Wenn nun der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein. Johannes 8,36
Der Modezar Karl Lagerfeld (1933-2019) befasste sich mit schönen Stoffen und Parfums, vor allem aber mit sich selbst. Als er einmal nach Gott gefragt wurde, antwortete er: „Es fängt mit mir an; es hört mit mir auf, basta!“ Für Gott hatte er keinen Platz.
Es gibt Zeitgenossen, die nur um sich selbst kreisen und in ihrem Leben nur Platz für sich selbst haben. Da passen weder Partner noch Kind und erst recht kein Gott hinein. Da ist ein Partner nur so lange willkommen, wie er dem eigenen Ego schmeichelt - dann wird er abserviert. Da stört ein Kind nur die eigene Lebensentfaltung - es wird abgelehnt, oft auch abgetrieben. Da ist ein Gott, der Maßstäbe formuliert, nur ein Störfaktor.
Die Ichbezogenheit, das Drehen um die eigene Person, ist ein Problem, das uns alle mehr oder weniger betrifft. Als dem ersten Menschenpaar versprochen wurde: „Ihr werdet sein wie Gott“, da ließen sie sich verführen und fielen in Sünde (1. Mose 3,5). Und auch unser eigenes Leben zeigt, wenn wir ehrlich sind, genau diese zerstörerische Wirkung unseres selbstsüchtigen Verhaltens: kaputte Freundschaften, zerbrochene Ehen, abgelehnte Kinder, einsames Älterwerden? Auch für Jesus Christus haben wir oft keinen Platz in unserem Leben: weil Er uns stört und in den Weg tritt, weil Er uns sagt, was falsch und richtig ist. Dabei möchte Er uns davon befreien, dass wir nur an unsere eigene Befindlichkeit denken; Er möchte heilen, versöhnen und beschenken, möchte unseren Blick weiten und uns „wirklich frei“ machen.
Ein Leben, das sich nur um sich selbst dreht, ist einsam und arm - ein Leben, das Jesus Christus umgestaltet und neu ausgerichtet hat, ist dagegen frei und reich. Es ist ein Leben, das sich wirklich lohnt, das Liebe kennt und das Ewigkeitswert hat!
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