Längst ist der Einzelne ja dank allen Menschen zugänglicher wissenschaftlicher Erkenntnisse und seiner eigenen Liebesfähigkeit in der Lage, die Zusammenhänge, die zu "Fehlverhalten" führen zu
verstehen, was braucht es da noch Vergebung und Reue, es sei denn, mensch hält mensch für grundlegend böse, doch dann wäre mensch auch zur Vergebung gar nicht in der Lage.
Wenn Du die Erkenntnis gewonnen hast dann trage sie weiter. Ich kenne noch genügend Menschen, die sie nicht haben.
Es gibt noch viel zu viele Menschen, die sich selber für grundlegend böse halten und aus diesem Grunde eben eine Liebe zum Übernächsten entwickelt haben. Sie lieben aus einem hohlen Bauch heraus und bekommen niemals die Anerkennung die sie brauchen um ihr eigenes Leben in die Hand nehmen zu können. Diese Menschen brauchen Verständnis und Bestätigung in ihrem so sein. Wie ich es hier für mich angemahnt habe.
Worauf also warten wir wirklich?
Wenn Du noch warten willst, dann ist das Deine Sache und dann brauchst diese Zeit noch weil Deine Zeit noch nicht gekommen ist. Das Reich Gottes ist da.
Vielleicht auf die bleibende Freude.
Die stellt sich immer wieder dann ein, wenn Du den Nächsten liebst wie Dich selbst. Und zu mindestens seine Liebe zu Dir wahrnehmen und dankbar annehmen kannst.
Vergebung und Reue braucht es wohl nur in Kontexten, in denen Schuld eine Rolle spielt ...: dontknow:
Und wo gibt es einen Kontext in dem es keine Schuld gibt?
Ich vermute, dass dies zum einen gegenüber einem in Familie, Schule, Kirche verinnerlichten Moral-System (das FREUD'sche ÜBER-ICH) der Fall sein kann ...
Und wie sieht es beim Handel und beim Militär aus?
und zum anderen gegenüber
sich selbst, wobei die Unterscheidung zwischen
wahrem und
falschem Selbst wahrscheinlich sinn-voll ist ..
Bullshit der
Leerer des Nichts es bedarf erst einmal überhaupt der Wahrnehmung eines Selbst und dafür bedarf es eines guten Angebotes an Beziehungen, die Du ja vorziehst unvermutet abzubrechen, weil Dein Selbstverständnis noch nicht bereit wahr den tiefsten Schmerz auszuhalten und durchzustehen, der zu Deiner Heilung führt. Bei Dir wie bei mir liegt das Schlimmste seit mehr als zwei Generationen hinter uns.
Und worauf
wir wirklich warten, kann ich nicht sagen ...jedenfalls
ich warte
nicht auf
GODOT ...
Schön dass Du mal wieder allen kund tust, was Du nicht tust!
Und ob es
bleibende Freude geben kann, weiss
ich nicht ...
Gefühle kommen und gehen ...
Das wird von Deinem Gottesbild abhängen und Deiner tiefen Verunsicherung kurz eben Deinem Glauben ob Du es schon hier und jetzt erleben willst oder erst wenn
Freund HeinDich geholt hat.
und die folgende Frage von Martin HEIDEGGER gibt mir zu denken:
"Wen könnte, solang er die Traurigkeit meiden will, je die Ermunterung durchwehen ?"
Dem kann ich nur zustimmen und ergänzen, wer kann mir Freund sein, wenn er mir nicht in meiner Traurigkeit beisteht?
Anders gefragt:
Sind
Freude und
Trauer möglicherweise 2 Seiten
einer seelischen
"Medaille" LG,
moebius
Jede Medaille hat noch einen Rand mit dem die beiden Seiten zusammengehalten werden.
Die Trauer das Leid sind das enge Tor durch die jeder muss, um ins Reich Gottes zu gehen.
Matthäus 25,31- 46 habe ich immer als eine ganz entsetzliche Drohbotschaft verstanden und ich habe mich angestrengt eine ewige Verdammnis für alle die ich Liebe zu verhindern. Nur erlebt jeder allein gelassene Säugling diese Zeit wie eine Ewigkeit und ich konnte mir immer wieder klarmachen, dass das Schlimmste längst hinter mir liegt in einer Zeit in der ich noch nichts von meinen Rechten wusste. Heute kann ich sie einklagen und mich mit der Trauer und der Wut auseinandersetzen, die diese Isolation in mir hinterlassen hat. Heute kann ich für mein materielles Wohl selber sorgen und mein seelisches Defizit auffüllen, da ich in der fixen Idee des Mangels und der Armut aufgewachsen bin.
rg