITISCHEN BEITRAG mithelfen beizutragen, den Religionsunterricht für/gegen Kinder bis 16 an den Schulen und Kirchen zu verbieten. Religionsunterricht sollte wie Horrorfilme für Kinder verboten sein. Religion gehörte auf den Index!!!
(Text von Gisbert)

den Religionsunterricht für Kinder zu verbieten würde ich sehr schade finden. Viele Eltern sind nicht in der Kirche und die Kinder haben gar keinen Bezug zu Kirche, Glauben usw.. Der Religionsunterricht könnte den Kindern ihren Weg zeigen und sie ein Leben lang positiv begleiten. (Ich habe als Kind z.B. selber am evangelischen Religionsunterricht teilgenommen und wir fanden es superspannend wie unsere Religionslehrerin Bibelgeschichten erzählt hat)
Eine Möglichkeit wäre es, falls es in den Schulen nicht so gehandhabt wird, die Kinder selber entscheiden zu lassen, am Unterricht teilzunehmen.

Jetzt komme ich ganz vom eigentlichen Thema ab, aber ich habe folgende Gedanken:
Wer sagt denn, dass die Menschen z.B. in armen Regionen in Afrika unglücklich sind. Sie haben vermutlich Hunger und sind nicht ganz gesund. Aber vielleicht sind sie glücklicher als wir in unseren hektischen Industrieländern. Sie kennen keine Hektik, keinen Stress, haben keine Angst vor Arbeitslosigkeit und leiden nicht unter Mobbing. Bei uns ist es nur so, dass man den Menschen seelische Qualen nicht ansieht.
Die Menschen dort leben ein ganz anderes Leben, haben andere Werte und Bräuche, die man respektieren muss. Sie sind auch selber für ihr Leben verantwortlich und für ihre Familien, wollen sie überhaupt, dass man sich in ihr Leben einmischt? Haben wir überhaupt ein Recht dazu?
 
Religionsunterricht?

Original geschrieben von Nina.
den Religionsunterricht für Kinder zu verbieten würde ich sehr schade finden.
Schön, das entspringt deiner Empfindung, nicht deiner Angst (!), und deiner Erfahrung. Ich habe andere gemacht. Und es gibt Viele, für die das Leben für die Religion Leiden ist. Es gibt seelisch instabile Kinder, die gegen die biblischen Drohungen instabil sind. Diese Kinder sind es, die als erste in den Sumpf der Angst gezogen werden, und das ist besonders perfide!
Also: Im Namen der Wahrheit und im Namen des Lebens und gegen irreale Angst: Verbietet den Religionsunterricht!!!
 
Guten Morgen, Gisbert!
Es ist schlimm, dass es soetwas gibt, was Du beschrieben hast.
Die Lehrer oder Geistliche (?) sind verantwortlich für das was sie den Kindern erzählen und müssen zur Rechenschaft gezogen, bzw. bestraft werden wenn sie nicht verantwortungsbewusst mit den ihnen anvertrauten Kindern umgehen.
Gruss Nina
 
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Religionsunterricht

Original geschrieben von Nina.
Guten Morgen, Gisbert!
Es ist schlimm, dass es soetwas gibt, was Du beschrieben hast.
Die Lehrer oder Geistliche (?) sind verantwortlich für das was sie den Kindern erzählen und müssen zur Rechenschaft gezogen, bzw. bestraft werden wenn sie nicht verantwortungsbewusst mit den ihnen anvertrauten Kindern umgehen.
Es freut mich, Nina, dass du das so siehst. Dann müssen wir den Religionsfürsten und -lehrern aber auch sagen, dass in unseren Breitengraden die MENSCHENRECHTE mehr gelten, als das (allerdings von ihnen interpretierte) bilbilsche, paulinische GOTTESWORT... Wer WIRKLICH glaubt, könnte sich dieser Foorderung nicht beugen...

Gruß, G.
 
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