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Philosophie und Sophistik- Gegensatz oder gegenseitige Ergänzung?

Während Platon von einer absoluten Wahrheit ausgeht, relativieren Nietzsche und die Sophisten diesen Wahrheitsanspruch. Nietzsche fragt ja überspitzt: warum nicht lieber Unwahrheit (statt Wahrheit)? Bezüglich des Verhältnisses Platon und die Sophisten sagt ja Nietzsche, dass Platon angeblich eifersüchtig auf den Einfluss der Sophisten war in der damaligen griechischen Gesellschaft. Platon spricht aber selbst im "Sophistes" glaube ich davon, dass die Philosophie die edlere/bessere Sophistik sei. Hier glaube ich aber nicht im Sinne von sophistischer Rhetorik, sondern im Sinne von "sophia", also Weisheit, heißt also die Philosophen als die besser "Wissenden". Der Sophist ist ja ursprünglich der Wissende , der Fachmann mit dem Experten-Wissen (gr. sophos).

Jetzt verstehe ich Nietzsche noch besser, jedenfalls wenn es um Hegel-Nietzsche-Sophisten geht. ;)
(Platon-Nietzsche sehe ich als schwierig, aber man lernt ja nie aus. ;))

Eigentlich ging und geht es ja auch viel um den Sufismus (Anfang-Ursprung) also ein aktuelles Thema.
 
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@ Earl Grey: Blumenberg hat sich in der Tat mit der Sophistik/Rhetorik Thematik beschäftigt anhand von Platon, man kann dies in seinen Bücher nachlesen. Das hängt auch damit vermutlich zusammen, dass er auch als klassischer Philologe ausgebildet wurde, soweit mir bekannt ist. Natürlich lassen sich in der Hinsicht auch andere Denker aus dem 20. Jahrhundert nennen wie Heidegger oder die französischen Philosophen , die sich ebenfalls aber anders als Blumenberg mit der antiken Sophistik/Rhetorik philosophisch beschäftigten. Nietzsche, hat ja im Grunde den Stein dazu ins Rollen gebracht, mit seiner Beschäftigung mit der antiken Rhetorik, die auch in seinem philosophischen Werk Früchte getragen. Er hat die Tropen der Rhetorik ausführlich behandelt in seinen Vorlesungen als klassischer Philologe. Bei ihm gibt es auch Anmerkungen über die Metapher. Was Nietzsche und Blumenberg in der Hinsicht verbindet ist ihre Ausbildung als klassische Philologe und Blumenberg rekurriert ja auch auf Nietzsche in seinen Schriften auch in Bezug auf Platon. Danke übrigens für den Link an dieser Stelle.
 
@ Earl Grey: Blumenberg hat sich in der Tat mit der Sophistik/Rhetorik Thematik beschäftigt anhand von Platon, man kann dies in seinen Bücher nachlesen. Das hängt auch damit vermutlich zusammen, dass er auch als klassischer Philologe ausgebildet wurde, soweit mir bekannt ist. Natürlich lassen sich in der Hinsicht auch andere Denker aus dem 20. Jahrhundert nennen wie Heidegger oder die französischen Philosophen , die sich ebenfalls aber anders als Blumenberg mit der antiken Sophistik/Rhetorik philosophisch beschäftigten. Nietzsche, hat ja im Grunde den Stein dazu ins Rollen gebracht, mit seiner Beschäftigung mit der antiken Rhetorik, die auch in seinem philosophischen Werk Früchte getragen. Er hat die Tropen der Rhetorik ausführlich behandelt in seinen Vorlesungen als klassischer Philologe. Bei ihm gibt es auch Anmerkungen über die Metapher. Was Nietzsche und Blumenberg in der Hinsicht verbindet ist ihre Ausbildung als klassische Philologe und Blumenberg rekurriert ja auch auf Nietzsche in seinen Schriften auch in Bezug auf Platon. Danke übrigens für den Link an dieser Stelle.

Nietzsche und Thukydides sollte man aber auch dazu bedenken. ;)
 
@Ellemaus: Ja klar, sollte man Nietzsche in diesem Kontext mit bedenken. Wie weit das für Thukydides gilt, den ja Nietzsche vor Platon hervorhebt, ist natürlich eine andere Frage oder? Soweit ich das sehen kann. Thukydides steht ja für den Realismus und Platon für den Idealismus in Nietzsches Sichtweise der Griechen. Aber Thukydides versteht ja genauso was von Rhetorik wie Platon. Ich kann mir vorstellen , dass auch Blumenberg Thukydides kannte.
 
@ichbinderichwar: Ich fand es jedenfalls bedauerlich , dass er verurteilt wurde. Allerdings hatte er auch die Möglichkeit zur Flucht gehabt, soweit mir bekannt ist, aber er wollte nicht flüchten.
Welches Gedankengut hier herrschte wird dann auch klar,wenn ich Sokrates als Agnostiker bezeichnen könnte und ihn als pedantisch und ironisch verstehe.Wäre bestimmt ein guter Satiriker geworden,Er stand halt dauernd im Widerspruch mit seinem Gefühl zum Gesetz,also,was gut oder schlecht ist,welches er aber achtete.
Hätte er den blöden Hahn nicht geopfert,wo er an anderer Stelle besser ruhig gewesen wäre,würde er auch nicht als Pessimist da stehen,wobei,um Pessimist zu sein,muss man auch ein Recht dazu haben.:clown2:
 
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