Nur ver sich vor Gott demütigt, bekommt Gottes Gnade und das ewige Leben.
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Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre, die von Gott allein ist, nicht sucht? Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist einer, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben? Johannes 5,44-47
Gedanken zum Johannes-Evangelium
Streben nach Ansehen, sich einen Namen machen, sich gegenseitig hochjubeln – das steht im krassen Gegensatz zum biblischen Glauben. Zum Glauben gehört, sich selbst loszulassen und sich Gott auszuliefern. Wer jedoch sein Ich aufrichtet, ist dazu nicht mehr in der Lage.
Ehre und Anerkennung bei Gott zu suchen beinhaltet, sich vor Gott zu demütigen und anzuerkennen, dass man ein Sünder ist. Wer will das schon? Lieber kommt der Mensch mit seinen Leistungen zu Gott und erwartet dafür Anerkennung. Doch wer nicht Gottes Willen beachtet – und Er will, dass alle seinen Sohn ehren –, braucht keine Ehre von Ihm zu erwarten.
Der Herr schließt die Unterredung ab, indem Er eindrucksvoll bezeugt, wie wichtig und wertvoll die Schriften Moses sind. Zwar hat keiner jemals die Worte des Vaters in seinem Herzen gehabt und danach gelebt wie Jesus; keiner hat sie so unverändert und zu allen Gelegenheiten bekannt gemacht wie Er; doch gibt Er den Schriften der Bibel einen Rang als Zeugen, der über seine eigenen Worte hinausgeht. War Mose etwa größer als Jesus von Nazareth? Keineswegs! Mose war lediglich der Übermittler des Gesetzes, ein Diener. Christus dagegen ist der Sohn und Herr über alles. Aber weil das geschriebene Wort Gottes einen bleibenden Zeugnischarakter hat und von den Juden als Gottes Wort anerkannt wurde, kann der Herr es über sein eigenes Wort stellen. Und letztlich haben die Schriften einen solch hohen Stellenwert, weil sie von Christus selbst sprechen (5. Mose 18,15.18).