Zitat von Frischling:
↑
Nun ist es unbestreitbar, dass viele Gesetze und Gebote, die in den Büchern Moses stehen, aufgelöst wurden, obwohl selbst die geringsten Gebote bis um Vergehen der Erde gelten sollten. Warum aber wird der als Erlöser geglaubte Jesus hier so verhöhnt und andererseits seinen Versprechungen eines Ewigen Lebens geglaubt?[/quote]
Ich habe in meinem schon recht langen Leben nur sehr wenige Menschen kennengelernt, die Jesus verhöhnt haben.
Wer von Jesus die Erlösung von seinen Sünden erhofft, sich aber nicht ernsthaft bemüht, das einzuhalten, was er gefordert hat, der verhöhnt Jesus. Doch das wird kaum einer der Verhöhner zugeben.
Ich zitierte Dir schon ohne Resonanz die Forderung Jesus zur höchsten Bescheidenheit an die Verkünder seiner Lehre und wiederhole sie deshalb:
„Und ein Schriftgelehrter kam heran und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.“ (Matth. 8, 19+20)
Anderer Stelle sagte Jesus, mit welcher Bescheidenheit seine Lehre verkündet werden soll:
"Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt. Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, keine Tasche auf den Weg, noch zwei Unterkleider, noch Sandalen, noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.“ (Matth. 10, 8-10)
Oder er forderte von den Verkündern seiner Lehre:
„Ihr aber, lasst ihr euch nicht Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel.“ (Matth. 23, 8-9)
Wer diese Forderungen in Einklang bringen kann mit der Titelsucht innerhalb der rkK und mit der diktatorischen Macht des Papstes, der sich als Heiliger Vater verehren lässt und gegen dessen Urteile oder Dekrete weder Beschwerde noch Berufung zulässig sind, wer das in Einklang bringen kann mit dem protzigen Vatikanpalst mit seinen 1200 zum Teil prunkvollen Räumen, dessen Denken ist bereits so scheinheilig, dass er gar nicht mehr erkennen kann, wie sehr der Namensgeber des Christentums verhöhnt wird. Der erkennt noch nicht einmal, wie sehr er selbst die an ihn gerichteten Forderzungen verhöhnt, wie etwa das Teilen allen Besitzes mit den Armen und das Lieben der Feinde und das Beachten der Thoragesetze. Aber er besteht natürlich auf seine Sündenerlösung, um im in das Ewige Leben gelangen zu können ;-)