Während Platon von einer absoluten Wahrheit ausgeht, relativieren Nietzsche und die Sophisten diesen Wahrheitsanspruch. Nietzsche fragt ja überspitzt: warum nicht lieber Unwahrheit (statt Wahrheit)? Bezüglich des Verhältnisses Platon und die Sophisten sagt ja Nietzsche, dass Platon angeblich eifersüchtig auf den Einfluss der Sophisten war in der damaligen griechischen Gesellschaft. Platon spricht aber selbst im "Sophistes" glaube ich davon, dass die Philosophie die edlere/bessere Sophistik sei. Hier glaube ich aber nicht im Sinne von sophistischer Rhetorik, sondern im Sinne von "sophia", also Weisheit, heißt also die Philosophen als die besser "Wissenden". Der Sophist ist ja ursprünglich der Wissende , der Fachmann mit dem Experten-Wissen (gr. sophos).
Jetzt verstehe ich Nietzsche noch besser, jedenfalls wenn es um Hegel-Nietzsche-Sophisten geht.
(Platon-Nietzsche sehe ich als schwierig, aber man lernt ja nie aus. )
Eigentlich ging und geht es ja auch viel um den Sufismus (Anfang-Ursprung) also ein aktuelles Thema.