Sei nicht weise in deinen Augen, fürchte den HERRN und weiche vom Bösen.
Sprüche 3,7
Mein einziger Meister
Die französische Ministerin steht in der Kritik. In einem Interview versichert sie mit Überzeugung: „Mein einziger Meister ist mein Gewissen.“ Und sie erklärt, dass sie gar keine Lust habe, genau zu untersuchen, welche Elemente davon auf die Einflüsse ihrer religiösen Erziehung, ihrer kulturellen Umgebung oder ihres erworbenen Wissens zurückgehen. Sie sei das Ergebnis davon, dass sich all das in harmonischen wie in stürmischen Lebensabschnitten vermischt habe.
Es ist offensichtlich eine gute Sache, wenn man seinem Gewissen folgt. Aber dann stellt sich die Frage: Wodurch wird denn das Gewissen selbst gesteuert? Die befragte Ministerin ist sich dessen bewusst; sie erklärt, dass sie das Produkt ihrer Erziehung, ihrer Kultur und ihres Wissens ist. Wenn sie nun die These vertritt: „Mein einziger Meister ist mein Gewissen“, dann sagt sie damit eigentlich: „Mein einziger Meister ist das, was ich denke.“ - Und dann meint sie letzten Endes doch wieder sich selbst!
Die Bibel redet anders über das Gewissen und über den Maßstab für Gut und Böse. Was gut und was böse ist, legt Gott fest, der Schöpfer des Menschen. Ihm sind seine Geschöpfe Rechenschaft schuldig. Deshalb ist es ein grundlegender Fehler, wenn der Mensch selbst entscheiden will, was gut und was böse ist.
Wie Gott über Gut und Böse denkt und was Er uns darüber in der Bibel mitgeteilt hat, wird in alle Ewigkeit der Maßstab bleiben. Denn nicht der Mensch, sondern Gott ist der Urgrund und Bezugspunkt von allem. Und während Gottes Wort der Maßstab ist, funktioniert das Gewissen wie ein Zeiger. Deshalb muss unser Gewissen immer wieder an Gottes Wort „geeicht“ werden.
Nur wenn wir auf Gott und sein Wort hören, können wir richtig zwischen Gut und Böse unterscheiden und in Harmonie mit dem Schöpfer leben. Aus
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